Sanitätsdienst

Regional statt International: Lourdes zum zweiten Mal anders

Regional statt International: Lourdes zum zweiten Mal anders

Datum:
Ort:
Koblenz
Lesedauer:
2 MIN

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Sich gemeinsam auf den Weg zu machen - das verband vergangene Woche Pilgerinnen und Pilger in ganz Deutschland und erhielt den Geist der Internationalen Soldatenwallfahrt nach Lourdes aufrecht. Auch die Militärpfarrer der Koblenzer Seelsorgebezirke gaben dabei in Vallendar Impulse zum Nachdenken und Innehalten in diesen besonderen Zeiten.

Eine Gruppe von knapp 80 Menschen läuft auf einer geteerten Straße, im Hintergrund ist Eifelpanorama zu sehen

Anders als im Wetterbericht vorhergesagt, pilgerten die Teilnehmenden der Mini-Wallfahrt in Vallendar bei schönstem Sonnenschein

Bundeswehr/Andreas Voßen

Auch wenn die Pilgergruppen nicht gemeinsam mit vielen anderen Nationen in Südfrankreich im Wallfahrtsort Lourdes unterwegs waren, waren dennoch alle durch das gemeinsame Gebet um Frieden miteinander verbunden. Alle, die schon einmal in Lourdes waren, vermissen schmerzlich den Ort der Begegnungen vieler Nationen. Umso mehr freute es die Teilnehmenden, dass sie sich in diesen bewegten Zeiten gemeinsam auf den Weg machen und ihre Bitten vor Gott bringen konnten.

„Jeder Kilometer zählt – unsere Schritte für Lourdes“

Eine Gruppe steht zwischen Bäumen auf einer Wiese. Im Vordergrund ist die unscharfe Rückseite eines Soldaten zu sehen.

Der Inspekteur des Sanitätsdienstes, Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner, pausierte seine Arbeit in Koblenz und pilgerte einen Teilabschnitt mit. Sein Kommando ist nur wenige Fahrminuten von Vallendar entfernt.

Bundeswehr/Andreas Voßen

Nach der feierlichen Eröffnung in der Pallottikirche machte sich die 80-köpfige Pilgergruppe der Standorte Koblenz, Lahnstein, Diez und Rennerod auf den Weg hoch auf den Marienberg.  Unter Ihnen auch ein passionierter Lourdes-Wallfahrer: der Inspekteur des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. „Gerade in unruhigen Zeiten tut es gut auch einmal Abstand vom Alltagsgetriebe zu finden, innezuhalten und über das Grundsätzliche im Leben nachzudenken. Ich persönlich kann aus dem Glauben immer wieder Kraft schöpfen; das Pilgern ist hierfür ideal,“ so Generaloberstabsarzt Dr. Ulrich Baumgärtner.

Persönliches Gebet – Gemeinsam schweigen

Die Pilgergruppe musste auf den gewohnten Gesang verzichten, wie auf so vieles andere in den letzten Wochen und Monaten auch. Trotz aller Einschränkungen machte sich dennoch ein Gefühl der Freunde und Verbundenheit breit. Die Freude breitete sich durch die Lichterprozession noch weiter aus. Auch wenn die Pallottikirche nicht die Rosenkranzbasilika in Lourdes ersetzt, so überwiegt in diesen Zeiten dieser kleine Moment der Normalität.

Abschlussgottesdienst

In der Kirche - vordergründig halten Soldaten Flaggen mit Kirchensymbolen, im Hintergrund musizieren und singen andere Soldaten

Anstelle der Pilgernden sang beim Abschlussgottesdienst ein Solosänger des Heeresmusikkorps Koblenz. Begleitet wurde er von einem Posaunisten und einem Pianisten.

Bundeswehr/Andreas Voßen

Ein wenig Lourdesgefühl kam nochmals beim feierlichen Abschlussgottesdienst auf. Musikalisch wurde dieser in der Pallottikirche durch Militärmusikerinnen und Miltärmusiker des Heeresmusikkorps Koblenz begleitet.  Lourdes bedeutet, gemeinsam über alle Grenzen und Nationen hinweg den Glauben zu leben. Die Wallfahrt endete mit dem Segen durch die Militärgeistlichen und der Hoffnung, sich im kommenden Jahr, wieder gemeinsam auf den Weg nach Lourdes vom 11. bis 17. Mai 2022 machen zu können.

von Claudia Kaiser

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Die Wallfahrt in Bildern

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