Sanitätsdienst
Zivil-Militärische-Zusammenarbeit

Arzneimitteltherapiesicherheit im Fokus

Arzneimitteltherapiesicherheit im Fokus

Datum:
Ort:
Leipzig
Lesedauer:
2 MIN

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Wenn sich Apothekerinnen und Apotheker über klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen in die Patientenversorgung einbringen, verbessert dies nachweislich die Arzneimittel(Therapie)sicherheit. Dazu tagten das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, das Institut für Klinische Pharmazie der Universität Leipzig und das Zentrum für Arzneimittelsicherheit des Universitätsklinikums Leipzig Anfang März.

Zwei behandschuhte Hände verteilen Medikamente in eine Tablettendose.

Auch patientennahe pharmazeutische Tätigkeiten auf der Station eines Krankenhauses, wie die Visitenbegleitung oder das therapeutische „Drug Monitoring“, gehören zu den klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen

Bundeswehr/Michael Laymann

Klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen haben sich national und international als eine entscheidende Komponente etabliert, um in der multiprofessionellen Zusammenarbeit die Arzneimitteltherapiesicherheit zu verbessern und damit die Patientensicherheit zu erhöhen. Beispiele für solche Dienstleistungen sind die Medikationsanalyse bei Aufnahme ins Krankenhaus, patientennahe pharmazeutische Tätigkeiten auf Station wie die Visitenbegleitung oder das therapeutische „Drug Monitoring“. Von den daraus resultierenden Vorteilen für die Patientinnen und Patienten und die Versorgungsqualität wollen Universitätskliniken als auch Bundeswehrkrankenhäuser profitieren. „Daher liegt es nahe, sich im Sinne einer Zivil-Militärischen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet auszutauschen“, stellt Oberstapotheker Rudolf-Ernst Ziegler vom Kommando Sanitätsdienst als Veranstalter der Konferenz fest. Viele Expertinnen und Experten, insbesondere aus den Apotheken der Bundeswehrkrankenhäuser, aus dem Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr, dem Institut für Klinische Pharmazie der Universität Leipzig und dem Zentrum für Arzneimittelsicherheit am Universitätsklinikum Leipzig waren vor Ort.

Reger Austausch

Ein Gruppenbild mit vielen Soldatinnen, Soldaten, Zivilistinnen und Zivilisten in einem Hörsaal.

Gelebte Zivil-Militärische-Zusammenarbeit: Expertinnen und Experten des Kommandos Sanitätsdienst, der Bundeswehrkrankenhäuser und des Universitätsklinikums Leipzig gemeinsam zum Wohle der Patienten

Institut für Klinische Pharmazie der Universität Leipzig/Christa Kühnelt

Während der Konferenz tauschten sich die Teilnehmenden zu eigenen Erfahrungen und Ergebnissen aus den vielfältigen klinisch-pharmazeutischen Tätigkeitsgebieten aus. Dabei kamen auch gemeinsam durchgeführte Projekte nicht zu kurz. Thematisch standen darüber hinaus der Einsatz von Antibiotika in Krankenhäusern, beratungsintensive Darreichungsformen von Arzneimitteln, Identifikation arzneimittelbezogener Probleme und Prävention von Medikationsfehlern im klinischen Alltag sowie Analysen zur Sturzprävention im Krankenhaus im Fokus. Ein Thema, das nicht nur ältere Patientinnen und Patienten betrifft. Das Risiko zu stürzen kann häufig durch bestimmte Arzneimitteltherapien erhöht werden. Weitere Themenschwerpunkte waren Studien zur „Unit-Dose-Versorgung“, bei der die Medikamente für jeden Patienten individuell in der Apotheke dosiert und abgepackt werden. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Rundgang durch die modernen Räumlichkeiten der Klinikapotheke am Universitätsklinikum Leipzig. Dabei wurden auch die Aktivitäten der apothekeneigenen Abteilung für klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen und Arzneimittelinformation berücksichtigt. Diese besondere Konferenz zeigt einmal mehr die Wichtigkeit des fachlichen Austauschs zum Wohle der Patientinnen und Patienten.

von Leonie Riedel, Professor Dr. Thilo Bertsche

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