Sanitätsdienst

Koblenzer liefern medizinisches Lagebild für Evakuierungseinsätze

Koblenzer liefern medizinisches Lagebild für Evakuierungseinsätze

Datum:
Ort:
Koblenz
Lesedauer:
1 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Das in Koblenz beheimatete Multinational Medical Coordination Centre/European Medical Command ist die Koordinierungsstelle für die Sanitätsdienste von NATONorth Atlantic Treaty Organization und EUEuropäische Union. Zu den Aufgaben der Dienststelle gehört es, Informationen zur Krisen-Gesundheitsversorgung bei Evakuierungen, wie in Afghanistan, zu einem Gesamtlagebild zusammenzufassen.

Eine Landkarte von Afghanistan liegt auf einem Tisch

Seit der Beendigung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission Resolute Support am 31. Juni 2021 sind keine gemeinsamen Daten der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Länder über die aktuelle Situation vor Ort mehr verfügbar

Bundeswehr/Rico Maderthoner

Neben Deutschland evakuierten noch weitere Länder, wie Belgien, Dänemark, Großbritannien und die USA mit mindestens 150 multinationalen militärischen Sanitätskräften, Menschen aus Kabul und Umgebung. In mobilen Feldlazaretten können notfallmedizinische und notfallchirurgische Behandlungen erfolgen und Patientinnen und Patienten befristet intensivmedizinisch betreut werden. Abhängig von der evakuierenden Nation und Schweregrad der Verletzung, werden verletzte oder verwundete Personen für die weitere Behandlung in den Anrainerstaaten Afghanistans zivil versorgt oder direkt in das Heimatland verlegt.

Zivil-militärisches Bindeglied und Dienstleister

Soldaten sitzen in einem Raum und schauen auf eine Leinwand

Als Hilfsmittel für die medizinische Lagebilderstellung nutzt das MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command das „Medical Situation Centre“, den Sammelpunkt für globale zivile und militärische medizinische Daten

Bundeswehr/Rico Maderthoner

Seit der Beendigung der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission Resolute Support am 31. Juni 2021 sind keine gemeinsamen Daten der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Länder über die aktuelle Situation vor Ort mehr verfügbar. Die Anfrage Belgiens als eine der 18 Mitgliedsnationen der Koblenzer Dienststelle begründet gleichzeitig die Übernahme des Auftrages. Als überstaatlich agierender Dienstleister ist das innovative Kooperationsprojekt von NATONorth Atlantic Treaty Organization und EUEuropäische Union auch für die Unterstützung einzelner Staaten in medizinischen Fragen zuständig und arbeitet hier nicht zuletzt auch als zivil-militärisches Bindeglied.

Unterstützung für die NATONorth Atlantic Treaty Organization und Mitgliedsnationen

Ein Soldat sitzt an einem Tisch und schaut auf einen Bildschirm

Oberst Muntenaar bekommt ein Update zur aktuellen Situation.

Bundeswehr/Rico Maderthoner

„Ich freue mich, dass wir mit unserer Arbeit nicht nur Belgien, als unserer Mitgliedsnation, sondern ebenso die NATONorth Atlantic Treaty Organization und andere Partner unterstützen können und unseren Beitrag zum Gelingen der Evakuierungsmissionen der einzelnen Nationen leisten dürfen“, erklärt Oberst Jürgen Muntenaar, niederländischer Austauschoffizier und stellvertretender Direktor des Multinational Medical Coordination Centre/European Medical Command (MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command) für NATONorth Atlantic Treaty Organization- Angelegenheiten, stolz über die geleistete Arbeit seines Teams. Als Mittel zur Erfüllung ihres Auftrages der medizinischen Lagebilderstellung nutzt das MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command hierfür das „Medical Situation Centre“, den Sammelpunkt für globale zivile und militärische medizinische Daten.

von Rico Maderthoner

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Weitere Informationen