„Die 4. CISMConseil International du Sport Militaire World Winter Games sind im Sportausschuss des Deutschen Bundestages angekommen“
„Die 4. CISMConseil International du Sport Militaire World Winter Games sind im Sportausschuss des Deutschen Bundestages angekommen“
- Datum:
- Ort:
- Berlin
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Generalleutnant Jürgen Weigt, Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis, hat am 28. Oktober die Mitglieder des Sportausschusses des Deutschen Bundestages in Berlin informiert, dass die 4. CISMConseil International du Sport Militaire World Winter Games (WWG) Corona-bedingt auf März 2022 verschoben werden. Die Bundeswehr ist erstmalig Organisator dieser Spiele.
Generalleutnant Juergen Weigt, Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis ist der Einladung des Sportausschusses des Deutschen Bundestages gefolgt und hat am 28. Oktober 2020 in Berlin die Ausschussmitglieder über die 4. CISMConseil International du Sport Militaire World Winter Games (WWG) informiert. Die Bundeswehr ist erstmalig Organisator der 4. Welt-Winterspiele des Internationalen Militärsportverbands CISMConseil International du Sport Militaire (Conseil International du Sport Militaire), dem 140 Nationen angeschlossen sind. Kernbotschaft seiner Ausführungen war die Tatsache, dass die ursprünglich für den März 2021 geplante Sportgroßveranstaltung pandemiebedingt um ein Jahr verschoben wird. Die Entscheidung, die 4. CISMConseil International du Sport Militaire WWG nun im Zeitraum vom 22. bis 27. März 2022 durchzuführen, wurde Anfang September getroffen und inzwischen auch vom CISMConseil International du Sport Militaire-Verband bestätigt.
Durchführung ist auch unter Corona-Bedingungen möglich
Einen Plan B, für den Fall, dass die Pandemie weiter anhält, gibt es laut Generalleutnant Weigt derzeit nicht. Er glaubt an die Durchführung im Jahr 2022. Eine endgültige Bestimmung der Lage werde im September 2021 vorgenommen. Der Präsident des Organisationskomitees betonte, dass die Durchführung der Wettkämpfe sicherlich auch unter Corona-Bedingungen möglich sei. Sinn und Zweck dieses Wintersportevents sei es aber, eine Plattform zu schaffen, auf der sich nicht nur Soldaten mit Soldaten treffen, sondern auf der unsere Gesellschaft mit unseren und auch internationalen Soldaten in Kontakt kommt. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit funktioniere das nicht, sagte Weigt.
Das Besondere an dem Format sei, dass die Zuschauer „kostenfrei“ absoluten Spitzensport „auf Welt-Cup Niveau“ erleben können, führte Weigt aus. Für die im März 2021 terminierte Veranstaltung sei beispielsweise mit dem Franzosen Martin Fourcade einer der erfolgreichsten Biathleten aller Zeiten angekündigt gewesen. Hinsicht der World Winter Games 2022 zeigte sich General Weigt zuversichtlich, dass auch deutsche Spitzenathleten teilnehmen werden. Es sei schließlich für die von der Bundeswehr unterstützten Athleten auch eine Möglichkeit, Wertschätzung und Anerkennung denjenigen gegenüber zu erbringen, die ihnen die optimalen Trainingsmöglichkeiten ermöglichen. Er habe, so Weigt, mit Spitzensportlern in den Stützpunkten darüber gesprochen. „Sie freuen sich darauf“, stellt Weigt zuversichtlich fest.
Tolles Event mit vielen Möglichkeiten und Chancen
Ausgetragen werden die militärischen Welt-Winterspiele im März 2022 in Berchtesgaden und Ruhpolding. Angeboten werden Wettkämpfe in neun Sportarten mit zahlreichen Disziplinen, in denen sich über 1000 Teilnehmer aus über 40 Nationen – so die Erwartungen der Organisatoren – sportlich messen können. Erstmalig dabei sein werden auch Soldatinnen und Soldaten mit physischen und psychischen Einsatzschädigungen.
Die zeitliche Nähe der 4. CISMConseil International du Sport Militaire WWG zu dem Olympischen Winterspielen im Februar 2022, die vom 4. bis 20. Februar in Peking stattfinden sollen, ist aus Sicht Weigts kein Problem. Im Gegenteil: Er hoffe, von der Top-Vorbereitung der Athleten auf die Olympischen Winterspiele profitieren zu können.
Was die Kosten der Veranstaltung angeht, so wird mit einem Etat in Höhe von zehn Millionen Euro geplant. Die Bundeswehr als Veranstalter übernimmt die Kosten für die Unterbringung und für die Verpflegung aller Teilnehmer. Mit Blick auf die erhofften Begegnungen zwischen Bevölkerung und Militärsportlerinnen und Sportlern sind auch keine Kasernenunterkünfte geplant, sondern Hotels und Pensionen in der Region.
Die abschließende Fragerunde der Ausschussmitglieder rundete diese Informationsveranstaltung ab.