Sanitätsdienst

Projekt Digitalisierung von außen betrachtet

Projekt Digitalisierung von außen betrachtet

Datum:
Ort:
Koblenz

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Dr. Jens Baas ist Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Unternehmensbereiche Marketing, Finanzen und Controlling, Informationstechnologie und Kommunikation. Nun hat er eine einwöchige Reservedienstleistung beim Kommando Sanitätsdienst in Koblenz absolviert.

Der jetzige Oberstabsarzt der Reserve leistete seinen Grundwehrdienst im Sanitätsdienst der Bundeswehr. Auch später als Arzt wirkte er regelmäßig als Wehrübender in den Sanitätsdienst hinein. Nach jahrelanger Pause führte ihn nun das Projekt der Digitalisierung des Gesundheitssystems der Bundeswehr erneut in eine Reservedienstleistung.

Einblicke in die Digitalisierung

Dabei tauschte er sich intensiv mit der Arbeitsgruppe Digitalisierung aus. Spannend sei für ihn, wie der Sanitätsdienst die Digitalisierung des Gesundheitssystems der Bundeswehr plane. Dr. Baas zeichnet ein gemischtes Bild zum Thema Digitalisierung. Der Ist-Zustand des Sanitätsdienstes sei eher ernüchternd, der zivile Bereich sei hier bereits weiterentwickelt.

Dr. Jens Baas sitzt entspannt auf einem Stuhl und stellt sich den Fragen des Redakteurs der ihm gegenüber sitzt.

Dr. Jens Baas zieht eine gemischte Bilanz.

Bundeswehr/Michael Laymann

Beim Besuch einer Sanitätseinrichtung hat er festgestellt, dass er sofort in den Prozess hätte wieder einsteigen können, weil die Abläufe und selbst die Formulare in den letzten 20 Jahren kaum verändert wurden. Auf der anderen Seite sind die Überlegungen innerhalb der Arbeitsgruppe Digitalisierung so gut, dass sie das Potenzial haben, um sich an die Spitze der Digitalisierung im Gesundheitssystem in Deutschland zu setzen.

Der Vorteil der Bundeswehr sei eben, dass Versicherer und Ärzte in einer Organisation vereint sind. Das sei im Zivilen gänzlich anders und bedürfe einer engen Abstimmung.


Parallelen zu anderen großen Organisationen

Grundsätzlich hat Dr. Baas in seiner Reservedienstleistung die Erfahrung gemacht, dass er sich ganz schnell wieder zum System zugehörig fühlt. Darüber hinaus gibt es Parallelen von großen Organisationen, die immer auch mit den gleichen oder ähnlichen Herausforderungen kämpfen.

Die jetzige Reservedienstleistung stand ganz unter dem Motto voneinander lernen. Denn der Blick über den Tellerrand kann manchmal sehr wertvoll sein.

Dr. Jens Baas, Reservist und Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse
„Es ist nicht so, dass eine Seite die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, viele Aspekte ergeben sich, wenn wir miteinander diskutieren.“

Der Gedankenaustausch soll auch in Zukunft fortgeführt werden. Der Griff zum Telefon ist jedenfalls durch die persönlichen Kontakte einfacher geworden.

Wertschätzung

Dr. Jens Baas sitzt am Tisch und schreibt sich in das aufgeklappte Gästebuch ein

Dr. Jens Baas trägt sich in das Gästebuch des Kommandos Sanitätsdienst der Bundeswehr ein.

Bundeswehr/Michael Laymann

Zum Abschluss seiner Reservedienstleistung verabschiedete der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, den temporären Uniformträger. Damit bringt er seine Wertschätzung gegenüber dem Menschen Dr. Baas zum Ausdruck und betont die Wichtigkeit des Projektes Digitalisierung.

von Matthias  Frank

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.