Evakuierungen aus Kabul: „Es ist einfach das Richtige, was wir hier tun“

Evakuierungen aus Kabul: „Es ist einfach das Richtige, was wir hier tun“

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
1 MIN

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In der vergangenen Nacht hat die Bundeswehr weitere Menschen aus Afghanistan evakuiert. Insgesamt sind nun mit 18 Flügen 2.134 zu Schützende in Sicherheit gebracht worden. Die Sicherheitslage am Flughafen erschwert die Evakuierungsflüge, die auch heute fortgesetzt werden.

Mehrere evakuierte Personen werden von Soldaten aus einem Transportflugzeug vom Typ A400M geleitet am Flughafen in Taschkent

In Sicherheit: Aus Afghanistan gerettete Menschen verlassen einen A400M in Taschkent.

Bundeswehr/Marc Tessensohn

Auch in der gestrigen Nacht hat die Bundeswehr weitere zu Evakuierende aus der afghanischen Hauptstadt Kabul ins usbekische Taschkent geflogen. Insgesamt sind nun 2.134 zu schützende Männer, Frauen und Kinder in Sicherheit.  

Hauptfeldwebel Andreas, Technischer Ladungsmeister A400M, schildert seine Eindrücke kurz nach der Landung eines Fluges mit 206 Evakuierten an Bord: „Es ist ein wunderbares Gefühl, Menschen aus dieser Hölle herausgeholt zu haben. Man kann die Erleichterung der Menschen in den Augen sehen, die Freude, als wir abgehoben sind. Es ist einfach nur das Richtige, was wir hier tun.“

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Lage erschwert internationale Evakuierungen erheblich

Weitere deutsche Staatsangehörige, Ortskräfte und ihre Familien warten auf ihre Rettung. Zwischenzeitlich sind sechs Transportflugzeuge A400M einsatzbereit im Krisengebiet, so dass bis zu sechs Flüge täglich möglich sind.

Die angespannte Sicherheitslage und der von Menschenmassen blockierte Flughafen erschweren jedoch die Evakuierungsoperationen der Bundeswehr und der anderen internationalen Streitkräfte erheblich. Lageabhängig können nur wenige Maschinen landen und teils auch nur wenige Menschen an Bord nehmen, bevor sie in kürzester Zeit wieder starten müssen.

Das Ziel ist weiterhin, möglichst viele Gefährdete auszufliegen. Ein weiteres Flugzeug nach Kabul ist bereits seit 8.30 Uhr MESZ in der Luft.

von Simona Boyer

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