Erfahrungsbericht Sebastian Glöckner

Erfahrungsbericht Sebastian Glöckner

Datum:
Lesedauer:
4 MIN
Sebastian Glöckner bei der Bundeswehr
Deutsche Bahn

Wie sieht Ihr Werdegang aus?

  • 08/2001 - 12/2004 abgeschlossene Berufsausbildung zum KfzKraftfahrzeug-Mechaniker
  • 01/2005 - 07/2011 Zeitsoldat bei der Bundeswehr im Panzergrenadierbataillon 122 in Oberviechtach
  • 08/2011 – 07/2015 Bahnbetriebsschlosser bei der DBDeutsche Bahn Bahnbau Gruppe am Standort Hanau
  • Seit 07/2015 Tätigkeit als Fertigungsmeister Maschinentechnik bei der DBDeutsche Bahn Bahnbau Gruppe am Standort Hanau
  • Förderung durch die DBDeutsche Bahn Bahnbau Gruppe mittels „Fördervertrag“ - berufsbegleitend
  • 10/2015 berufsbegleitende Ausbildung IHKIndustrie- und Handelskammer-Ausbildereignung (ADA- Schein)
  • 04/2016 – 01/2019 berufsbegleitende Ausbildung zum IHKIndustrie- und Handelskammer-Industriemeister Metall

Wie sind Sie zur Bundeswehr gekommen?

Während meiner Berufsausbildung zum KfZ-Mechaniker deutete sich bereits eine schlechte Arbeitsmarktlage für den KfzKraftfahrzeug-Bereich in meiner damaligen Heimat im Bundesland (Thüringen) an. Die allgemeine Wehrpflicht war zu dieser Zeit noch abzuleisten. Im Hinblick auf die bevorstehende „Musterung“ ergriff ich die Initiative und bat um eine „direkte Einberufung“ als Zeitsoldat beim zuständigen Kreiswehrersatzamt. Der mögliche Werdegang und die vielfältigen Tätigkeiten bei der Bundeswehr waren damals ein attraktiver Anreiz. Das Interesse bei der Bundeswehr zu arbeiten, bestand darüber hinaus schon seit meinem Kindesalter.

Was haben Sie bei der Bundeswehr gemacht?

Meine Grundausbildung zum „Jäger“ und spätere Verwendungsausbildung „Truppführer“ habe ich im Jägerlehrbataillon 353 an der Infanterieschule in Hammelburg geleistet. Danach wurde ich zu meiner geplanten Stammdienststelle im Panzergrenadierbataillon 122 in Oberviechtach versetzt. Es folgten weitere Verwendung/-Spezialisierungsausbildungen zum „Panzergrenadier“ auf dem Waffensystem SPZ Marder. In diversen Auslandseinsätzen wie bspw. dem Kosovo und Afghanistan konnte ich diese erlernten Fähigkeiten vertiefen und weiter ausbauen.

Eine Tätigkeit im erlernten Berufszweig „KfzKraftfahrzeug- Mechaniker“ bei der Bundeswehr war zu dieser Zeit nicht möglich/ von der leitenden Dienststelle nicht angedacht. Somit bestand meine gesamte Dienstzeit aus Waffen- und Gefechtsausbildung und Auslandseinsätzen, sowie Vorbereitungsausbildungen. Dadurch bestärkte sich 2011 meine Entscheidung, die Bundeswehr zu verlassen und einer Tätigkeit in der „Instandhaltung“ nachzugehen.

Werdegang bei der DBDeutsche Bahn

Am 01.08.2011 startete meine berufliche Laufbahn als Bahnbetriebsschlosser bei der DBDeutsche Bahn Bahnbau Gruppe GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung in der Maschineninstandhaltung am Standort Hanau. Weitere Spezialisierungslehrgänge wie ZFP Prüfer VT/ MT sowie Hydrauliksystemlehrgänge und Ausbildung zum Triebfahrzeugführer für Nebenfahrzeuge folgten.

Im Juli 2015 wurde mir mittels Fördervertag angeboten, berufsbegleitend eine Ausbildung zum Industriemeister Fachrichtung Metall an der IHKIndustrie- und Handelskammer in Darmstadt zu absolvieren.

Diese Tätigkeit und somit alle damit einhergehenden Verantwortlichkeiten und Pflichten wurden mir direkt ab 2015 übertragen, um bereits während der Ausbildung als Fertigungsmeister in der Werkstatt am Standort Hanau eingesetzt zu werden. Diese Tätigkeit führe ich bis heute weiterhin mit Freude aus.

Wie sieht Ihr aktueller Alltag aus?

Als Fertigungsmeister in der Maschinen-Instandhaltung bin ich für die fachgerechte und fristgerechte Durchführung der anfallenden Arbeiten an unseren Großbaumaschinen (Stopfmaschinen/ Schotterpflügen/ Gleisarbeitsfahrzeugen) verantwortlich. Disposition/ Einteilung der Mitarbeiter in der Werkstatt, sowie Koordination von Fremdfirmen/ Zulieferern fallen ebenfalls in mein Tätigkeitsfeld als fachlich Verantwortlicher. Das Spektrum in der Maschinen-Instandhaltung umfasst viele Bereiche aus dem KfzKraftfahrzeug-/ Landmaschinen-/ Industrieanlagen- und Großbaumaschinen-Sektor. Das Aufgabenfeld ist breit gefächert, es gibt täglich neue Herausforderungen, um unseren Maschinenpark für den Markt in Stand zu halten.   

Was hat Sie damals dazu bewogen, sich bei der DBDeutsche Bahn zu bewerben?

Die Größe des DBDeutsche Bahn Konzerns und die damit ersichtliche/ erhoffte Chance auf Weiterentwicklung und Verwirklichung in meiner angestrebten Tätigkeit als „Mechaniker“ haben mich dazu bewogen, mich bei der DBDeutsche Bahn zu bewerben.

Der DBDeutsche Bahn Konzern als renommierter Arbeitgeber, und die damit einhergehende Arbeitsplatzsicherheit festigten überdies meinen Entschluss. Darüber hinaus erfuhr ich durch Bekannte, welche bereits Mitarbeiter der DBDeutsche Bahn waren, über gute Förder- und Weiterbildungsmaßnahmen, sowie das gute soziale Klima innerhalb des Konzerns. Diese Gründe veranlassten mich zu einer Bewerbung bei dem DBDeutsche Bahn Konzern.

Welche Fähigkeiten aus der Zeit bei der Bundeswehr können Sie bei der DBDeutsche Bahn anwenden?

Den Umgang mit verschiedenen Persönlichkeiten, Durchsetzungsvermögen, sowie eine strukturierte und gewissenhafte Arbeitsweise. Die Teamfähigkeit, zielorientierte Lösungsfindung und Leistungsbereitschaft zu zeigen für ein gemeinsames Ziel sind u.a. Bestandteile der bei der Bundeswehr „erlernten“ Disziplin.

Welchen Tipp geben Sie ausscheidenden Kameraden für einen beruflichen Werdegang bei der DBDeutsche Bahn?

Als Tipp kann ich aus persönlicher Erfahrung heraus sagen, dass sich die DBDeutsche Bahn als Konzern/ Arbeitgeber besonders für ausscheidende Kameraden anbietet aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten. Berufliche Perspektiven sind im Konzern breit gefächert und bieten daher für fast alle Berufsgruppen eine Zukunft als Arbeitnehmer im DBDeutsche Bahn Konzern. Als Soldat ist man erfahrungsgemäß längere Zeit aus dem eventuell erlernten Berufsfeld/Ausbildung heraus. Der Start in eine neue Tätigkeit bei der DBDeutsche Bahn ist somit einfacher und reibungsloser als in der „freien Marktwirtschaft“.

Sicherlich ist dies auch durch das gute „Miteinander/Teamgefüge“ innerhalb des DBDeutsche Bahn Konzerns hilfreich. Das Knowhow und Fachwissen ist bei älteren Kollegen sehr ausgeprägt, die Kommunikation und Hilfsbereitschaft untereinander und das „Wir-Gefühl“ als Gesamtheit im Konzern erleichtern den Berufseinstieg deutlich. 

Meine persönliche Entscheidung für den DBDeutsche Bahn Konzern als Arbeitnehmer habe ich bis heute nicht bereut!

von  BAPersBw II 2.3  E-Mail schreiben