MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command und MILMED COECentre of Excellence planen internationales Wargaming
MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command und MILMED COECentre of Excellence planen internationales Wargaming
- Datum:
- Ort:
- Budapest
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- 2 MIN
Das vor zwei Jahren aufgestellte Multinational Medical Coordination Centre/European Medical Command (MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command), stellt seine zivil-militärische sanitätsdienstliche Expertise und seine Wargaming-Fähigkeiten für die Übung „Casualty Move – Vigorous Warrior 2022“ (CMVW `22) dem Centre of Excellence for Military Medicine (MILMED CoE) zur Verfügung.
Während der vom MILMED CoE als Gastgeber geplanten und vom 20. bis 21. Oktober 2021 stattfindenden Hauptplanungskonferenz in Budapest, legten beide Entitäten den Rahmen und die Ziele des im nächsten Jahr stattfindenden Events fest. „Ich bin froh, dass die Konferenz, trotz der großen Teilnehmendenzahl von 64 aus NATO und Partnernationen reibungslos und konform der Vorgaben funktioniert hat“, so der niederländische Planungsoffizier des MILMED CoE, Oberstleutnant Jos Schepers.
Partnerschaft, bei der 1+1 mehr als 2 ist
Der Direktor des MILMED CoE, Generalarzt Dr. Dirk-Friedrich Klagges, zeigte sich in seiner Eröffnungsansprache erfreut über die Tatsache „dass die Durchführung einer Tabletop-Übung uns dazu veranlasst hat, nach Partnern zu suchen, die sich speziell mit diesem Format auskennen, und dass wir uns mit dem MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command zusammenschließen konnten, um diese Veranstaltung durchzuführen. Es gibt kein besseres Beispiel für Synergie im medizinischen Bereich der NATO als unsere Partnerschaft, bei der 1+1 sicherlich mehr als 2 ergibt.“
Patientenverfolgung und -verwaltung im Bündnisfall
Vom 28. März bis zum 9. April 2022 werden die Übungsteilnehmenden in einem Bündnisfall-Szenario nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrages der NATO, Patienten und deren Transport vom Zeitpunkt der Verwundung bis in die jeweiligen Heimatländer koordinieren und administrativ verwalten. Kernherausforderung wird laut Oberst Jürgen Muntenaar, dem stellvertretenden Direktor des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command für NATO-Angelegenheiten, der systematische Ablauf der Patientenverfolgung sein, denn „die Systeme und Abläufe waren vor 30 Jahren noch bekannt. Wir als NATO sind derzeit dabei, sie wieder zu entdecken.“
Versorgung unserer Verwundeten steht im Vordergrund
Generalarzt Dr. Stefan Kowitz, der Direktor des MMCCMultinational Medical Coordination Centre/EMCEuropean Medical Command, zeigte sich gleichermaßen positiv und fokussiert: „Ich freue mich, dass wir unsere Wargaming-Expertise für eine so eine große Übung einbringen können. Aber am Ende geht es darum, die Verbesserung von Prozessen und die beste Versorgung unserer Verwundeten zu erzielen.“ Im nächsten Planungsschritt werden die einzelnen, bisher grob skizzierten Übungsabschnitte weiter verfeinert. In erneuten gemeinsamen Konferenzen in Budapest und Koblenz werden die Ergebnisse der Planungsteams bis zum April nächsten Jahres weiter optimiert.