Multinationale Übung Resilient Medical Interface beendet
Multinationale Übung Resilient Medical Interface beendet
- Datum:
- Ort:
- Koblenz
- Lesedauer:
- 2 MIN
Das Multinational Medical Coordination Centre/ European Medical Command (MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command) hat seine Einsatzfähigkeit mit der Übung „Resilient Medical Interface (REMI’21)“ erfolgreich präsentiert.
Das MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command hat nachgewiesen, dass es seine Mitgliedsnationen sowie NATO und EUEuropäische Union gleichermaßen durch die Koordinierungsleistungen im multinationalen Umfeld unterstützen und somit entlasten kann. Oberst (NLD) Jürgen Muntenaar, stellvertretender Direktor des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command für NATO Angelegenheiten stellt fest: „Bei der Unterstützung und Koordination arbeiten wir nicht nur mit den einzelnen Nationen, sondern auch mit militärischen und zivilen Dienststellen von EUEuropäische Union und NATO zusammen.“
Vermittler für Experten und Dienstleister
Während REMI‘21 wurden an verschiedenen Orten des europäischen Kontinents zusammen mit den jeweiligen Nationen mögliche sanitätsdienstliche Krisen oder Schadensereignisse, die teilweise supranationale medizinische bzw. sanitätsdienstliche Gefährdungen verursachen können, simuliert. Beispiele für solche Krisen sind Unfälle mit erhöhten Verwundetenzahlen oder Ausbrüche von übertragbaren Krankheitserregern.
„Wir versuchen dabei, mit Hilfe unseres Expertennetzwerkes, den betroffenen Nationen entsprechende Stakeholder oder Leistungserbringer zu vermitteln“, so der stellvertretende Direktor des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command für EUEuropäische Union Angelegenheiten, Oberst (FRA) Thierry Lanteri.
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- Urheberrecht:
- © Bundeswehr/Timo Rosenbohm
Multinationales Evaluierungsteam ist einsatzbereit
An den vier Tagen während der hybrid durchgeführten Übung wurden die verschiedenen Prozesse der sanitätsdienstlichen Krisenreaktionen mit den teilnehmenden Nationen und den zuständigen EUEuropäische Union/NATO Einrichtungen durchgespielt. Dabei mussten Aufgaben, wie in der Realität auch, einzeln, miteinander verknüpft oder aufbauend abgearbeitet werden. Dadurch wurden die verschiedenen Koordinierungs- und Unterstützungsfähigkeiten des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command, mit Schwerpunkt des Situation Centre, beleuchtet.
Als Instrument zur strukturierten Bearbeitung bedient sich das MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command eines Lagezentrums, dem „Situation Centre“. Oberstleutnant Alexander J., Chef des Lagezentrums, verrät „Erfordert die Komplexität einer Aufgabe die Einbindung mehrere Abteilungen des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command oder ist die Erfüllung des Auftrages sehr zeitkritisch, wird das SitCen aktiviert.“ Dort werden die benötigten Informationen gesammelt, bewertet und die erforderlichen Koordinierungsmaßnahmen eingeleitet. Mit Bündelung aller Fähigkeiten des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command und der Einbindung seines Expertennetzwerkes soll so schnell auf Bedürfnisse einzelner Mitgliedsnationen oder von NATO und EUEuropäische Union Einrichtungen reagiert werden.
Integraler Bestandteil
Die aus Großbritannien, Belgien, Frankreich und Deutschland angereisten Reservistinnen und Reservisten wurden voll in den Übungsablauf, die Übungsstrukturen und das Team integriert. Dadurch konnten sie einen umfassenden Einblick in die Planungs- und Koordinationsabläufe in Krisenszenarien mit grenzüberschreitenden Gefahren gewinnen. Mit nahezu einem 20 Prozent-Anteil am Gesamtübungspersonal wurde einmal mehr deutlich, wie groß der Stellenwert der Reservistinnen und Reservisten auch auf internationaler Ebene ist. „Dass wir nicht nur mit aktiven Soldatinnen und Soldaten multinational zusammenarbeiten, sondern auch internationale Reservistinnen und Reservisten aus unterschiedlichen Bereichen in so kurzer Zeit in unser Team integrieren können, spricht für unsere Standard Operating Instructions (SOIs), das Engagement unserer Reservistinnen und Reservisten und unserer gemeinsamen Flexibilität“, zeigte sich der Direktor des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command, Generalarzt Dr. Stefan Kowitz, stolz über das Interesse und die sehr gute Zusammenarbeit.
Neben den Abschlussarbeiten für die Übung, die als wichtiger Meilenstein für die volle Einsatzbereitschaft des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command gilt, laufen im Hintergrund bereits die Planungen für das nächste Wargaming im April 22.