Deutsch-amerikanisches Spitzentreffen bei dem Luftfahrtamt der Bundeswehr

Deutsch-amerikanisches Spitzentreffen bei dem Luftfahrtamt der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Köln
Lesedauer:
2 MIN

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Am 23. Juni traf sich Generalleutnant Kai Rohrschneider, Abteilungsleiter Führung Streitkräfte im Bundesministerium der Verteidigung, mit Lieutenant General Steven L. Basham, stellvertretender Kommandeur der USUnited States-Luftstreitkräfte in Europa und Afrika.

Der Amtschef des Luftfahrtamtes, Generalmajor Dr. Kuebart (links), empfängt Lieutenant General Basham am Flughafen Köln-Bonn.

Der Amtschef des Luftfahrtamtes, Generalmajor Dr. Kuebart (links), empfängt Lieutenant General Basham am Flughafen Köln-Bonn.

Bundeswehr/LufABw

In einem intensiven Austausch zu einer Reihe unterschiedlicher Inhalte stand das Thema Fluglärm ganz oben auf der Agenda. Ausrichter des Treffens war Generalmajor Dr. Jan Kuebart, der Amtschef des Luftfahrtamtes der Bundeswehr. Als oberste Behörde für die militärische Luftfahrt in Deutschland, bündelt seine Dienststelle die einschlägige Expertise der Bundeswehr unter einem Dach. Dazu gehört auch die Flugbetriebs- und Informationszentrale (FLIZ), an die sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Fragen zum militärischen Flugbetrieb wenden können.

Begrüßung Lieutenant General Basham

Der Vertreter der Abteilung 3 „Flugbetrieb“ am Luftfahrtamt, Oberstleutnant Denkmann (links), begrüßt Generalleutnant Rohrschneider, Generalmajor Dr. Kuebart und Lieutenant General Basham (von links) vor dem Eingang zur FLIZ.

Bundeswehr/LufABw

In diesen Anfragen werden auch die Folgen thematisiert, die der für die militärische Einsatz-bereitschaft so wichtige regelmäßige Übungsbetrieb für die Anwohner hat, ganz besonders in Form von Fluglärm. Der Fluglärmbelastung sind sich alle Verantwortlichen und Beteiligten am militärischen Flugbetrieb selbstverständlich bewusst. Daher ist sie Dauertagesordnungspunkt bei den Treffen auf den höchsten Ebenen der deutschen und der verbündeten Streitkräfte. Eine Balance zwischen der Notwendigkeit militärischer Übung und den Interessen der Anwohner zu finden, ist das erklärte Ziel.

In Köln nutzten General Rohrschneider und General Basham die Gelegenheit, sich ein unmittelbares Lagebild in der FLIZ zu verschaffen. Im Anschluss stellte General Rohrschneider fest:


Die Lärmbelastung für die Bevölkerung kann mitunter hoch sein. Besonders in Regionen unterhalb von Übungslufträumen sind wir gemeinsam mit unseren internationalen Partnern darauf bedacht, diese Belastung so gering wie möglich zu halten.“


Gerade über Teilen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland seien in den vergangenen Jahren eine Reihe von freiwilligen Selbstbeschränkungen für die Nutzung der Übungslufträume eingeführt worden.

Aber der Luftraum über der Bundesrepublik sei von einem sehr dichten Verkehrsnetz durchzogen. Aufgrund der dichten Besiedelung Deutschlands, sei es nicht möglich, in unbewohnte Regionen auszuweichen.


Die sicherheitspolitische Lage in Europa und der Welt hat aufgezeigt, dass unser militärischer Aus- und Weiterbildungsbedarf an erster Stelle stehen muss. Wir müssen unter realitätsnahen Bedingungen üben, um die Einsatzbereitschaft der fliegenden Besatzungen sicherzustellen“,

stellte General Rohrschneider klar. Nur so könnten die Luftstreitkräfte, da waren sich alle Generäle einig, die Befähigung zur Landes- und Bündnisverteidigung aufrechterhalten.

von Dr. Jan Reichmann

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