Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 3 MIN
In Brandenburg brennt der Wald. Die Bundeswehr unterstützt die Löscharbeiten mit ihren Hubschraubern. In Gao im Nordosten Malis fahren Feldjäger Patrouille. In Koulikoro im Süden Malis wird die Überwachungstechnik des Feldlagers in Schuss gehalten. Das sind die Bilder der Woche:
Löschen aus der Luft
In Brandenburg brennt der Wald lichterloh. Die Flammen wüten und der starke Wind hat die Brandfläche schon enorm vergrößert. Einsatzkräfte wie Feuerwehr, Polizei, THWTechnisches Hilfswerk und Wasserwacht kämpfen seit mehr als vier Tagen gegen die Flammen in Brandenburg und in Sachsen an. Auch die Bundeswehr unterstützt mit Helikoptern und löscht aus der Luft. Immer wieder füllen die CH-53-Hubschrauber ihre Löschwasser-Außenlastbehälter auf und fliegen zu den betroffenen Waldgebieten, um dort das Wasser über den Flammen abzulassen. Das Wasser nehmen sie im Schwebeflug aus Seen und Teichen in der unmittelbaren Umgebung auf.
Auf Patrouille unterwegs
Die Aufgaben der Feldjäger im Einsatz sind vielfältig. In Mali gehört für sie auch dazu, Präsenz im Einsatzgebiet zu zeigen. Das bedeutet, dass die Soldatinnen und Soldaten der Feldjäger außerhalb des Camp Castor unterwegs sind und mit ihren Fahrzeugen die Umgebung abfahren. Dazu gehört es auch, Beobachtungspunkte, sogenannte Observation Points, anzufahren und dort vor Ort alle ungewöhnlichen Beobachtungen zu dokumentieren.
Gemeinsam mit den Objektschützern der Bundeswehr stellen die Feldjäger so die Sicherheit des Feldlagers und der Umgebung sicher. Die Soldatinnen und Soldaten der Patrouille müssen jederzeit wachsam sein. Gerade in der Nähe des einzigen Flusses in der Umgebung, dem Niger, wirkt die Landschaft zwar beinahe idyllisch mit den grünen Bäumen und den Fischerbooten, die am Ufer liegen. Aber ganz in der Nähe wurde kurz zuvor ein Checkpoint der malischen Armee von Terroristen angegriffen.
Blauhelme in Ausbildung
Ihr besonderer Auftrag sind Friedensmissionen. Für diese Blauhelmmissionen sind die Vereinten Nationen verantwortlich. Weltweit sind Soldatinnen und Soldaten, aber auch zivile Beschäftigte für die Ziele dieser Friedensmissionen im Einsatz. Unter anderem die Führungsakademie der Bundeswehr bildet Führungspersonal aus, das in Friedensmissionen eingesetzt wird. Dabei lernen die Teilnehmenden die große Vielfalt der Vereinten Nationen kennen, werden aber auch auf ihre zukünftigen Aufgaben in einem Stab vorbereitet.
Neben Militärs nehmen auch zivile Führungskräfte aus dem Verteidigungsministerium, der Polizei und anderen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen an der Ausbildung teil. Vielfalt ist dabei nicht nur Inhalt des Lehrganges, sondern auch ein Markenzeichen der Teilnehmenden: Sie kommen aus der ganzen Welt zu den mehrwöchigen Seminaren an die Führungsakademie nach Hamburg.
Zu jeder Zeit einsatzbereit
Hauptfeldwebel Viktor P.* ist als Prüfer der mobilen Überwachungstechnik im Einsatz. Das Feldlager der Trainingsmission der EU in Mali (EUTMEuropean Union Training Mission) in Koulikoro wird unter anderem mit Kamerasystemen, Vibrationssensoren und Infrarotscheinwerfern geschützt. Gerade bei starkem Regen oder Stürmen kann diese Technik allerdings beschädigt werden. Dann kommt Viktor P. ins Spiel: Er rückt aus, geht auf Fehlersuche und behebt das Problem so schnell wie möglich. Das kann zu jeder Tages- und Nachtzeit erforderlich sein. Hauptfeldwebel Viktor P. muss sich für die Wartung der Anlagen am Lagerzaun entlangarbeiten, manchmal auch außerhalb des Feldlagers. Doch die Überwachungstechnik ist wichtig für die spanischen Soldaten und Soldatinnen der Force Protection, die das Camp sichern.
Lambrecht beim Bundeswehr-Sozialwerk
Das Bundeswehr-Sozialwerk kümmert sich unter dem Motto „Hier scheint die Sonne“ um Soldatenfamilien – besonders um solche, die Schicksalsschläge zu verkraften hatten. Die Schirmherrschaft übernehmen traditionell die Verteidigungsministerinnen oder Verteidigungsminister – so auch Christine Lambrecht. Am Donnerstag besuchte sie eine Ferienfreizeit mit schwer- und mehrfachbeeinträchtigten jungen Menschen im „Haus am Werlsee“ in Grünheide. Die Ministerin war beeindruckt von der idyllischen Lage des Hauses und von der Arbeit der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer.
*Name zum Schutz des Soldaten abgekürzt.