Sanitätsdienst
Zusatzbefähigung

Die grünen Retter in Weiß

Die grünen Retter in Weiß

Datum:
Ort:
Dornstadt
Lesedauer:
2 MIN

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Das Ausbildungs- und Simulationszentrum des Sanitätsregiment 3 aus Dornstadt übt zusammen mit einem SARSearch and Rescue-Team aus Niederstetten die Rettung von Verwundeten aus der Luft. Das ist ein Teil ihrer mehrmonatigen Zusatzbefähigung. Im Ernstfall versorgen die gebirgsbefähigten Sanitäter die Verwundeten in schwierigstem Gelände und unter extremsten klimatischen Bedingungen.

Ein Rettungshubschrauber landet am Ort der Verwundung

Alle erlernten Verfahren werden im Realflugtraining abverlangt

Bundeswehr/Minh Vu

„Heute führen wir das Realflugtraining mit der neuen SARSearch and Rescue-Maschine durch, um die Teilnehmenden zu befähigen, in der Luft- und Bergrettung eingesetzt werden zu können“, so Stabsfeldwebel Alexander B., Ausbilder und Heereshochgebirgsspezialist. Inhalte dieser Ausbildung sind unter anderem der Umgang mit verschiedenen Rettungsmitteln, wie der Universal-Trage 2000 (UT 2000), dem Luft-Bergesack und der Rettungswinde.

Rettung unter realistischen Bedingungen

„Am Anfang war ich schon angespannt, aber die Anspannung hat sich schnell gelegt, als ich in der Rettungswinde lag und von der SARSearch and Rescue-Maschine aufgewincht wurde,“ erzählt Oberfeldwebel Christopher B. Er ist einer der Trainingsteilnehmenden, der diese Ausbildung im Rahmen der erweiterten Befähigung für Sanitätspersonals durchläuft. „Hier geht es im Schwerpunkt darum, sanitätsdienstlich am Patienten zu arbeiten und diesen über die Luftrettung oder auch direkt über Winterwege zur nächsten Behandlungseinrichtung zu bringen,“ erklärt der Notfallsanitäter. In den einzelnen Ausbildungseinheiten lernen die Teilnehmenden das Bewegen durch schwieriges Gelände, das Überleben unter extremsten Witterungen und schließlich auch die sanitätsdienstliche Versorgung unter diesen Bedingungen.

Gut vorbereitet

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Impressionen aus dem Realflugtraining bei der Hochgebirgsausbildung von Sanitätspersonal

Die Teilnehmenden konnten sich im Vorfeld im Zentrum für Sicherheit und Ausbildung der Bergwacht Bayern in Bad Tölz auf den Realflug vorbereiten und die Handgriffe festigen. „Klar, in echten Maschinen ist es dann was ganz anderes, aber mit der Vorbereitung, die man hat, war das immer ein sicheres Gefühl. Die Ausbilder haben immer einen letzten Blick auf die Handgriffe geworfen und somit konnte man auch Spaß am Training haben,“ resümiert Christopher B. Stabsfeldwebel Alexander B. zeigt sich zufrieden: „Mein Fazit ist sehr gut und ich bin sehr zufrieden. Die Teilnehmenden sind es auch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es einen hohen Benefit für die Ausbildung insgesamt hat und, dass das Erlernte in Übungen und Einsätzen gut umgesetzt werden kann.“

Auch Generalarzt Dr. Bruno Most, stellvertretender Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, war begeistert von den Ausbildungsinhalten. Einblicke erhielt er in Bodelsberg im Allgäu als die Teilnehmenden im Vorfeld dieser Ausbildung das Modul Winter absolvierten. Auf der ToDo-Liste während des fünftägigen Winterbiwaks standen unter anderem Bewegen und Überleben in schwierigem Gelände, Vorbereitung auf extremes und schwieriges Klima sowie extreme Höhe. Zum Überlebenstraining gehörte auch die Feuer- und Wassergewinnung. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie handlungssicher die Soldatinnen und Soldaten selbst unter schwierigsten klimatischen Bedingungen agieren“, so Generalarzt Dr. Most.

von Minh Vu

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