Mali

MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali

Seit 2013 engagierte sich die Bundeswehr im Einsatz MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in den westafrikanischen Staaten Mali und Niger. MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali sollte unter anderem die Einhaltung des Abkommens für Frieden und Aussöhnung zwischen ehemaligen Bürgerkriegsparteien absichern. Hierzu lieferten die Einsatzkontingente bis Mitte 2023 Aufklärungsergebnisse an die Vereinten Nationen.

Die Soldaten laufen über eine Freifläche zurück zu den gepanzerten Fahrzeugen

Was war der Auftrag der Bundeswehr?

Mit ihrer Tätigkeit für MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali, einer internationalen Mission mit zeitweise über 50 teilnehmenden Staaten, hat die Bundeswehr maßgeblich an der Erstellung des Lagebildes mitgewirkt. Dies geschah zunächst durch die Gestellung von Stabspersonal, Verbindungsoffizieren sowie Flugzeugen, die zum Transport und zur Luftbetankung eingesetzt wurden.

Am 28. Januar 2016 beschloss der Deutsche Bundestag auf Antrag der Bundesregierung eine erste Erweiterung des deutschen Engagements. Zusätzlich zu den bisherigen Kräften wurde daraufhin eine verstärkte gemischte Aufklärungskompanie entsandt, die mit unbemannten und unbewaffneten Aufklärungsdrohnen des Typs Heron und Spähpanzern des Typs Fennek ausgerüstet war. Verstärkt wurden diese Aufklärungskräfte mit Sicherungskräften, Versorgungs- und Sanitätskräften, Fernmeldern, Tiger-Kampfhubschraubern und Transporthubschraubern des Typs NHNATO-Helicopter-90. Später ergänzte man das Kontingent um fünf Hubschrauber CH-53 der Luftwaffe, deren Hauptauftrag in der Sicherstellung der luftgestützten Rettungskette lag.

Die deutschen Soldatinnen und Soldaten übernahmen nach Maßgabe des Völkerrechts und der Einsatzregeln der Vereinten Nationen zunächst Aufgaben in den Bereichen Führung, zivil-militärische Zusammenarbeit, Beobachtung und Beratung. Zudem leisteten sie mit Aufklärungsmitteln einen wichtigen Beitrag zum Gesamtlagebild von MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali. Deutschland fungierte dabei auch als Anlehnnation für die Beiträge weiterer internationaler Truppensteller. Daneben beteiligte sich Deutschland auch bis zum Einsatzende im Dezember 2023 mit Einzelpersonal im Hauptquartier der MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali. Deutsche Soldatinnen und Soldaten leisteten sowohl im Zuge der Beratung der militärischen Führung als auch in den Stabsabteilungen des Hauptquartiers in Bamako Dienst.

Wann endete der Einsatz MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali?

Die neue malische Militärregierung entschied im Juni 2023, die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen zu beenden und forderte den Abzug aller UNUnited Nations -Kräfte aus ihrem Land. Daher hat die Bundeswehr, abgestimmt mit den Vereinten Nationen, Partnernationen und den malischen Behörden, die Rückverlegung aus dem afrikanischen Land eingeleitet und abgeschlossen. 

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschloss am 30. Juni 2023 den Abzug aller militärischen und polizeilichen Kräfte der Mission MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali bis Jahresende 2023. Der Deutsche Bundestag hat zuvor am 26. Mai 2023 beschlossen, die Beteiligung der Bundeswehr an der UNUnited Nations -Friedensmission in Mali letztmalig zu verlängern, sie danach zu beenden und die deutschen Soldatinnen und Soldaten abzuziehen. Die daraus resultierende Hauptaufgabe, Personal und Material geordnet, sicher und zeitgerecht nach Deutschland zurückzubringen, ist durch das deutsche Einsatzkontingent und die eingebundenen Dienststellen in Deutschland erreicht und sichergestellt worden.

Die letzten Kräfte des deutschen Einsatzkontingente MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali aus Mali erreichten am 15. Dezember 2023 fristgerecht in Wunstorf bei Hannover deutschen Boden. Im Zuge der Abwicklung des Einsatzes, besonders im Rahmen des Rücktransports von Material aus der Sahelregion nach Deutschland, unterhält die Bundeswehr in der nigrischen Hauptstadt Niamey einen Lufttransportstützpunkt.

Artikel von MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali