Geoinformationen im LV/BVLandes- und Bündnisverteidigung Szenario
Landes- und Bündnisverteidigung- Datum:
- Ort:
- Euskirchen
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die Angehörigen des Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr) übten bei der Facheinsatzübung Proud Humboldt in der Schavener Heide. Ziel war Fachaufträge, der unmittelbaren GeoInfoGeoinformationswesen-Unterstützung unter dem Fokus der Landes- und Bündnisverteidigung zu bearbeiten.
In Marschkolonne fuhren die Kräfte des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr zur Facheinsatzübung. Das Marschband enthielt 18 KfzKraftfahrzeug, darunter auch EAGLE IV mit dem Trimble MX9 Sensor zur kinematischen Datenerfassung.
Bundeswehr/KellerDie Spezialistinnen und Spezialisten des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr sind ausgebildet, diejenigen, die Informationen für ihre Entscheidungsfindung benötigen, zielgerichtet mit Geodaten und Beratungen zu unterstützen. Die Durchführung der unmittelbaren GeoInfoGeoinformationswesen-Unterstützung unter dem Fokus der Landes- und Bündnisverteidigung war der Hauptauftrag der Soldatinnen und Soldaten während der Übung. 72 Stunden bearbeiteten sie ihre Fachaufträge unter einer Bedrohungslage, wie sie in möglichen Szenarien vorkommen kann. Militärisch richtig zu handeln, Abläufe zu trainieren, handlungssicher zu werden und gleichzeitig durchhaltefähig die Fachaufträge durchzuführen, waren die vorgegeben Ziele des Kommandeurs, Brigadegeneral Peter Webert.
Bei der Übung verlegten die GeoInfoGeoinformationswesen-Kräfte der Abteilung Einsatz des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr im KfzKraftfahrzeug-Marsch auf den Standortübungsplatz Schavener Heide. Mit insgesamt 18 Fahrzeugen fuhren diese in Marschkolonne und legten eine Marschleistung von 130 Kilometern zurück. Auf dem Autobahnrastplatz „Grüner Winkel“ wurde ein technischer Halt durchgeführt, um bei den Fahrzeugen den ordnungsgemäßen technischen Zustand zu überprüfen und die Soldatinnen und Soldaten zu verpflegen. Eine Marschausbildung ist eine allgemeine Aufgabe im Einsatz für alle Truppen. Sie haben den Zweck, die Truppe zur rechten Zeit möglichst kräfteschonend an den Ort ihrer Verwendung zu bringen.
Mit der Vermessungsdrohne wurden das Gebiet über dem geplanten Feldlager vermessen. Der Drohnenpilot steuert die Drohne beim Start und Landung. Im Vorfeld wird der genaue Flugplan erstellt. Nach der Landung werden die Daten vor Ort ausgelesen.
Bundeswehr/KellerDer Fachauftrag der Soldatinnen und Soldaten der Abteilung Einsatz bestand unter anderem darin, Marschstrecken zu erkunden und die Infrastruktur, wie Straßen und Brücken, digital aufzunehmen. Diese kinematische Datenerfassung erfolgt mit dem Trimble Sensor MX 9. Dieser ist auf dem geschützten Fahrzeug, dem Eagle IV verbaut. Die Geodäten des Dezernates Einsatzvermessung nutzten die Übung, um Festpunkte zu erkunden und ein geplantes Feldlager einzumessen und abzustecken. Ein weiterer Auftrag war die Einmessung von Artilleriestellungen. Um diese Messdaten zu validieren, wurde das Gebiet mit der Vermessungsdrohne abgeflogen. Alle Geodaten wurden vor Ort prozessiert und visualisiert. Die Einsatzgeologen dagegen hatten den Auftrag, Umwelterkundungen durchzuführen und eine ingenieurgeologische Probebohrung für das geplante Feldlager durchzuführen. Dabei galt es, alle Fähigkeiten aufeinander abzustimmen und in die Fachaufträge zu integrieren.
Neben den technischen Fachaufträgen standen aber auch die militärischen Fähigkeiten der Soldatinnen und Soldaten des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr im Fokus. So mussten Feldposten errichtet, Verwundete versorgt und Gefechtsstände gesichert werden. Zudem verbesserten die Angehörigen des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr auch ihre Fähigkeiten im Feuerkampf. Diese militärischen Kompetenzen werden dringend benötigt, im die Fachaufträge in der Landes- und Bündnisverteidigung durchführen zu können.
von Ralf Keller E-Mail schreiben
Der Kommandeur ließ sich im Gefechtsstand in einem Lagevortrag einweisen, denn die Übung PROUD HUMBOLDT ist sein Schwerpunkt
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Die Geodäten haben auf dem Standortübungsplatz das geplante Feldlager eingemessen
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Die Geologen des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr führten mit der Sondierraupe eine ingenieurgeologische Probebohrung durch
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Im Gefechtstand wurden die kinematisch erfassten Geodaten ausgewertet und visualisiert
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Während der Facheinsatzübung werden verschiedene Lagen eingespielt. Hier wurde die Verwundetenversorgung durchgeführt.
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Der Feldposten oberhalb des Gefechtstandes war die gesamte Übung besetzt
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Die gesamte Facheinsatzübung PROUD HUMBOLDT war ein voller Erfolg und hinterlässt bei den Teilnehmenden und beim Führungspersonal ein gutes Gefühl
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