Streitkräftebasis
Die ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Aufklärerin

Spürer 1 bei Platinum Mask

Spürer 1 bei Platinum Mask

Stabsunteroffizier Jasmin K. ist Aufklärungsunteroffizier beim ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 7. Sie ist verantwortlich für das Aufspüren von atomaren und chemischen Gefahrenstoffen. Während der multinationalen Übung Platinum Mask trainiert die CBRNDChemical, Biological, Radiological and Nuclear Defense Task Force verschiedene Bedrohungsszenarien durch ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Kampfstoffe.

Eine Soldatin arbeitet am Heck eines Spürpanzers Fuchs.

Beim Spürpanzer Fuchs gibt es vier Gefäße für Proben. Zwei sind Probengeber und zwei sind Probennehmer. Aus dem Probengeber wird ein Probengefäß herausgenommen, befüllt und anschließend in den Probennehmer gesteckt.

Bundeswehr

5 Fragen an Stabsunteroffizier Jasmin

Eine Soldatin steht vor dem Heck eines Spürpanzers Fuchs auf einem Schotterweg im Wald.
Bundeswehr

Was machst Du auf dieser Übung?

Eine Soldatin steht vor dem Heck eines Spürpanzers Fuchs auf einem Schotterweg im Wald.

Als Aufklärungsunteroffizier im ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Aufklärungszug bin ich auf dem Spürpanzer Fuchs als Spürer 1 eingesetzt. Meine Aufgabe ist es, verschiedene Großgeräte auf dem Spürpanzer zu bedienen. Dazu gehören unter anderem das mobile Massenspektrometer und das automatische Atomspürgerät. Damit können wir Proben nehmen und diese anschließend unter anderem auf Strahlenbelastung überprüfen.

Wie sieht ein Tag für Dich aus?

Eine Soldatin steht vor dem Heck eines Spürpanzers Fuchs auf einem Schotterweg im Wald.

Der Tag beginnt mit einer Befehlsausgabe, bei der mein Kommandant anwesend ist. Anschließend gibt er seinem Trupp – also auch mir – den Befehl, den Spürpanzer zum Aufspüren von atomaren und chemischen Kampf- und Gefahrenstoffen vorzubereiten. Das bedeutet für uns, alle Geräte von außen abzubauen und das System hochzufahren. Dann kann es schon losgehen.

Wer gehört denn alles zu der Besatzung des Spürpanzers?

Eine Soldatin steht vor dem Heck eines Spürpanzers Fuchs auf einem Schotterweg im Wald.

Wir sind zu viert: Der militärische Kraftfahrer, der unseren Fuchs fährt. Der Kommandant, der den ganzen Trupp führt und alles überwacht. Der Spürer 1, der das Großgerät bedient und die analytischen Aufgaben wahrnimmt. Und der Spürer 2, der die Proben nimmt und den Spürer 1 in der Analyse unterstützt.

Was genau kannst Du alles aufspüren?

Eine Soldatin steht vor dem Heck eines Spürpanzers Fuchs auf einem Schotterweg im Wald.

Wir können Strahlung feststellen und chemische Gefahrenstoffe aufspüren. Zum Beispiel ist unser mobile Massenspektrometer in der Lage, chemische Kampfstoffe vorläufig zu identifizieren. Dies beinhaltet unter anderem Nerven-, Haut-, Blut- und Lungenkampfstoffe sowie industrielle Gefahrenstoffe.

Was ist das Spannende an Deiner Arbeit?

Eine Soldatin steht vor dem Heck eines Spürpanzers Fuchs auf einem Schotterweg im Wald.

Als ausgebildete Chemielaborantin ist es immer wieder aufregend, einen Spürauftrag zu bekommen: Mit dem Spürpanzer rauszufahren, zu beobachten, wie unsere Geräte funktionieren und einen Kampfstoff anzeigen. Die Wissenschaft hinter diesen Geräten, die ganzen Prinzipien, die dahinter ablaufen, damit wir Ergebnisse bekommen, faszinieren mich immer wieder aufs Neue.

Eine Soldatin steht hinter einem Spürpanzer Fuchs und hält ein schwarzes Probengefäß in den Händen.

Bei einem Spürauftrag nimmt der Spürer 2 im Gelände Proben, die anschließend in einem Probengefäß transportiert werden. Nach der Dekontamination werden diese in ein Labor geschickt und analysiert.

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von Izabela Gerth  E-Mail schreiben

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