Cyber- und Informationsraum
Bereit für VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023

Moderne Satellitenkommunikations-Bodenstationen

Moderne Satellitenkommunikations-Bodenstationen

Datum:
Ort:
Gerolstein
Lesedauer:
2 MIN

Im Juni wurden in Gerolstein modernisierte Satellitenkommunikations-Bodenstationen an den Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum übergeben. Die ITInformationstechnik-Spezialistinnen und Spezialisten des Organisationsbereichs CIRCyber- und Informationsraum werden mit diesen eine noch verlässlichere Kommunikation für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023 und die gesamte Bundeswehr gewährleisten können.

Drei SatCom-Schüsseln ausgerichtet mit einem gelben Container.

EIn grundlegender Baustein der Einsatzbereitschaft in der NATO Task Force

Airbus/Bastian Laucke

Um über weite Strecken sichere ITInformationstechnik-Verbindungen herstellen und betreibenzu können, nutzt die Bundeswehr innerhalb des Organisationsbereichs CIRCyber- und Informationsraum neben weiteren Systemen auch das Satellitenkommunikationssystem der Bundeswehr, kurz SATCOMBw. Damit können neben Videodateien und Sprachdaten auch andere Daten vom Einsatzland ins Heimatland übertragen werden. In 36.000 Kilometern Höhe kreisen die zum System gehörenden Satelliten COMSATBw-1 und COMSATBw-2 auf einer geostationären Umlaufbahn. Als Gegenstücke auf der Erde nutzt die Bundeswehr verlegefähige Bodenstationen des Systems SATCOMBw in unterschiedlichen Varianten. Diese zugehörigen Bodenstationen wurden nun modernisiert und an den neusten Stand der Technik angepasst. In Gerolstein wurden sie der Firma AIRBUS vom Bundesamt für Ausrüstung, Information und Nutzung der Bundeswehr  stellvertretend für den gesamten Organisationsbereich CIRCyber- und Informationsraum an das Informationstechnikbataillon 281 übergeben.

Zentrale Bedeutung für erfolgreiche Operationen

„Wir freuen uns, die modernisierten Bodenstationen heute plangemäß in Betrieb nehmen zu können und so unseren Beitrag zur Einsatzbereitschaft der NATO Taskforce zu leisten,“ so der Kommandeur des ITInformationstechnik-Bataillons 281, Oberstleutnant Sascha Günther. „Eine verlässliche Satellitenkommunikation ist für die Bundeswehr selbst, aber auch im Zusammenspiel mit unseren internationalen Verbündeten, nicht nur im Einsatzfall von zentraler Bedeutung für erfolgreiche militärische Operationen.“ Die SATCOMBw Stufe 2 sichert der Bundeswehr Autarkie, Sicherheit und Zuverlässigkeit in der satellitengestützten Telekommunikation.

Die Bodenstationen wurden in mehrfacher Hinsicht modernisiert. So wird unter anderem durch verschiedene Anpassungen die Übertragungsbandbreite von 3 x 10 Mbit/s auf bis zu 40 Mbit/s gesteigert. Zudem wird ISDN-Technik innerhalb der Bodenstationen durch state-of-the-art IP basierte Dienste wie IP-Telefonie und Kollaborationstools wie Jabber, Screenshare und Chat ersetzt. Auch das Management-Modul zur zentralen Überwachung und Steuerung des Gesamtsystems wurde modernisiert und virtualisierte sowie redundante Serverdienste integriert. „Insgesamt bieten die neuen Bodenstationen eine Vielzahl verschiedener Verbesserungen, die unsere Arbeit als Spezialistinnen und Spezialisten am System erleichtern und es uns ermöglichen, Informationen noch besser weltweit übertragen zu können“, so der SATCOM-Truppführer Oberfeldwebel Fischer.

Erste Tests am neuen System laufen

Ein Soldat arbeitet am Steuerpult der SatCom-Anlage.

Überzeugt von der modernisierten neuen Anlage

Airbus/Bastian Laucke

Bereits kurz nach der Übergabe wird das System durch die ITInformationstechnik-Spezialisten des Bataillons ausgiebig erprobt. „Wir müssen uns auch erst mit den neuen Möglichkeiten, die das System bietet, vertraut machen“, so einer der SATCOM-Bediener. „Vieles ist neu, aber man merkt schon deutlich, welch großen Sprung das System für uns als Informationsüberträger bietet.“ Die Soldatinnen und Soldaten werden die Bodenstationen auch für die Informationsübertragung für die VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2023 nutzen. „Das wird sicherlich nochmal ein richtiger Härtetest für die modernisierten Systeme. Ich bin bei dem was wir bisher gesehen haben aber sehr guter Dinge“, so Oberfeldwebel Fischer.

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