Search and Rescue (SARSearch and Rescue): Die fliegenden Lebensretter

Die Crews des Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr (Search and Rescue, SARSearch and Rescue) fliegen bei nahezu jedem Wetter und zu jeder Tageszeit. Sie sind immer dann zur Stelle, wenn sie gerufen werden. Sie helfen Soldaten, aber auch Zivilisten in Not. Sie vereint ein gemeinsamer Auftrag: Leben retten.

Ein Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D mit der Aufschrift „SAR“ im Flug

Drei Kommandos für das deutsche Festland

Der Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr betreibt insgesamt drei Search-and-Rescue-Kommandos, die für die Rettung von Menschen in Not auf dem deutschen Festland zuständig sind – in Niederstetten, Nörvenich und Holzdorf. Die eingehenden Meldungen landen zunächst beim Rescue Coordination Center, bevor dann eines der Kommandos zum Einsatz gerufen wird.

Vier Säulen des SARSearch and Rescue-Auftrages

Luftretter immer dabei

Zur Hauptaufgabe der SARSearch and Rescue-Rettungsflieger zählt die Suche nach vermissten oder abgestürzten Luftfahrzeugen sowie die Rettung von Besatzung und Passagieren. An Bord eines SARSearch and Rescue-Hubschraubers vom Typ UH-1D befinden sich insgesamt drei Personen: zwei Piloten sowie einem Luftretter. Letztgenannter stellt bereits am Unglücksort und später an Bord die Erstversorgung von Verletzten sicher.

Koordination ist alles

Impressionen: Die Rettungsflieger sind immer in Bereitschaft

SARSearch and Rescue-Hubschrauber sind jederzeit einsatzbereit. 24 Stunden. Sieben Tage die Woche. Wenn sie alarmiert werden, stehen Erstversorgung und Transport des Patienten an erster Stelle. Damit das reibungslos funktionieren kann, muss die Crew jeden Einsatz gründlich vor- und nachbereiten – nur so können sie die bestmögliche Leistung abrufen und Leben retten. Tagtäglich.

  • Ein Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D steht auf dem Flugfeld

    Seit Jahrzehnten schon bewährt sich die Bell UH-1D als „Arbeitstier“ des SARSearch and Rescue-Dienstes über Land.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Cockpit eines Hubschraubers

    Der Such- und Rettungsdienst ist das wichtigste Einsatzfeld des leichten Mehrzweckhubschraubers.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Innenaufnahme eines SAR-Huschraubers vom Typ Bell UH-1D

    Dafür ist der Helikopter ausgestattet mit Beatmungsgerät, EKGElektrokardiogramm, Defribrillator...

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Innenaufnahme eines SAR-Huschraubers vom Typ Bell UH-1D

    ...sowie Spritzenpumpen und einer Vakuummatratze zur Versorgung des Patienten.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Bundeswehrsoldatin an einem Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D

    Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz: Der Hubschrauber muss für alle Fälle immer startklar sein.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Eine Bundeswehrsoldatin kniet vor einem aufgeklappten Notfallrucksack, im Hintergrund ein SAR-Hubschrauber

    Auch der Notfallrucksack wird regelmäßig geordnet und kontrolliert.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Eine Bundeswehrsoldatin vor einem Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D mit der Aufschrift „SAR“

    Denn im Notfall bleibt dafür keine Zeit.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Eine Bundeswehrsoldatin sitzt in einem Hubschrauber mit der Aufschrift „SAR“

    Der Luftrettungsmeister nimmt hinten Platz. Zusätzlich besteht die Crew des SARSearch and Rescue-Hubschraubers noch aus zwei Piloten,...

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Ein Bundeswehrsoldat sitzt im Cockpit eines Hubschraubers

    ...die dafür Sorge tragen, dass der Hubschrauber schnellstmöglich und sicher seinen Einsatzort erreicht.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
  • Ein Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D mit der Aufschrift „SAR“ steht auf dem Flugfeld

    Innerhalb von 15 Minuten nach der Alarmierung startet der Helikopter in die Lüfte.

    Bundeswehr/Jane Schmidt
von Maria Hagedorn

Kein Gelände zu unwegsam

Moderne Rettung

Zu den technischen Neuerungen bei den SARSearch and Rescue-Hubschraubern der Zukunft gehören Ausstattungstools, die der heutigen Rettungsfliegerei angepasst sind, wie etwa der Autopilot und eine unterstützende Navigationsavionik. Als SARSearch and Rescue-Hubschrauber ist für das Heer der leichte LUHLight Utility Helicopter (Light Utility Helicopter) SARSearch and Rescue geplant, der die zuverlässige, aber in die Jahre gekommene Bell UH-1D ablösen soll. Das Luftfahrzeugmuster dafür ist derzeit noch nicht bekannt. Bei den deutschen Seestreitkräften wird die Sea Lion, die Marine-Version des NHNATO-Helicopter-90, die Nachfolge der Sea King auch im Such- und Rettungsdienst antreten. Die Sea Lion hat ihren Erstflug in Donauwörth im Dezember 2016 termingerecht absolviert.

von Gabiele Vietze

Engagement gefordert