Sanitätsdienst

Best Medic Competition: Wettkampf Taktische Verwundetenversorgung

Best Medic Competition: Wettkampf Taktische Verwundetenversorgung

Datum:
Ort:
Grafenwöhr
Lesedauer:
2 MIN

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Taktische Verwundetenversorgung unter erschwerten Bedingungen: Am 16. Juli 2021 nahmen zwei Soldaten der Sanitätsakademie der Bundeswehr am jährlich stattfindenden Wettkampf „Best Medic Competition“ des USUnited States-Militärs in Grafenwöhr teil und belegten dabei den zweiten Platz. Das deutsche Team unterlag mit nur wenigen Punkten dem Team aus Polen.

Ein Soldat und eine Soldatin, beide bewaffnet auf einer Patrouille.

Persönliche Schutzausrüstung und Gewehr M4: Die Wettkampfbedingungen des U.S. Militärs.

U.S. Army/Kevin Sterling Payne

Ein deutsches, ein polnisches und sechs amerikanische Teams traten beim Wettkampf „Best Medic Competition“ in einer Reihe von Herausforderungen gegeneinander an. In Grafenwöhr wurden die militärischen und medizinischen Experten unter erschwerten Bedingungen auf die Probe gestellt. Bereits um 03:00 Uhr morgens sorgte schon ein Fitnesstest zum Auftakt für Schweißperlen und Aufmerksamkeit für die folgenden Aufgaben.

Wettkampf als neue Erfahrung

Eine Soldatin und ein Soldat studieren eine Landkarte.

Vielseitige Aufgaben: Auch Orientieren im Gelände zählte zum Wettkampf.

U.S. Army/Kevin Sterling Payne

Feldwebel Christina Goldenberg und Feldwebel Daniel Gerold starteten für Deutschland und maßen sich mit ihren Kontrahenten unter anderem in Disziplinen wie dem Verwundetentransport über mehrere Kilometer, realitätsnahen taktischen Einsatzszenarien mit Verwundetenversorgung und einer Abschlussübung. Letztere hatte es in sich: Über vier Stunden galt es, einen Verwundeten unter Einsatzbedingungen zu versorgen, auf den angeforderten Blackhawk-Helikopter zu warten und schließlich den Verwundeten darin abzutransportieren. Als Ausbilder an der Sanitätsakademie der Bundeswehr sind diese Themen für sie alltäglich, unter Wettkampfbedingungen jedoch eine neue Erfahrung.

Knapp unterlegen

Eine Soldatin kümmert sich um einen Verletzten, ein Soldat sichert die Umgebung mit seiner Waffe

Warten auf Rettung aus der Luft: Nach der Versorgung wird bis zum Eintreffen des Helikopters gesichert und der Verwundete weiter beobachtet.

U.S. Army/Kevin Sterling Payne

„Es war sehr abwechslungsreich, anstrengend, aber als Erfahrung überaus lohnenswert“, berichtete Goldenberg. Feldwebel Gerold war zufrieden. „Wir haben als Team sehr gut zusammengearbeitet“, kommentierte der 26-Jährige. Obwohl beide physisch an ihre Grenzen herangeführt wurden, hätten sie die Aufgaben immer gemeinsam und innovativ gelöst und egal in welcher Situation nie den Humor verloren, so Gerold. Nur knapp unterlagen die beiden dem Team der Special Operations Forces aus Polen, Dritter wurde das amerikanische Team aus der U.S. Army Health Clinic in Ansbach.

Jährlicher Wettkampf

Der Wettkampf „Best Medic Competition“ in Grafenwöhr ist ein jährliches Ereignis und wird durch das 7th Army Training Command des USUnited States-Militärs veranstaltet und dient auch zum Nachweis der Handlungssicherheit der Einsatznotfallsanitäter der USUnited States-Streitkräfte. Eine Teilnahme anderer Streitkräfte ist möglich und gewünscht. Die Teilnahmevoraussetzung ist, neben einer guten körperlichen Leistungsfähigkeit, die Qualifikation zum Einsatznotfallsanitäter oder vergleichbar.

von Pascal Rick

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