Der Foto-Rückblick

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr Spezial: Invictus Games Den Haag

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr Spezial: Invictus Games Den Haag

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Über Ostern starteten in Den Haag die Invictus Games, die Weltspiele für im Dienst zu Schaden gekommene Soldatinnen und Soldaten. Mehr als 500 Athletinnen und Athleten aus 17 Nationen reisten in die Niederlande, darunter auch ein Invictus-Team der Bundeswehr. Nun nähern sich die Spiele dem Ende. Im nächsten Jahr finden sie dann in Düsseldorf statt.

  • Vier Läufer rennen auf den Betrachter zu

    Vocko (2.vl) sprintet, was das Zeug hält. Der Kapitän des deutschen Teams tritt auf der 100m- und auf der 200m-Sprintdistanz an. In beiden Disziplinen kann er sich im guten Mittelfeld behaupten.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Abgebildet sind drei Bogenschießen-Sportler, zwei geben sich freundschaftlich die Hand

    Die Bogenschützen-Equipe beim Training: Ralf, Andreas und Marco (v.l.n.r.) geben sich letzte Tipps und Unterstützung vor dem bevorstehenden Wettkampf. Rund die Hälfte des Teams Deutschland tritt auch im Bogenschießen an.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Prinz Harry und seine Frau Meghan posieren zusammen mit einem Sportler in ihrer Mitte

    Carsten, Schwimmer und Ruderer im deutschen Invictus Team, trifft Prinz Harry und seine Frau Meghan. Der Schirmherr der Invictus Games ist selbst Afghanistan-Veteran und für die Kameradinnen und Kameraden in Den Haag ein nahbarer Gesprächspartner.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Die drei erstplatzierten Sportler posieren Arm in Arm mit ihren Medaillen und Flaggen

    Erstes Gold für Deutschland: Alex siegt mit 31,67 Metern im Diskuswurf. Er widmet die Medaille seinem Invictus-Games-Team: „Nur mit eurer Unterstützung habe ich das geschafft!“ Er tritt in Den Haag noch im Indoor-Rudern und auf dem Liegerad an.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Ein deutscher Sportler rudert an einer Rudermaschine zwischen zwei weiteren Sportlern.

    Beim Indoor-Rudern ging es in ein- und vier-Minuten Intervallen an die Geräte. Der Schweiß floss in Strömen und starke Leistungen waren zu bestaunen.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Ein deutscher Sportler rudert an einer Rudermaschine, neben ihm rudern weitere Sportler.

    Mit voller Kraft: Rudern erfordert viel Ausdauer und beansprucht alle Muskeln im Körper der Sportler. Die Athleten geben alles. Und diese Anstrengung sieht man Vocko (li.) an, dem Kapitän des deutschen Teams.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Ein deutscher Sportler beim Brustschwimmen.

    Im Wasser ist Ralf in seinem Element. Es ist neben dem Bogenschießen die zweite Disziplin, in der er für das deutsche Invictus-Team antritt.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Vater und Sohn umarmen sich herzlich

    Emotionaler Sieg: Alex holt Gold im Diskuswurf. Sohn Luca stürmt zu seinem Vater auf das Spielfeld, um ihm als Erstes zu gratulieren. Jeder Athlet darf zu den Invictus Games mindestens zwei Angehörige zur Unterstützung und als Rückhalt mitnehmen.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Hinter den Startblöcken im Schwimmbad stehen in gelb gekleidete freiwillige Helfer

    Die Schwimmdisziplin wurde im Hofbad in Den Haag bestritten, einige Kilometer vom Zuiderpark entfernt. Die Invictus Games leben von der Unterstützung von freiwilligen Helfern. In Den Haag waren sie mit gelber Kleidung gekennzeichnet.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke
  • Das Rennradfahren startet, auf der rechten Bildseite ist ein deutscher Athlet in einem roten Shirt zu sehen

    Dieter beim Rennradfahren: Bei der Qualifizierung für das Finale starteten die Athleten nicht mehr nacheinander und zeitversetzt, sondern alle gemeinsam. Dieter konnte sich durchsetzen und ergatterte einen Platz im finalen Rennen.

    Bundeswehr/Sebastian Wilke

Invictus Games in Den Haag

Prinz Harry ist Gründer und Schirmherr der Invictus Games. Der Enkel der britischen Königin ist selbst Einsatzveteran, war in Afghanistan, und wurde von den amerikanischen Warrior Games inspiriert, die Spiele für versehrte, also im Dienst zu Schaden gekommene, Soldatinnen und Soldaten, ins Leben zu rufen. Nach London, wo die Invictus Games 2014 Premiere feierten, waren Orlando, Toronto und Sydney bereits Austragungsorte. Ursprünglich sollten die Spiele schon im Mai 2020 stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie mussten sie jedoch zweimal verschoben werden.

Schweiß, Tränen, Glücksmomente

Das Team Deutschland tritt in den Disziplinen Leichtathletik, Bogenschießen, Indoor-Rudern, Radsport, Sitzvolleyball und Schwimmen an. Die Invictus-Familie steht enger als je zuvor zusammen – insbesondere in dieser Zeit. Das unterstrich auch die Teilnahme des Teams aus der Ukraine. In einem gemischten Team spielte Deutschland mit ihnen erfolgreich Sitzvolleyball

Sport ist gut für die Seele

Jeder Invictus Teilnehmer darf zwei Menschen seiner Wahl mit zu den Spielen mitbringen. Das „Family and Friends“-Konzept ist integraler Bestandteil der Invictus Games. Für die meisten der Angehörigen ist es eine Premiere. Sie besuchen erstmals die Spiele, zeigen sich beeindruckt und gerührt zugleich. Dieses besondere und im Versehrtensport einmalige Ereignis erleben zu dürfen, ist für alle eine besondere Erfahrung. Und bringt sie als Familien einander noch näher. Die Soldaten – in diesem Jahr treten nur Männer im Team Germany an – erlitten seelische oder körperliche Verwundungen im Einsatz oder bei Unfällen. Fast alle leiden an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Für ihre Unterstützung sind bei den Invictus Games auch Psychologen und besonders geschulte Betreuer Teil des Teams. Eine von ihnen ist die Truppenpsychologin Katja Schadow, die hinter den Kulissen der Invictus Games mit den Athleten arbeitet. 

Jede und jeder ist Sieger

Bei der Bundeswehr ist die Teilnahme an den Invictus Games Teil der Sporttherapie. Es geht ums Genesen – nicht um Medaillen. Klar, dass jeder Teilnehmende seine Bestleistung zeigen will – wenn es auch nicht immer Höchstleistungen sind im internationalen Vergleich. Der Geist der Invictus Games aber ist ein anderer: Alle sind Sieger! Und trotzdem konnte sich Team Deutschland über zwei unverhoffte Medaillen ausgelassen freuen! (Link: Soldat und Goldmedaillen-Gewinner Alex: Leben mit PTBSPosttraumatische Belastungsstörung (bundeswehr.de)).

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