Flugabwehr in der Slowakei

NATO-Reaktion auf Ukraine-Krieg: Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target verstärkt Ostflanke

NATO-Reaktion auf Ukraine-Krieg: Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target verstärkt Ostflanke

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Ort:
Berlin
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Der Ukraine-Krieg hat die Notwendigkeit von Landes- und Bündnisverteidigung ins Zentrum der Diskussion gebracht. Den eigenen Luftraum schützen zu können, ist in diesem Kontext ein steigendes Bedürfnis. Mit der Bereitstellung von Luftverteidigungskräften seit Mitte März beweist Deutschland Solidarität mit den NATO-Bündnispartnern in Osteuropa.

Das Flugabwehrraketensystem Patriot steht in Stellung im Gelände. Weitere Militärfahrzeuge im Hintergrund.

Angesichts des Ukraine-Krieges, engagiert sich die Bundeswehr mit Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe in der Slowakei. Mit dem Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target wird der NATO-Luftraum bewacht.

Bundeswehr/Dominik Fischer

Das PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Waffensystem ist ein defensives Waffensystem mit automatischer Freund-Feind-Erkennung. Es kann bis zu 100 Luftziele gleichzeitig mit seinem Radar verfolgen. Diese Fähigkeit ist seit dem 24. Februar und dem Angriff Russlands auf die Ukraine wichtiger denn je, um die Bündnisverteidigung im Rahmen der NATO wahrnehmen zu können.

Hierzu zählt unter anderem die Aufstellung weiterer multinationaler Kampfverbände für verschiedene NATO-Länder in Zentral- und Südosteuropa. Unter diesem Aspekt verstärkten die deutschen Truppen die Wachsamkeits-Aktivitäten (eVAenhanced Vigilance Activities, enhanced Vigilance Activities) mit einer PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Flugabwehr-Taskforce in der Slowakei. Sie wird gemeinsam von deutschen und niederländischen Soldatinnen und Soldaten bedient.

Abschreckung und Bündnis-Solidarität

Die Verlegung von 1.300 deutschen Soldatinnen und Soldaten in die Slowakei dient der Steigerung der Luftverteidigungsfähigkeit. Gemeinsam mit den Niederländern werden so kritische Ziele in der Region geschützt. „Es ist wichtig, dass wir hier mit verschiedenen Nationen im Einsatz sind. Jedes Land bringt eine unterschiedliche Expertise und Erfahrungen mit. Davon profitieren wir“, erklärt Frau Oberleutnant Elisabeth Meppelink, eine deutsche Soldatin des deutsch-niederländischen Flugabwehrraketenverbandes (FlaRakVbd eVAenhanced Vigilance Activities SVK).

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Der Ukraine-Krieg hat die Notwendigkeit von Landes- und Bündnisverteidigung ins Zentrum der Diskussion gebracht. Mit der Bereitstellung von Luftverteidigungskräften beweist Deutschland Solidarität mit den NATO-Bündnispartnern in Osteuropa.

Die Beteiligung an verstärkten Wachsamkeits-Aktivitäten der NATO ist kein Einsatz per se, sondern eine Mission. Eine Mandatierung ist folglich nicht notwendig.

von Lara Weyland

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