Sanitätsdienst
Die ersten Schritte

Rekrutin Kira B.: Grundausbildung im Sanitätsregiment 1

Rekrutin Kira B.: Grundausbildung im Sanitätsregiment 1

Datum:
Ort:
Weißenfels
Lesedauer:
2 MIN

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Kira B. absolviert von August bist Oktober ihre Grundausbildung in der 11. Kompanie des Sanitätsregimentes 1. Die aus der Nähe von Braunschweig stammende 20-Jährige interessierte sich schon früh für die Medizin und absolvierte zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr in einer Notaufnahme.

Vier Soldatinnen und Soldaten liegen im hohen Gras. Eine blickt durch ein Doppelfernglas, ein anderer schreibt etwas auf.

Grundlagen des Soldatenhandwerks: Auf was muss im Gelände geachtet werden?

Bundeswehr/Mathias Lindner

Ihr berufliches Ziel sei es aber, über die Bundeswehr Medizin zu studieren. Da dies mit einer langen Verpflichtungszeit einhergeht, wollte die Abiturientin zunächst über den Freiwilligen Wehrdienst herausfinden, ob die Bundeswehr etwas für sie ist. Soviel vorab: Ja, es mache ihr richtig Spaß und der Wunsch, ihren beruflichen Weg über die Bundeswehr zu gehen, habe sich gefestigt.

Überblick

Eine Soldatin in Feldanzug liegt auf dem Boden und setzt ein Gewehr zusammen.

Zur richtigen Handhabung des Gewehrs G36 gehört auch die Fähigkeit, dieses richtig zerlegen und zusammensetzen zu können

Bundeswehr/Mathias Lindner

Die Grundausbildung im Sanitätsdienst der Bundeswehr setzt sich aus mehreren Ausbildungsabschnitten zusammen. In einem Teil der Ausbildung dreht sich alles um die medizinische Ausbildung. Hier absolviert B. neben einem Grundlagentraining der Selbst- und Kameradenhilfe, das alle Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr durchlaufen, auch eine Ergänzungsausbildung, deren Abschluss sie als Sanitätssoldatin qualifiziert. Daneben sind Unterrichte über das Humanitäre Völkerrecht, Wehrrecht und die soldatische Ordnung weitere Ausbildungsinhalte, die die Soldatin mit großem Interesse verfolgt. Ein weiterer Abschnitt ist die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Ausbildung. Diese umfasst nicht nur einen theoretischen Anteil, sondern vor allem einen praktischen Part, in dem es beispielsweise um die richtige Handhabung der ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzmaske und des Schutzanzuges geht.

Waffenausbildung

Nahaufnahme einer Pistole in einer Hand.

Während der Grundausbildung verinnerlichen die Rekrutinnen und Rekruten die richtigen Handgriffe an der Pistole P8

Bundeswehr/Mathias Lindner

Das Erlernen des infanteristischen Grundhandwerks bildet den größten Teil Grundausbildung. Hier geht es darum, dass die Rekrutinnen und Rekruten den richtigen Umgang mit ihren Waffen und das damit einhergehende zielsichere Schießen erlernen. „Es war einerseits ein cooles Gefühl, aber andererseits hat es mich auch etwas nervös gemacht“, resümiert Kira über ihren ersten Kontakt mit einer echten Schusswaffe in der Waffenkammer. Nach der intensiven und langen Vorbereitung auf das erste Schießen sei die junge Soldatin vor ihrem ersten scharfen Schuss ebenfalls noch etwas angespannt gewesen. Zur vorbereitenden Ausbildung zählte unter anderem das Zerlegen und Zusammensetzen der Waffen, das Erlernen der richtigen Körperhaltung und besonders das Üben im Schießsimulator.

Gefechtsdienst aller Truppen

Etwa ein dutzend Soldaten befinden sich nebeneinander. Eine Hälfte kniet ab und sichert nach vorne, die andere läuft vor

Voller Einsatz im Gelände. Unter gegenseitiger Sicherung bewegen sich die Soldatinnen und Soldaten auf dem Übungsplatz vorwärts

Bundeswehr/Mathias Lindner

Eine Schießausbildung alleine macht aus Kira noch keine gute Soldatin. Dazu ist auch der Ausbildungsabschnitt Gefechtsdienst aller Truppen notwendig. Hier lernen die Rekrutinnen und Rekruten das lage- und auftragsabhänge Arbeiten im Team. So erfahren die junge Soldatin und ihre Kammeraden etwa, wie sie sich richtig im Gelände bewegen. Sie lernen auch, sich im Gelände mit Hilfe des Kompasses und einer Karte zu orientieren und wie sie sich richtig tarnen. Alle diese Fähigkeiten können im Ernstfall überlebenswichtig sein.

Körperliche Fitness

Noch ein Bestandteil der vielfältigen Grundausbildung ist der Sport. Er hat gerade im Grundausbildungsbetrieb einen großen Stellenwert, denn körperliche Fitness ist ein wesentlicher Grundpfeiler des Soldatenberufs. Schließlich müssen fertig ausgebildete Sanitätssoldatinnen und -soldaten im Ernstfall in der Lage sein, Leben retten zu können. Kira habe ihren Weg zum Sanitätsdienst der Bundeswehr nicht bereut. Sie habe vieles gelernt und sei während der Ausbildung über ihre bisherigen persönlichen Grenzen hinausgewachsen. Ihr Berufswunsch, ein Medizinstudium bei der Bundeswehr, sei nun noch stärker als vor der Grundausbildung. Sie freue sich auf zukünftige Herausforderungen und Erfahrungen beim Sanitätsdienst der Bundeswehr.

von Mathias Lindner

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