Sanitätsdienst

Führungspersonal im Austausch über aktuelle Herausforderungen

Führungspersonal im Austausch über aktuelle Herausforderungen

Datum:
Ort:
Dornstadt
Lesedauer:
2 MIN

Am 26. und 27. Oktober fand die Kommandeurtagung des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung mit den Kommandeurinnen und Kommandeuren sowie den Dienststellenleiterinnen und Dienststellenleitern des unterstellten Bereichs in Ulm statt. Ziel der Tagung ist ein regelmäßiger Informationsaustausch untereinander.

Zirka ein dutzend Soldatinnen und Soldaten sitzen auf vereinzelten Stühlen und blicken auf einen Soldaten vorne.

In Dornstadt begrüßte der Kommandeur des Sanitätsregiments 3, Oberstarzt Dr. Ingo Weisel, die Gäste an seinem Standort

Bundeswehr/Minh Vu

Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, um einerseits zu speziellen Fragestellungen aus ihren Dienststellen vorzutragen und um andererseits über aktuelle Entscheidungen und Entwicklungen im Kommandobereich und darüber hinaus informiert zu werden. Zentrale Themen waren die Vorbereitungen auf VJTFVery High Readiness Joint Task Force 2022-24, die Grundausbildung, das neue Beurteilungssystem, die Einsätze im Rahmen der Coronapandemie sowie bei der Fluthilfe im Ahrtal. Generalstabsarzt Dr. Stephan Schmidt, der Kommandeur des Kommandos Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, lobte die gute Zusammenarbeit unter allen Beteiligten.

NATO Response Force 2022-24

Vor einem Haus wird eine Care-under-Fire-Phase dargestellt. Generalstabsarzt Dr. Schmidt und ein Soldat im Vordergrund

Während einer „Care-under-Fire-Phase“ erfolgen die ersten medizinischen Maßnahmen noch im Feuerkampf

Bundeswehr/Minh Vu

Ferner wurde die Weiterentwicklung der Fähigkeiten des Sanitätsdienstes der Bundeswehr diskutiert; so zum Beispiel im Bereich der Patientendekontamination. Der Schwerpunkt der Tagung lag jedoch bei den bevorstehenden Aufgaben im Zuge der Unterstützung der NATO Response Force 2022-24 (NRFNATO Response Force 2022-24). Parallel zur Tagung endete die neuntägige Übungsserie Donau-Samariter 2021, bei der 400 Soldatinnen und Soldaten des Sanitätsregiments 3 ihre Fähigkeiten für die NATO-Aufgabe trainierten. Der anstehende Zertifizierungsprozess und die noch abzuschließenden konzeptionellen Aufgaben sind aktuelle Herausforderungen im Kommandobereich. Ebenso gilt es, personelle und materielle Lücken zu schließen.

Ein Verwundeter wird mit einer Trage in ein Fahrzeug geladen

Ein Verwundeter wird zur Weiterversorgung abtransportiert

Bundeswehr/Minh Vu

Neben einem Ausblick auf diverse Ausbildungsvorhaben im kommenden Jahr betonte Generalstabsarzt Dr. Schmidt den Tag der Bundeswehr 2022, der in Weißenfels stattfinden wird. Am 25. Juni wird sich die Bundeswehr im Zentrum der Stadt präsentieren. Im Rahmen der Tagung erlebten die Teilnehmenden die bei der Übung trainierte Verwundetenversorgung während und nach der „Care-under-Fire-Phase“. Diese wurde durch Kräfte des Ausbildungs- und Simulationszentrums des Sanitätsregiments 3 mit Unterstützung der 7. Kompanie des Sanitätsregiments 3 dynamisch dargestellt. Oberfeldarzt Martin Teufel beschreibt das Szenario im Video. Beeindrucken konnte zudem die Präsentation der mobilen Sanitätseinrichtung Forward Surgical Element (FSE) als kleinste notfallchirurgische Behandlungseinrichtung.


Die nächste Kommandeurtagung ist für März 2022 geplant.

Kurz erklärt: „Care under fire“

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von Dr. Nadine Seumenicht

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