Eine Aufklärungskompanie bewältigt den Truppenalltag trotz Corona
Eine Aufklärungskompanie bewältigt den Truppenalltag trotz Corona
- Datum:
- Ort:
- Eutin
- Lesedauer:
- 1 MIN
Der Alltag in der Truppe ist durch Corona anders geworden. Einen Einblick, wie ein Kompaniechef einer Aufklärungseinheit seine Männer und Frauen in diesen Zeiten führt, gibt Major Felix Lotzin. Das läuft überwiegend digital ab.

Der Kompaniechef der „Roten Zwoten“ des Aufklärungsbataillons in Eutin ist am Telefon im Gespräch mit Redakteur Hauptmann Matthias Lehna. Die Corona-Krise hat ihn und seine Kompanie während einer Übung in Norddeutschland überrascht. Über leere Autobahnen sind sie zurück in die Kaserne in Schleswig-Holstein gefahren.
Die Truppe findet Lösungen
Wochen ist es schon her, dass Lotzin seine Kompanie zuletzt geschlossen vor sich hat antreten lassen. Seitdem führt er überwiegend digital. Zusammen mit der Kompanieführung hat er sich über das Internet organisiert und erfüllt weiterhin seinen Auftrag. Dazu gehören Fahrzeug- und Materialwartung sowie die Einsatzausbildung. Denn der Grundbetrieb geht weiter – auch unter Einschränkungen. Markierungen, Schilder und klare Richtlinien sorgen für den nötigen Abstand.
Vollzähligkeit von Zuhause
Die tägliche Vollzähligkeit wird morgens nicht mehr wie früher im Kompaniegebäude festgestellt. Lotzin behält unverändert den Überblick. Seine Zugführer arbeiten ihm digital zu. Oder ganz klassisch über Anrufe. Schließlich soll jeder erreichbar bleiben. Allerdings werden die Soldatinnen und Soldaten nur noch für einen konkreten Auftrag in die Kaserne geholt. Zum Beispiel, weil ein Fahrzeug in die Wartung muss. Das ist möglich, weil die meisten in der Umgebung der Kaserne wohnen.
Die Einsatzvorbereitung findet trotzdem statt
Ausbildungsvorhaben, die für den Einsatz wichtig sind, werden weiterhin wahrgenommen. Mit Wegwerfhandschuhen und Mundschutz kann selbst von den Fahrzeugen geschossen werden. Wer nicht vor Ort eingebunden werden muss, erhält Hausaufgaben. Entweder sind das kleine taktische Rätsel, auch Hosentaschenlagen genannt, oder militärhistorische Weiterbildungen. Ein kreativer Hauptfeldwebel hat sogar ein digitales Panzerquartett erstellt. Dies alles dient dem Kernauftrag dieser norddeutschen Einheit - dem Aufklären.
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