Aus der Truppe ins zivile Arbeitsleben mit dem BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr

Aus der Truppe ins zivile Arbeitsleben mit dem BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr

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Oberstabsgefreiter Lino Schmidt berichtet, wie er nach zwölf Jahren als Soldat seine Fachhochschulreife und ein anschließendes Studium angeht. Markus Krämer, Oberstleutnant d.R.der Reserve und heute Beamter beim BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr-Jobservice, erläutert, welche Angebote und Dienstleistungen der Berufsförderungsdienst bereit hält.

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Wie es nach der Zeit in der Bundeswehr weitergehen kann, das erzählen im aktuellen Podcast Lino Schmidt, der nach zwölf Jahren als Soldat seine Fachholschulreife und ein anschließendes Studium angeht und Markus Krämer, Oberstleuntnant d.R.der Reserve und …
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Mit aktuell über 180.000 Soldatinnen und Soldaten sowie fast 80.000 zivilen Beschäftigten (Stand August 2020) ist die Bundeswehr einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Von den Soldatinnen und Soldaten haben die meisten sich für eine befristete Zeit verpflichtet. Sie wechseln nach ihrer Dienstzeit in die zivile Arbeitswelt. Wie es dort weitergehen soll, ist eine weitreichende Entscheidung. Denn bei einer durchschnittlichen Lebensarbeitszeit von 39 Jahren bleiben selbst nach zwölf Jahren bei der Truppe noch viele Jahrzehnte, in denen der Beruf zum Menschen passen soll.

Planung und Beratung

Anspruch auf die Leistungen des BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr haben Freiwillig Wehrdienst Leistende, Soldaten auf Zeit, Berufsoffiziere im fliegerischen Dienst mit besonderer Altersgrenze (BO 41) und in Einzelfällen auch Berufssoldatinnen und Berufssoldaten.

Für OSG Schmidt aus unserem Podcast heißt das beispielsweise, dass ihm nach zwölf Dienstjahren für 60 Monate volles Gehalt zusteht, wenn er eine Ausbildung macht oder studiert. Sollte er arbeitslos werden, stehen ihm immer noch 75 Prozent der letzten Bezüge zu. Der gelernte Bürokaufmann war bei der Truppe zunächst Fernmelder und will nach Dienstzeitende die Fachhochschulreife nachmachen, um dann für den gehobenen technischen Dienst zu studieren. Den Fahrplan dafür hat er gemeinsam mit seinem BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr-Berater entworfen.

Beziehungen pflegen

Schon im ersten Drittel der Dienstzeit ist der BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr der richtige Ansprechpartner für die Zeit nach der Bundeswehr.
Viele Aus- und Fortbildungsmaßnahmen können bereits vor dem Ausscheiden in Anspruch genommen werden. Außerdem bietet die Bundeswehr Berufs- und Firmenpraktika. So können Interessierte früh feststellen, ob ein Berufsfeld oder sogar eine bestimmte Firma für sie richtig ist.

Die Bundeswehr ist gut vernetzt mit vielen Arbeitgebern, natürlich auch im öffentlichen Dienst. Dort werden sogar bestimmte Stellen für ehemalige Soldatinnen und Soldaten reserviert. Außerdem bietet der BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr eine Stellenbörse und Unterstützung bei Umschulung und Bewerbung.

94 Prozent Erfolgsquote

Soldatinnen und Soldaten sind bei zivilen Arbeitgebern gut angesehen. Zum einen wegen ihrer Ausbildung, zum anderen aber auch wegen der sogenannten Soft Skills: Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Disziplin.

Wer nun genau wohin passt, das kann der BFDBerufsförderungsdienst der Bundeswehr mit einer Potentialanalyse feststellen. Hier werden neben Stärken und Schwächen auch besondere Interessen berücksichtigt. Die weiteren Aus- und Fortbildungsmaßnahmen werden passgenau dazu ausgewählt. Erfolg: 94 Prozent Eingliederungsquote in den zivilen Arbeitsmarkt!

von Barbara Gantenbein

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