Sanitätsdienst

Mitglied des Verteidigungsausschusses besucht das Sanitätslehrregiment

Mitglied des Verteidigungsausschusses besucht das Sanitätslehrregiment

Datum:
Ort:
Feldkirchen
Lesedauer:
2 MIN

Dr. Eberhard Brecht, Mitglied des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, informierte sich beim Sanitätslehrregiment in Feldkirchen über dessen Aufträge und Aufgaben im Bereich Ausbildung. Themen waren unter anderem die Grundausbildung unter Corona-Bedingungen und die Ausbildung von Soldatinnen und Soldaten, die in naher Zukunft in den Auslandseinsatz gehen.

Ein Politiker, ein Generalarzt und ein Oberstarzt stehen vor einer Gruppe von Rekrutinnen und Rekruten

MdBMitglied des Deutschen Bundestages Dr. Eberhard Brecht (2. v. r.) gemeinsam mit Generalarzt Dr. Bruno Most (Mitte) und Oberstarzt Dr. Tobias Gamberger (r.) im Gespräch mit den Rekrutinnen und Rekruten

Bundeswehr/Paulina Englowski

Das Sanitätslehrregiment ist der einzige Lehrverband im zentralen Sanitätsdienst und hat mit 29 verschiedenen Lehrgängen den Schwerpunkt (Einsatz-)Ausbildung. Nach einem detaillierten Gespräch über die allgemeinen Aufträge des Sanitätslehrregiments und die Aufgaben im Bereich Ausbildung besuchte Dr. Brecht gemeinsam mit Generalarzt Dr. Bruno Most, stellvertretender Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung, und Oberstarzt Dr. Tobias Gamberger, Kommandeur Sanitätslehrregiment, zwei unterschiedliche Ausbildungen.

Ausbildung vor Ort kennenlernen

Als Bundestagsabgeordneter beschäftige sich Dr. Brecht eher mit dem Mandat und weniger mit Ausbildungseinheiten, betonte er bei seinem Besuch in der Gäubodenkaserne. Umso wichtiger sei es für ihn, auch die Ausbildung vor Ort kennenlernen zu können. Hauptmann Markus Wrobel, Kompaniechef 6. Kompanie Sanitätslehrregiment, stellte den Ablauf der Grundausbildung unter Corona-Bedingungen dar. Bezogen auf die Ausbildung an der Waffe sagte er: „Für die praktische Ausbildung können wir derzeit nur in kleinen Gruppen zum Schießplatz fahren. Die Sitzplätze im Bus sind auf 25 Personen limitiert.“ Das sei eine Herausforderung, da die Ausbildung dadurch zeitlich etwas länger dauern würde.

„Das Handwerkszeug ist sehr gut!“

Ein Soldat erklärt einem Politiker die Vorgehensweise bei der Suche nach Verwundeten, ein verwundeter Soldat liegt am Boden

Der Ausbilder erklärt das Vorgehen der Triage bei einem Massenanfall von Verletzten

Bundeswehr/Paulina Englowski

Nach einem kurzen Einblick in die Grundausbildung ging es weiter zur einsatzvorbereitenden Ausbildung. Hier stehen Selbstvertrauen und Teambildung im Vordergrund. In einer Mascal-Situation, also einem Massenanfall von Verletzten, ging es vor allem um das Auffinden verwundeter Kameradinnen und Kameraden sowie die durchzuführende Triage. Man könne sich auf die Soldaten im Einsatz verlassen, so Dr. Brecht nach der Übung. „Ich kann nur hoffen, dass die Einsatzwirklichkeit später so sein wird, dass die Sanitäter kaum zum Einsatz kommen und alles möglichst friedlich verläuft.“ Abschließend zeigte sich Dr. Brecht beeindruckt: „Ich bin zuversichtlich, dass das Handwerkszeug, das man hier in Feldkirchen bekommt, ein sehr gutes ist.“

von Dr. Nadine Seumenicht  E-Mail schreiben

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