Sanitätsdienst

Führungspersonal im Austausch über aktuelle Herausforderungen

Führungspersonal im Austausch über aktuelle Herausforderungen

Datum:
Ort:
Weißenfels
Lesedauer:
2 MIN

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Anfang September 2020 fand die Tagung des Führungspersonals des Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung mit den Kommandeurinnen und Kommandeuren sowie den Dienststellenleiterinnen und Dienststellenleitern des Kommandobereichs in Weißenfels statt. Ziel dieses Formats ist der regelmäßige gegenseitige Informationsaustausch.

Teilnehmende sitzen im Vortragssaal

Die Teilnehmenden tauschen sich im Rahmen von Vorträgen und Gesprächen untereinander aus

Bundeswehr/Nadine Seumenicht

Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um einerseits zu speziellen Fragestellungen aus ihren Dienststellen vorzutragen und um andererseits über aktuelle Entscheidungen und Entwicklungen im Kommandobereich und darüber hinaus informiert zu werden. Zentrales Thema in diesem Jahr war der Umgang mit dem Coronavirus und den damit verbundenen Herausforderungen und notwendigen Anpassungen. „Die Grundausbildung unter Corona-Bedingungen ist ein elementares Thema in diesem Jahr“, so Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt, Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung.

„Überragende Performance“

Im Vortragssaal: Generalstabsarzt Dr. Schmidt am Rednerpult vor den Teilnehmenden

Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt über Herausforderungen in den Bereichen Ausbildung, Einsätze, Übungen und Logistik

Bundeswehr/Paulina Englowski

Im Zuge der im März 2020 begonnenen Corona-Pandemie galt es für den Sanitätsdienst zunächst, die Soldatinnen und Soldaten auf alle Eventualitäten vorzubereiten und die im zivilen Gesundheitssystem integrierten Bundeswehrkrankenhäuser zu verstärken. Im nächsten Schritt erfolgte dann die Unterstützung anderer Teile der zivilen Gesellschaft mit Personal und Material. „Wir haben eine überragende Performance abgeliefert. Es gab überall Dank und Anerkennung und durchgehend positive Rückmeldungen aus den eigenen Reihen“, resümierte Generalstabsarzt Dr. Schmidt. Parallel zu diesen Maßnahmen war die Grundausbildung neu zu organisieren und zu strukturieren.

Die Umstrukturierung in eine vierwöchige Selbstlernphase, das sogenannte Distance Learning, und in eine daran anschließende sechswöchige Präsenz in der Kaserne zeigte den Ausbildungsverbänden am Ende, dass die Ausbildung auch in dieser Variante funktioniert. Die Rekrutinnen und Rekruten bewerteten Ausbildende, Betreuung, Fürsorge und die Nutzung von WLAN weitgehend positiv. Zudem gelang es, Ideen zu entwickeln, um die Rekrutinnen und Rekruten beispielsweise für die sportliche Ausbildung stärker zu motivieren. So fand im Sanitätsregiment 2 eine virtuelle „Run Challenge“ von Bamako in Mali bis nach Rennerod im Westerwald statt. Für die gelaufenen Kilometer erhält das Bundeswehrsozialwerk eine Geldspende in Höhe von 560 Euro.

Aktuelle Herausforderungen

Für die ausbildenden Verbände werde das Thema Corona in Zukunft weiterhin eine zentrale Rolle einnehmen – gerade auch im Hinblick auf die aktuell steigenden Anmeldezahlen für Lehrgänge und Ausbildungen außerhalb der Grundausbildung, so Generalstabsarzt Dr. Schmidt. Weitere Themen der Tagung waren unter anderem die Beteiligung an der European Union Battle Group 2020 und der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force 2022-2024, sowie die Einführungen der neuen Dienstgrade (Stabs-)Korporal und des Battle Management Systems. Ferner wurde die Niederbayerische Terrorismusabwehrübung NTEX vorgestellt und es wurde über einen Auffrischungskurs Einsatzlandunspezifische Ausbildung ELUSAeinsatzlandunspezifische Ausbildung mit einem Anteil an Distance Learning diskutiert. Am Ende der Tagung stand für den Kommandeur fest: „Die Corona-Unterstützung im zivilen Bereich wird uns längerfristig begleiten und Ausbildung, Einsätze, Übungen und Logistik stellen uns weiterhin vor neue Herausforderungen.“

Die nächste Kommandeurtagung ist für den 8. und 9. März 2021 geplant.

von Dr. Nadine Seumenicht  E-Mail schreiben

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