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Cyber- und Informationsraum
Landes- und Bündnisverteidigung

ITInformationstechnik-Bataillon übt sich im „grünen“ Handwerkszeug

Übung
Datum:
Ort:
Stetten am kalten Markt
Lesedauer:
2 MIN

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Ein Übungsplatzaufenthalt ist in vielerlei Hinsicht herausfordernd: Auf Kämpferbahn, KfzKraftfahrzeug-Lehrbahn und beim Gefechtsschießen testeten die Soldatinnen und Soldaten vom ITInformationstechnik-Bataillon 293 Grenzen von Mensch und Material. 

Ein gepanzertes Fahrzeug fährt mit hoher Geschwindigkeit durch eine Schlammpfütze.

Belastung für Mensch und Material. Der Eagle IV zeigt unter erhöhter Belastung, was das Fahrzeug alles hergibt und bahnt sich seinen Weg durch den Schlamm

Bundeswehr/Jünger

Mit vollem Karacho fegt der Eagle IV durch die riesige Schlammpfütze. Das geschützte Führungsfahrzeug wird extremen Bedingungen ausgesetzt, um Auto und Fahrer zu testen. Auch die Grenzen der LKWs werden analysiert: Die Vorderreifen stehen in der Luft, die Achse darf nicht aufliegen. Der Fahrer muss genau schauen, dass der LKW nicht am Hügel hängenbleibt. Diese verschiedenen Szenarien im unwegsamen Gelände übten die ITInformationstechnik-Profis aus Murnau auf der KfzKraftfahrzeug-Lehrbahn in Stetten am kalten Markt. Nachdem der Tag der Bundeswehr beim Informationstechnikbataillon 293 am 17. Juni erfolgreich über die Bühne gegangen ist, verlegte ein Teil des Verbandes auf den Truppenübungsplatz. Vor allem allgemeinmilitärische, also „grüne“, Ausbildungen wurden vertieft.

Schwerpunkt Gefechtsschießen

Eine Person im Gefechtsanzug zielt mit einem Gewehr. Das Gewehr liegt auf Sandsäcken auf.

Beim Gruppengefechtsschießen kommt es auf die Leistung jeder Einzelschützin und jedes Einzelschützen an

Bundeswehr/Jünger

Mittelpunkt des Aufenthaltes in Stetten waren aber die verschiedenen Schießausbildungen. Auf unterschiedlichen Schießbahnen wurden taktische Abläufe simuliert und die Soldatinnen und Soldaten auf realitätsnahe Situationen im Kontext der Landes- und Bündnisverteidigung vorbereitet. Auch beim nächtlichen Schießen hieß es konzentriert bleiben und den „Feind“ im Schutz der Dunkelheit erkennen und bekämpfen. Jeder Schütze und jede Schützin lernte dazu und wurde handlungssicherer – was wiederum bedeutet: Das gesamte Bataillion verbesserte seine Einsatzbereitschaft. 

Selbstvertrauen wird gestärkt

Eine Person in Uniform liegt auf einem Seil. Sie zieht sich daran über einen Fluss.

Hochseilakt über dem Wasser. Die Soldatinnen und Soldaten fassen ihren Mut zusammen und überqueren einen Fluss auf einem Seil.

Bundeswehr/Jünger

Über dem breiten Fluss ist ein Seil gespannt: Beherzt ziehen sich die ITInformationstechnik-Profis zum anderen Ufer. Die Gewässerüberquerung ist Teil der Ausbildung an der Kämpferbahn. Die „Bahn der Selbstüberwindung“, wie der große Hindernisparcours auch unter den Soldatinnen und Soldaten genannt wird, fordert Selbstvertrauen und starke Nerven. „Meine Frauen und Männer stellen nicht nur ihr Können unter Beweis, sondern zeigen auch ihr Selbstbewusstsein“, erklärt Bataillonskommandeur Oberstleutnant Stefan Eisinger. Auch auf der KfzKraftfahrzeug-Lehrbahn ginge es um Vertrauen: „Die LKWs und Autos wurden hier auf Herz und Nieren geprüft“, so der Stabsoffizier. Vertrauen in die Ausrüstung und in das Material seien essenziell, um erfolgreich seinem Auftrag nachzukommen. Somit sei es in gefährlichen Situationen gewährleistet, dass die Soldatinnen und Soldaten die richtigen Entscheidungen treffen.

Die Ausbildung, die weit über die normale Dienstzeit hinaus geht, ist intensiv und fordernd. Das Szenario ist einsatznah und sorgt dafür, dass die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz bestehen können. „Wir können also nicht nur ITInformationstechnik, sondern wissen auch zu kämpfen und uns professionell zu verteidigen“, bekräftigt Eisinger.

von Jenny Henning  E-Mail schreiben

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