Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 3 MIN
Verteidigungsminister Boris Pistorius zu Besuch in Munster und bei der Marine, anspruchsvolle Geländefahrausbildung der Fallschirmjäger in Baumholder sowie Schutz vor Kleinstdrohnen in Mali: Das sind unsere aktuellen „Bilder der Woche“.
Panzer-Ausbildung: Minister in Munster
Deutschland unterstützt die Ukraine in ihrem Abwehrkampf unter anderem mit der Lieferung von Kampfpanzern Leopard und Schützenpanzern Marder. Außerdem werden ukrainische Soldaten in Munster an der Panzertruppenschule der Bundeswehr an beiden Waffensystemen ausgebildet. Verteidigungsminister Boris Pistorius machte sich kürzlich persönlich ein Bild davon. Begleitet wurde er von Generalleutnant Andreas Marlow als Kommandeur des Kommandos, das die Ausbildung koordiniert, dem ukrainischen Botschafter Oleksij Makejew und vom ehemaligen ukrainischen Boxer Wladimir Klitschko. Bis Ende März sollen die Panzer an die Ukraine ausgeliefert und die Ausbildung der ukrainischen Soldaten in Munster abgeschlossen sein.
Die Marine zeigt in Eckernförde, was sie kann
Kurz nach seinem Besuch beim Heer in Munster war Verteidigungsminister Boris Pistorius zusammen mit dem Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Jan Christian Kaack, im Marinestützpunkt Eckernförde. Die Marine stellte an mehreren Stationen ihre Fähigkeiten über Wasser, unter Wasser, in der Luft und an Land vor: Das Ausbildungszentrum U-Boote, Soldatinnen und Soldaten des Seebataillons, das Minenjagdboot „Bad Bevensen“, die Fregatte „Hessen“ sowie die Kampfschwimmer zeigten, was sie drauf haben. Der Minister nutzte die Möglichkeiten, um Gespräche zu führen und sich intensiv auszutauschen. Er zeigte sich beeindruckt von Können und Leistungsbereitschaft der Marine.
Ukrainer lernten, den „Leo“ zu fahren
Panzerfahren unter Gefechtsbedingungen und das auch noch in schwierigem Gelände – das muss gelernt und trainiert werden. Das Ziel: Den Kampfpanzer im Gelände sicher bewegen, um dadurch im Gefecht zu bestehen. Deutschland bildet deshalb ukrainische Soldaten in Munster auch im Panzerfahren aus. Den deutschen Fahrlehrern standen dazu neben modernen Simulatoren auch spezielle Fahrschulpanzer zur Verfügung. Damit wurde unter anderem das Fahren im Gelände intensiv trainiert. Der erste Durchgang ist jetzt geschafft: Die ersten ukrainischen Soldaten beendeten ihre Fahrausbildung.
Zehn Tonnen kurz vor dem Umfallen
Logistik ist nicht alles, aber ohne Logistik ist alles nichts. In diesem Sprichwort steckt viel Wahrheit: Denn wenn die Munition oder der Treibstoff ausgeht, ist jedes Gefecht schnell verloren. Damit immer ausreichend Versorgungsgüter zur Verfügung stehen, sind die Fahrer von Bundeswehr-Lkw besonders gefordert. Sie müssen mit ihren schweren Fahrzeugen auch durch unwegsames Gelände kommen, um den Nachschub nach vorne zu bringen. Und das müssen sie natürlich trainieren. Auf dem Truppenübungsplatz Baumholder machten sich rund 50 Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregimentes 26 an drei Stationen mit rund 20 Fahrzeugen und schwierigen Situationen vertraut. Kurvenfahrten mit hoher Querneigung, Matschgruben oder gefrorene Abschnitte verlangte Fahrerinnen und Fahrern auf der Geländelehrbahn einiges ab.
Zuverlässiger Schutz vor Drohnen in Mali
In Deutschland sind kleine Drohnen meist ein harmloses Spielzeug, doch im Einsatz können sie gefährlich sein. Deshalb nutzt die Bundeswehr bei MINUSMAMultidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Mali ein ganz besonderes System: Seit Oktober 2022 schützt ASULAbwehrsystem unbemannte Luftfahrzeuge (Abwehrsystem Unbemannte Luftfahrzeuge) das Camp Castor in Gao. Das System überwacht mittels dreier Radargeräte den Luftraum rund um das Camp. Sollte sich tatsächlich eine Drohne auf das Camp zubewegen, können mittels eines Störsenders die Funkverbindung sowie die Positionsbestimmung der anfliegenden Drohne gekappt werden. Dadurch wird ein möglicher Angriff oder Ausspähversuch verhindert.