Der Abflug – die Reise nach Mali beginnt für uns
Die Objektschützer trainieren für MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali
Der Countdown läuft, die Objektschützer wappnen sich für den Einsatz. Knapp 100 Soldatinnen und Soldaten aus dem Objektschutzregiment der Luftwaffe steht ein nicht alltäglicher Einsatz bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Mali bevor. An der Seite der Gebirgsjäger werden sie ab April 2021 die Heeresaufklärer auf ihren Kontrollfahrten bis tief ins afrikanische Inland begleiten und sichern. Bis dahin trainieren sie und bereiten sich vor.
Die Soldatinnen und Soldaten des Objektschutzregiments "Friesland" trainieren hart. Sie wollen bestmöglich vorbereitet sein für ihren bevorstehenden MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Einsatz.
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Die militärischen Brandschützer – sie sind die Feuerwehrleute in den Einsatzgebieten der Bundeswehr
Bundeswehr/Francis Hildemann
Sie trainieren im Inland für das Ausland – die militärischen Brandschützer werden in den Dienststellen in Deutschland nur zur Unterstützung eingesetzt
Bundeswehr/Francis Hildemann
Auch wenn er nicht zur Luftwaffe gehört – die Brandschützer des Objektschutzregiments trainieren ihr Können an dem Mehrzweckhubschrauber Sea Lynx
Bundeswehr/Francis Hildemann
Der A400M ist stetiger Begleiter der Übungswoche auf dem Fliegerhorst in Schortens – mit ihm wird geflogen, an ihm wird geübt
Bundeswehr/Jane Schmidt
Unter den prüfenden Blicken der „Observer“, also der Beobachter der Lage, trainieren die Brandschützer in Schortens
Bundeswehr/Jane Schmidt
Die militärischen Brandschützer werden auf jedes einzelne Flugzeugmuster extra eingewiesen – denn nicht alles wird gleichermaßen gelöscht
Bundeswehr/Jane Schmidt
Die Brandschützer des Objektschutzregimentes trainieren an einem simulierten Fahrwerksschaden der CH-53
Bundeswehr/Jane Schmidt
Brandschutzkräfte des Objektschutzregimentes üben in Schortens für 12 Tage in zwei Schichten rund um die Uhr
Bundeswehr/Jane Schmidt
Die CH-53 meldet einen unklaren Fahrwerkszustand – die Brandschützer stehen zur Hilfe bereit
Bundeswehr/Jane Schmidt
Die Brandschützer arretieren das unsichere Fahrwerk des Hubschraubers
Bundeswehr/Francis Hildemann
Nach einem IEDImprovised Explosive Device-Anschlag rückt das Personnel Recovery Team aus
Bundeswehr/Francis Hildemann
10. November 2020 Vorbereitung auf den Einsatz. Kraftfahrweiterbildung der Objektschützer in Schwanewede.
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Aufgrund eingeschränkter Sichtverhältnisse fährt im TPZ immer ein Kamerad „Oberluke“ mit – so es die Gefährdungslage zulässt
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Für den schwimmfähigen Transportpanzer Fuchs ist das Durchqueren des Wasserlochs auf dem Übungsplatz in Schwanewede eine Leichtigkeit
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Der Transportpanzer Fuchs ist ein amphibischer Radpanzer aus deutscher Produktion. Je nach Einbausatz kann er insgesamt zehn Mitfahrer befördern
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Oberluke dürfen Soldaten nur mitfahren, wenn auf dem Dach des TPZ kein Waffensystem eingerichtet ist
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Die Kontrolle der Füllstände gehört zum technischen Dienst am Fahrzeug
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Nachdem der Motor abgestellt ist, hört der Job für die Kraftfahrer nicht auf. Jetzt kommt der technische Dienst
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Auf dem Dach des TPZ befinden sich Generatoren, Filter und der Motor des TPZ
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Mit dem neuen UTFungeschütztes Transportfahrzeug hat die Bundeswehr nun einen Lastkraftwagen, der auch einem Kampfpanzer Leopard ins unwegsame Gelände folgen könnte, wenn er es denn müsste
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Durch zwei Ruderpropeller die über eine Art Joystick bedient werden, wird der TPZ im Wasser und vorwärtsgetrieben. Er kann eine Schwimmgeschwindigkeit bis hin zu zehn Kilometern pro Stunde erreichen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Den Fahrzeugen sieht man die Tage auf der schlammigen Fahrstrecke an. Bevor sie zurück nach Hause fahren, werden sie gewaschen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Die Objektschützer bereiten sich auch auf der Schießbahn auf ihren Einsatz in Mali vor
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Die regelmäßige Laufreinigung trägt zur Präzision und Lebensdauer der Waffe bei. Daher gilt auch auf der Schießbahn: Rohr durchziehen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Schießen lernt man durch Schießen – und welche Übungen geschossen werden, entscheidet der Leitende vor Ort
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Bevor die Soldaten ihre Waffen fertig laden, werden sie durch den Leitenden des Schießens in die jeweilige Schießübung eingewiesen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Das Magazin der P8 fasst 15 Patronen mit einem Kaliber von 9 x 19 Millimeter; das Magazin des G36 30 im Kaliber 5,56 x 45 Millimeter
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Das neue Schießkonzept sieht vor, dass sich die Soldaten bereits auf der Schießbahn so verhalten, wie es von ihnen im realen Einsatz verlangt wird – taktisch
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Kaliber 5,56 mm x 45: das Sturmgewehr G36 kann mit einer Kadenz von 750 Schuss die Minute schießen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Auf der Standortschießanlage in Brockzetel schießen die Objektschützer sowohl statische, als auch dynamische Übungen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Der Aufbau der Schießausbildung ist für alle Handwaffen gleich. Grundlage ist die Ausbildung am Gewehr
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Während der Ausbildung ist es noch möglich etwaige Fehler sofort zu korrigieren. Im Ernstfall muss alles sitzen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Trotz oder gerade wegen der dynamischen Lagen ist dauerhafter Gehörschutz auf der gesamten Schießbahn wichtig
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Zwischen den Übungsabschnitten bespricht der Leitende des Schießens Details. Jederzeit bekommen die Soldaten direktes Feedback zu ihrem Vorgehen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth
Hauptgefreiter "Hutch"
Er ist 30 Jahre alt und als Luftwaffensicherungssoldat im 2. Zug der 2.Staffel des Objektschutzregimentes der Luftwaffe.
Der Countdown für den Einsatz der Objektschützer läuft. Sie bereiten sich vor, sie üben, sie planen. Einer von ihnen teilt mit uns seine Erfahrungen und Eindrücke und nimmt uns mit auf seine persönliche Reise bis nach Mali.
Hutch ist 30 Jahre alt, studierter Restaurator und blickt dem Auslandseinsatz mit Spannung entgegen
Bundeswehr/Sandra Süßmuth„Hutch“ ist 30 Jahre alt und als Luftwaffensicherungssoldat im 2.Zug der 2.Staffel des Objektschutzregimentes der Luftwaffe. Hier stellt er sich vor:
Ich studierte vor meiner Einberufung in die Streitkräfte Restaurierungswissenschaften und war als Restaurator für Gemälde, Skulpturen und moderne Kunst an Museen und öffentlichen Einrichtungen unterwegs. Nebenberuflich arbeitete ich als freier Fotojournalist und erstellte Reportagen für nationale und internationale Medien.
Auf dem Papier wirkt der Wechsel zur Bundeswehr wie ein starker Schnitt, für meine Bekannten kam das jedoch weniger drastisch. Mein Interesse für die Bundeswehr, beziehungsweise für das Thema 'Konflikt' im Größeren, ist seit jeher da. Erste Berührungspunkte damit hatte ich als Restaurator durch den Schutz von Kulturgut in Krisengebieten und als Journalist durch meine eigene Auseinandersetzung mit den Folgen bewaffneter Konflikte.
Hutch ist ausgebildeter Bravo – ein Ersthelfer mit erweiterten Fähigkeiten
Bundeswehr/Pressestelle ObjektschutzregimentDer Beruf des Soldaten hat mir, ob seiner hohen Anforderung an Verantwortungsbewusstsein und Disziplin lange Zeit sehr imponiert. Daher habe ich meinen Dienst im Jahr 2018 als Freiwillig Wehrdienstleistender angetreten. Eine anfänglich schwierige und für Außenstehende oftmals irrationale Entscheidung – für mich persönlich aber die Beste.
Mittlerweile habe ich mich weiterverpflichtet und bin Soldat auf Zeit für sechs Jahre. Ich könnte mir zurzeit keinen Beruf vorstellen, der mich mehr erfüllt.
In Schortens wurde ich zum Einsatzersthelfer Bravo und zum DMR-Schützen ausgebildet – ich bin also erweiterter Ersthelfer und Schütze am G28. Dieses mit einem Zielfernrohr ausgestattete Gewehr deckt die Reichweite zwischen Sturm- und Scharfschützengewehr ab. In Mali werde ich der Truppführer eines Granatmaschinenwaffentrupps sein.
In meinem zivilen Leben verbringe ich meine Zeit mit meiner Freundin, beim Sport und auf dem Rennrad. Ich bin gern in der Natur und mit meinem Wanderrucksack unterwegs. Manchmal sitze ich aber auch lange an der Nähmaschine – dort fertige ich optimierte Ausrüstung für mich und meine Kameraden.
In Mali ist Hutch Gruppenführer eines Granatmaschinenwaffentrupps, in Schortens DMR-Schütze
Bundeswehr/Pressestelle ObjektschutzregimentDer Zeit ab April blicke ich erwartungsvoll und mit Respekt entgegen. Es werden sechs körperlich und mental anstrengende Monate. Aber nach über zwei Jahren Ausbildung gemeinsam mit meinem Zug habe ich genug Vertrauen in mich und in meine Kameraden. Wir sind zusammengewachsen und daher kann ich behaupten, dass ich mich auf den Einsatz und die Herausforderung freue.
Hutch ist Objektschützer aus Schortens. Er ist mittendrin: in der Ausbildung, in der Übung, in der Einsatzvorbereitung. In seinen Kolumnen nimmt er uns mit auf die Reise – bis nach Mali.
Oberstabsfeldwebel Markus Seiler
Ihr Ansprechpartner beim Objektschutzregiment der Luftwaffe "Friesland"