Sanitätsdienst
Zivil-Militärische-Übung

Gemeinsam medizinische Notlagen bewältigen

Gemeinsam medizinische Notlagen bewältigen

Datum:
Ort:
Leer
Lesedauer:
2 MIN

Bei der Fortbildungsveranstaltung „Medizin in besonderen Lagen und Mee(h)r“ konnten Rettungskräfte ihre Fähigkeiten beweisen. Auch das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ beteiligte sich an dem spektakulären Szenario. Mit einer Luftlanderettungsstation trugen sie zum Gelingen dieser Großveranstaltung bei.

  • Drei Polizisten in Kampfanzug kümmern sich um einen Verletzten am Strand, zwei von ihnen sichern.

    Ruhe bewahren, Überblick verschaffen und die Erstversorgung übernehmen

    Bundeswehr/Tobias Palkoska
  • Ein Bundeswehrarzt in Flecktarn mit Einsatzweste darüber spricht mit einem Polizisten.

    Absprachen unter den verschiedenen Rettungsorganisationen müssen gegeben sein, damit alles reibungslos abläuft. Der Leitende Notarzt spricht sich mit einem Angehörigen des Einsatzkommandos der Polizei ab

    Bundeswehr/Tobias Palkoska
  • Zivile Rettungskräfte fahren mit einem Schlauchboot Verwundete übers Wasser

    Der einzige Weg führt übers Wasser. Boote der Wasserwacht ermöglichten den Transport der Verletzten

    Bundeswehr/Tobias Palkoska
  • Zwei Soldaten und zwei Angehörige des Rettungsdienstes sichern eine Verletzte auf einem Boot.

    Rettung auf dem Seeweg – Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Rettungskräfte helfen gemeinsam beim Patiententransport

    Bundeswehr/Tobias Palkoska
  • Personen verschiedener Rettungsorganisationen versorgen Schiffbrüchige am Strand

    Dank der Unterstützung einer Drohne konnten Schiffbrüchige schnell geortet und geborgen werden

    Bundeswehr/Tobias Palkoska
  • Zwei Soldaten stehen vorbereitend vor dem Eingang eines aufblasbaren Zeltes mit rotem Kreuz darauf.

    Die Erstversorgung von verletzten Personen erfolgt in einer hochmobilen Luftlanderettungsstation

    Bundeswehr/Tobias Palkoska
  • Eine Frau schminkt eine Wunde auf das Bein eines Verwundetendarstellers.

    Die Arbeit der Schminkteams für die realtätsnahe Darstellung von Verletzungen läuft im Hintergrund

    Bundeswehr/Tobias Palkoska
  • Vier Personen in Ausrüstung für die Wasserrettung transportieren einen Verletzten auf einer Liege

    Nachdem der letzte Verletzte in der Luftlanderettungsstation angekommen ist, beendet die Einsatzleitung die Übung

    Bundeswehr/Tobias Palkoska

Eine Explosion: Verletzte schreien um Hilfe, irren orientierungslos umher oder liegen stumm am Boden. Das mobile Einsatzkommando der Polizei rückt ein und verschafft sich einen Überblick. Die Kräfte sichern koordiniert den Strandabschnitt, erst dann werden weitere Rettungskräfte hinzugezogen. Bereits vor deren Eintreffen wurde mit der Sichtung, Kategorisierung und Erstversorgung der zum Teil schwer verletzten Personen begonnen.

Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg

Die Einsatzleitung koordiniert den Einsatz der Kräfte, damit die unterschiedlichen Organisationen konzentriert und effizient arbeiten können. Dabei haben sie immer die schnellstmögliche medizinische Versorgung von Verletzten im Blick. Ein wichtiger Bestandteil ist die Dokumentation. Sie minimiert den Informationsverlust an Schnittstellen, an denen die Verletzten übergeben werden und beschleunigt die weitergehende Behandlung.

Die Rettungskräfte stabilisieren den Gesundheitszustand der Verletzten soweit, dass diese durch Boote an das gegenüberliegende Ufer des Travemünder Priwalls transportiert werden können. Auch auf dem Wasser lassen sie die Patientinnen und Patienten nicht aus den Augen. Hand in Hand arbeiten Bundeswehr, zivile Rettungsdienste und Hilfsorganisationen bei der medizinischen Versorgung zusammen. Gleichzeitig wird der Transport auf Booten der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.eingetragener Verein, der Wasserwacht, der Feuerwehr und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger vorbereitet. Der Verletztentransport erfolgt nach der Schwere der Verletzung. Die Priorisierung der Reihenfolge übernimmt der Leitende Notarzt vor Ort.

Drohnen helfen bei der Suche nach Schiffbrüchigen

Neben den Verletzten am Strand müssen auch schiffbrüchige Personen geortet und zügig geborgen werden. Dank der Unterstützung von Drohnen verschafft sich die Einsatzleitung von oben ein Überblick und kann so schnell und zielgerichtet die Rettungskräfte zu den Schiffbrüchigen lotsen. Nachdem die Verletzten an Land verbracht wurden, übernimmt die Bundeswehr in der nahegelegenen Luftlanderettungsstation die Erstversorgung aller verletzten Personen.

Nach mehr als zwei Stunden endet die Übung. Die Organisatoren und die Einsatzleitung zeigten sich über den Verlauf der Rettungsübung äußerst zufrieden. Insbesondere die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen und Kräfte verlief nahezu reibungslos. Auch Oberstarzt Matthias Marth, stellvertretender Kommandeur des Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“, zog ein positives Fazit: „Die Rettungskette hat in diesem fordernden Szenar funktioniert!“

von Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst