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„Sechs in Fünf“ – Absolventen erlangen Abschluss

„Sechs in Fünf“ – Absolventen erlangen Abschluss

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Drei Absolventen vom Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr (ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr) erlangen erfolgreich den Bachelorabschluss Bachelor of Engineering Geoinformation an der Beuth Hochschule in Berlin.

Vier Soldaten lächelnd.

Brigadegeneral Peter Webert und die erfolgreichen Absolventen.

Bundeswehr/Julia Distelrath

Offiziersanwärterinnen und Offiziersanwärter im Geoinformationsdienst der Bundeswehr (GeoInfoDBw) können seit 2020 ein dreijähriges Studium an der Beuth Hochschule für Technik in Berlin absolvieren, um einen Abschluss als Bachelor of Engineering im Fachgebiet Geoinformation mit den Studienschwerpunkten Angewandte Geoinformation, Geodäsie oder Geomedien und Kartographie zu erlangen. Der Vorteil dieser berufsnahen Hochschulausbildung sowohl für den GeoInfoDBw als auch die Offiziersanwärterinnen und Offiziersanwärter, ist das fachübergreifende allgemein- und fachwissenschaftliche Studium mit explizitem „Geo-Bezug“. Bisher war in der Offiziersausbildung des militärfachlichen Dienstes in der Regel eine zweijährige Fortbildung im Bereich Stabsmanagement vorgesehen. Diese beinhaltete jedoch keine spezielle Qualifizierung im Bereich der Geowissenschaften. 

Kooperation zwischen ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr und der Hochschule Beuth

So entstand im Anschluss an das Zusammentreffen des Kommandeurs des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr, Brigadegeneral Peter Webert, und dem Dekan des Fachbereiches III Bauingenieur- und Geoinformationswesen der Beuth Hochschule für Technik, Professor Dr.-Ing.Doktor-Ingenieur Klaus Hehl, auf der INTERGEO 2017 die Kooperation zwischen dem ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr und der praxisnahen Hochschule, welche nun eine fachbezogene Weiterbildung des militärischen Personals im geowissenschaftlichen Bereich ermöglicht.

Selbst mitgestalten

Urkunden auf einem Tisch.

Die Urkunden der Absolventen.

Bundeswehr/Julia Distelrath

Zu Beginn dieses Jahres schlossen drei besonders engagierte Anwärter den Studiengang Geoinformation an der Beuth Hochschule in Berlin ab: Leutnant Martin Lange, Oberfähnrich Timm Ziegler und Oberfähnrich Rico Zimmermann schafften das anspruchsvolle Studium in fünf anstatt in den üblichen sechs Semestern. Leutnant Martin Lange wählte dabei den Studienschwerpunkt Geodäsie und beendete sein Studium mit seiner Bachelorarbeit zum Thema „Vergleichende Errichtung eines GNSS-Grundlagennetzes für Vermessungsarbeiten in Einsatzliegenschaften mit klassischen Methoden und PPP“. Über die Zeit an der Beuth Hochschule sagt er: Das Studium an der Beuth Hochschule für Technik bot mir die Gelegenheit, meinen Wissensstand als Vermessungstechniker in Richtung Vermessungsingenieur aufzuwerten, dadurch vorhandene Wissenslücken zu schließen bzw. besser verstehen zu können und insbesondere meinen Horizont zu erweitern. Richtig eingesetzt, bei ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr Einsatzvermessung, kann ich mein Wissen nun teilen, selbst mitgestalten und dadurch gewisse Prozessabläufe optimieren.“

Auch Oberfähnrich Timm Ziegler entschied sich für den Studienschwerpunkt Geodäsie und schrieb seine Bachelorarbeit über die „Auswertung von GNSS-Beobachtungen mittels Precise Point Positioning Prozessierung mit dem Septentrio Mosaic X5 Modul“. Er resümiert: „Die im Studium erlangten Kenntnisse, sowie die Ergebnisse meiner Bachelorarbeit kann ich für meine Tätigkeit im ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr effektiv einbringen. Auch persönlich konnte ich durch die Vielfältigkeit des Studiums und den regen Austausch mit Kommilitonen profitieren.“

Eine Zivilistin vor ihrem Arbeitstisch.

Die Lehrbeauftrage des Zentrum Geoinformationswesen der Bundeswehr, Frau Oberregierungsrätin Dr.-Ing.Doktor-Ingenieur Barbara Görres.

Bundeswehr/Julia Distelrath

Beide wurden während ihrer Abschlussarbeit am ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr von Oberregierungsrätin Dr.-Ing.Doktor-Ingenieur Barbara Görres betreut, welche als eine von zahlreichen promovierten wissenschaftlichen Arbeitskräften am Zentrum die Voraussetzungen zur Betreuung von Abschlussarbeiten erfüllt. So erhielt sie für die Betreuung einen offiziellen Lehrauftrag der Beuth Hochschule und schildert: „Die Absolventen haben Herausragendes geleistet. Als promovierte Wissenschaftlerin gehört die Betreuung von Abschlussarbeiten zu meinem Job. Es hat mich aber besonders gefreut, dass Leutnant Lange und Oberfähnrich Ziegler in Eigeninitiative auf mich zugekommen sind. Als Lehrbeauftragte von Seiten des ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr habe ich sie gerne bei ihrem anspruchsvollen Vorhaben unterstützt.“

Oberfähnrich Rico Zimmermann studierte schwerpunktmäßig Geoinformatik und befasste sich bei seiner Bachelorarbeit mit dem Thema „Attributiver und geometrischer Datenabgleich von Vektordaten mit Hilfe der Software FME als Entscheidungshilfe zur Nutzung in der Produktion“ und fasst zusammen:  „Bezogen auf mein persönliches Tätigkeitsfeld gibt es nicht den einzelnen Punkt, der meine tägliche Arbeit im ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr bereichert. Vielmehr muss die Gesamtheit des Studiums betrachtet werden. Das Zusammenkommen von Menschen unterschiedlichster Herkunft und Meinungen trägt genauso zur Bereicherung meiner persönlichen Arbeit bei, wie auch das breitaufgestellte Repertoire an Studieninhalten während meiner Hochschulausbildung.“

Herausragende Leistungen

Das ZGeoBwZentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr hat dadurch dieses Jahr drei besonders engagierte Fachkräfte dazugewonnen, die ihre fachspezifischen Qualifikationen erweitert haben und ihre neu gewonnenen Kompetenzen in ihren Dezernaten bestens einbringen können. „Ich bin so stolz auf die Drei.“ lobt Brigadegeneral Webert die Absolventen, über deren herausragende Leistung er sich besonders freut.

von Julia Distelrath  E-Mail schreiben

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