Hitzeerkrankungen erkennen und vorbeugen
Hitzeerkrankungen erkennen und vorbeugen
- Datum:
- Ort:
- Koblenz
Jedes Jahr steigen im Sommer die Temperaturen. Um in dieser Zeit fit zu bleiben, gibt Oberstabsarzt Alexander Lampe Tipps, wie man Hitzeerkrankungen vorbeugt und diese erkennen kann. Er arbeitet im BundeswehrZentralkrankenhaus Koblenz und behandelt regelmäßig Patientinnen und Patienten die Symptomatiken einer Hitzeerkrankung aufweisen.
Anzeichen von Hitzeerkrankungen
Sonnenstich:
- Übelkeit bis hin zum Erbrechen
- Kopfschmerzen unterschiedlicher Intensität
- Nackenschmerzen, die in einer Nackensteifigkeit gipfeln können
Hitzeerschöpfung:
- Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme (Schwindel, Übelkeit)
- starke Schwitzanfälle
- blasse und feuchte Haut
- erhöhter Pulsschlag
- niedriger Blutdruck
Hitzschlag:
- hohe Körpertemperatur (über 40 Grad Celsius)
- Krämpfe
- heiße, trockene Haut (durch das Ausbleiben der Schweißabsonderung)
- Kontrollverlust des Körpers (beispielsweise taumelnder, torkelnder Gang)
- Bewusstseinsaussetzer bis hin zur Bewusstlosigkeit
Vorbeugung von Hitzeerkrankungen
Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Hitzeerkrankungen ist die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder isotonischen Getränken. Oberstabsarzt Lampe rät: „Als Faustregel gelten zwei bis drei Liter am Tag. Bei körperlicher Aktivität wie etwa beim Sport sollte die Menge erhöht werden.“ Der Mediziner empfiehlt, Sport früh morgens oder in den Abendstunden zu betreiben. Um währenddessen einen Hitzestau zu vermeiden, rät er zu luftiger, atmungsaktiver Kleidung. Grundsätzlich sollten die sportlichen Aktivitäten im Schatten betrieben werden.
Erste Hilfe
Wird ein Sonnenstich, eine Hitzeerschöpfung oder ein Hitzschlag bei einer Person erkannt, muss diese schnellstmöglich in den Schatten gebracht und von den oberen Kleidungsschichten befreit werden. Anschließend sollte der Person Flüssigkeit zugeführt werden. Werden Symptome einer Hitzeerschöpfung oder eines Hitzschlages erkannt, muss darüber hinaus umgehend der Rettungsdienst alarmiert werden.