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Ausrüstung und Bewaffnung

Pumpgun

Eine Pumpgun vom Typ Remington 870 freigestellt in Seitenansicht

Bundeswehr

  • Nahaufnahme vom Sicherungsknopf im Abzugsbügel einer Mehrzweckflinte 1
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Sicherung

    Hinten im Abzugsbügel befindet sich der Sicherungsknopf. Ist die Waffe entsichert, steht der Knopf links heraus und eine rote Markierung ist sichtbar.

  • Nahaufnahme vom Ladelöffel im Röhrenmagazin einer Mehrzweckflinte 1
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Ladelöffel

    Das Laden des Röhrenmagazins erfolgt von unten durch eine Öffnung im Waffengehäuse. Um Patronen ins Magazin einführen zu können, muss zuvor der Ladelöffel mit der Patrone hochgedrückt werden.

  • Nahaufnahme vom Vorderschaft einer Mehrzweckflinte 1
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Vorderschaft

    Durch das Zurückziehen des Vorderschafts wird beim Schießen der Verschluss entriegelt, die leere Hülse ausgeworfen und der Schlaghahn gespannt. Beim Vorschieben des Vorderschaftes wird dann eine neue Patrone ins Patronenlager geführt.

  • Nahaufnahme vom Korn am Rohr einer Mehrzweckflinte 1
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Korn

    Als Visiereinrichtung der Mehrzweckflinte 1, Kaliber 12/76 fungiert ein Korn, das sich vorn auf dem Rohr befindet.

Die Pumpgun – ein Schlüssel der besonderen Art

Die Pumpgun, offiziell bezeichnet als Mehrzweckflinte MZF1, zählt zu den Vorderschaft-Repetierflinten, auch als Schrotflinte bekannt. In der Bundeswehr wird die MZF1 ausschließlich von spezialisierten Kräften zum Öffnen von verschlossenen Türen eingesetzt.

Zum Aufschießen von Türen und Fenstern wird die Waffe aufgesetzt geschossen. Dabei kommt spezielle Munition zum Einsatz. Da für die Verwendung als Werkzeug eine möglichst kurze Gesamtlänge wichtig ist, wird die Schulterstütze auch optional durch einen verkürzten Pistolengriff ersetzt.

Verschossen wird eine spezialisierte Flintenmunition im Kaliber 12 Gauge. Es werden grundsätzlich zwei Munitionsarten verwendet, ENTRY I und ENTRY II. Beide Sorten enthalten Zinkpellets, die mit über 1.000 Bar freigesetzt werden. Die Munition ist gegen weiter entfernte Objekte und auch gegenüber feindlichen Kräften nahezu wirkungslos. Ein besonderes Merkmal der Waffe ist, dass die Pumpgun anders als die meisten anderen bei der Bundeswehr eingeführten Handwaffen manuell geladen werden muss. Das heißt, dass jede Patrone einzeln in das Rohrmagazin eingeführt werden muss. Das Rohrmagazin der Pumpgun kann maximal vier Patronen aufnehmen.

Mehrzweckflinte 1 der EGBErweiterte Grundbefähigung-Kräfte

Breacher im Einsatz: Die Spezialkräfte des Heeres mit Erweiterter Grundbefähigung (EGBErweiterte Grundbefähigung) öffnen Türen im Orts- und Häuserkampf ballistisch mit der Mehrzweckflinte 1.

Technische Daten

Gewicht

3 kg

Rohrlänge

385 mm

Gesamtlänge

870 mm


Die Pumpgun in Aktion

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