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Cyber- und Informationsraum

Bei den ITInformationstechnik-Profis – Kramp-Karrenbauer besucht ITInformationstechnik-Bataillon 292

Landes- und Bündnisverteidigung
Datum:
Ort:
Dillingen an der Donau
Lesedauer:
3 MIN

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Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat am 24. Januar das Informationstechnikbataillon 292 in Dillingen an der Donau besucht. Die ITInformationstechnik-Profis werden bei Übungen und Einsätzen gebraucht.

Ein Soldat führt der Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kamp-Karrenbauer, ein IT-System vor.

Die Soldatinnen und Soldaten des Informationstechnikbataillons 292 demonstrierten der Ministerin ihre ITInformationstechnik-Fähigkeiten.

Bundeswehr/Oliver Burghart

 „Sie sehen hier eine der wirklichen Grundfähigkeiten und Grundachsen. Denn Kommunikation, gerade auch im Einsatz vor Ort, ist das A und O“, so Kramp-Karrenbauer. Die insgesamt sechs ITInformationstechnik-Bataillone der Bundeswehr sind zum Beispiel für die nationale und internationale Führungsfähigkeit im Einsatz verantwortlich und verfügen über Satellitenkommunikation, mobile Kommunikationssysteme und das Bündelfunksystem TETRAPOL. Sie bauen Netzwerke auf, ermöglichen die Kommunikation über Funk oder stellen Hard- und Software bereit, um Informationstechnik im Einsatz und auf Übungen genauso zu nutzen wie zu Hause. „Das ist die Arbeit, die sie vergleichsweise wenig sehen. Aber ohne diese Infrastruktur ist unser Einsatz vor Ort einfach nicht möglich“, erklärte die Ministerin.

Gefordert in Einsatz und Übung

Die ITInformationstechnik-Profis sind für Übungen und Einsätze unverzichtbar. Im Schwerpunkt sind die Soldatinnen und Soldaten aus Dillingen – gemeinsam mit ihren Kameraden und Kameradinnen vom Informationstechnikbataillon 293 - bei der Mission Resolute Support in Afghanistan eingesetzt. Zusätzlich werden Soldaten des Informationstechnikbataillons 292 in Einzelabstellungen in weiteren Einsatzgebieten, wie zum Beispiel in Mali, Jordanien und dem Kosovo, eingesetzt. „Heute konnte ich spüren, mit wieviel Herzblut die Soldatinnen und Soldaten hier an ihrer Arbeit sind und das kann man auch immer im Einsatz sehen“, betonte die Verteidigungsministerin.

Anstehende Großübung: Gelber Merkur

Eine getarnte Stellung der Bundeswehr mit Antennenmast und Satellitenschüssel.

ITInformationstechnik-Systeme des Informationstechnikbataillons 292 werden bei Übungen und im Einsatz genutzt.

Bundeswehr/Oehme

Neben den Einsätzen stehen für die Angehörigen des Bataillons in diesem Jahr mehrere große Übungen auf dem Plan. „Unter anderem werden wir auf der Übung Gelber Merkur, einer der größten deutschen ITInformationstechnik-Übungen, im Systemverbund mit den anderen ITInformationstechnik-Bataillonen den Aufbau und Betrieb von ITInformationstechnik-Verbindungen üben“, so der Bataillonskommandeur Oberstleutnant Markus Krahl. Durch die Veränderung der sicherheitspolitischen Lage in den letzten Jahren rückte der Fokus der Bundeswehr vermehrt auf die Landes- und Bündnisverteidigung. „Der Gelbe Merkur bildet Fähigkeiten ab, die zur Unterstützung einer Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force) zur Landes- und Bündnisverteidigung erforderlich sind.“ Darüber hinaus habe das Bataillon mehrere Vorhaben geplant, die der Aus- und Weiterbildung des eigenen Personals dienen.

Initiative für Fachpersonal

Um all diese Aufgaben erfüllen zu können, ist vor allem eines wichtig: Hochqualifiziertes und motiviertes Personal. Die Bundeswehr und das Bataillon stehen vor der Herausforderung, begehrtes Personal aus dem Bereich Cyber/ITInformationstechnik für sich zu gewinnen. Bei den Feldwebeln ist derzeit fast jede dritte Stelle unbesetzt. Doch die Entwicklung und Regenerationslage ist positiv. „Hier ist die Initiative ergriffen worden, mit eigener Nachwuchsgewinnung in ganz Deutschland für Aufwuchs in den nächsten Jahren zu sorgen. Dafür darf ich mich auch persönlich bedanken“, machte Kramp-Karrenbauer deutlich. So sollen bis 2022 vier von fünf Dienstposten besetzt sein. Ein klarer Erfolg der Personalgewinnung, der Personalführung und der Truppenteile. Zudem habe man es geschafft, mit der Einführung eines eigenen Werdegangs „Cyber/ITInformationstechnik“, qualifiziertem Personal attraktive Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb ihrer Fachlichkeit anbieten zu können.

Neueste Technik für beste Ergebnisse

Zwei Personen geben sich zum Abschied die Hand.

Nach eingehenden Gesprächen mit Soldatinnen und Soldaten bedankt sich die Verteidigungsministerin persönlich beim Kommandeur, Oberstleutnant Markus Krahl, für die engagierte Arbeit des Bataillons.

Bundeswehr/Oliver Burghart

Nachdem sich die Verteidigungsministerin über das moderne und einsatzfähige Material des Bataillons informierte – von der 25 Meter hohen Antenne des Tetrapolsystems bis hin zu den verlegfähigen Server-Segmenten –, nutzte sie die Zeit, um mit den Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch zu kommen. „Mir ist es wichtig, Ihre eigene Sicht der Dinge zu erfahren und mich mit Ihnen auszutauschen“, so Kramp-Karrenbauer. „Wir haben hier ein Team, das mit Blick auf die materielle Ausstattung mit der neuesten Technik die besten Ergebnisse erzielt.“

von  Dieter Obermayer und Sebastian Wanninger  E-Mail schreiben

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Technik des ITInformationstechnik-Bataillons

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