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NATO Übung Steadfast Jupiter-Jackal 2020 in Garlstedt

NATO Übung Steadfast Jupiter-Jackal 2020 in Garlstedt

Datum:
Ort:
Osterholz-Scharmbeck
Lesedauer:
2 MIN

Die Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt ist Gastgeber für die NATO Übung Steadfast Jupiter-Jackal 2020.

Zwei Soldaten stehen in einem Übungscontainer, unterhalten sich und zeigen auf etwas, im Hintergrund sieht man Schaubilder.

Die NATO-Übung startete am 1. Dezember in Dänemark, Belgien, Italien, Deutschland, Norwegen, der Türkei und den Niederlanden.

^Bundeswehr/Petra Reiter

Vom 1. bis 10. Dezember trainierten bei der Übung Steadfast Jupiter-Jackal 2020 mehrere NATO-Hauptquartiere verschiedene Szenarien einer NATO-Operation. Die Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt beteiligte sich mit etwa 100 Soldatinnen und Soldaten. Ziel war es vor allem auch, logistische Prozesse in einem Bedrohungsszenario zu üben. Steadfast Jupiter-Jackal 2020 war die größte Stabsübung der NATO in diesem Jahr. Neben allgemeinen Aspekten zur Stärkung der Zusammenarbeit stand vor allem das gemeinsame Verständnis der Schlüsselaufgaben des „Joint Logistic Support Group Headquarters (JLSG HQHeadquarters)“ des I. Deutsch-Niederländischen Korps (1 GNC) im Mittelpunkt. Zum Abschluss der Übung   wurde das JLSG HQHeadquarters durch die NATO zertifiziert. Dieses multinational zusammengestellte und auf die jeweilige Mission speziell angepasste logistische Hauptquartier koordiniert die gesamten logistischen Aktivitäten in einer NATO-Operation.

Train as you fight

Portrait

Der Kommandeur der LogSBw, Brigadegeneral Boris Nannt, ist begeistert: „Multinationalität ist eine große Bereicherung an Wissen, Erfahrung und Methoden.“

Bundeswehr

Brigadegeneral Boris Nannt hat seit Ende Oktober das Kommando über die Logistikschule der Bundeswehr. Gleichzeitig übernahm er für 2021 die Funktion des Kommandeurs des JLSG HQHeadquarters des 1 GNC, welches ab Januar 2021 in der sogenannten Standby-Phase ist und damit einsatzbereit sein muss. Nannt hält die Übung für sehr wichtig: „Nur was Du gut trainierst, kannst Du im Einsatz erfolgreich anwenden.“ Größte Herausforderung hierbei war die Tatsache, dass ein solches Hauptquartier nicht ständig aufgestellt und besetzt ist. Zudem setzten sich die rund 100 Teilnehmer aus neun Nationen aus vielen verschiedenen Truppenteilen zusammen und kennen sich daher kaum.


Offenheit und Neugier bewahren

Ein Soldat steht auf einem Containerdach und befestigt die Datenkabel an einem Mast.

Hier muss alles perfekt sitzen und so werden Datenkabel für die Kommunikation während der Übung von Hand befestigt.

Bundeswehr/Petra Reiter

Brigadegeneral Nannt hatte sich in seiner Funktion als Kommandeur intensiv auf diese Aufgabe vorbereitet. Unterstützt wurde er dabei von dem Kernelement des 1 GNC. Das Üben auf multinationaler Ebene sieht er als Chance, gemeinsam etwas zu erreichen und gemachte Erfahrungen für künftige Einsätze umsetzen zu können. Dabei sind die Prozesse in der NATO zwar festgelegt, aber die Herangehensweisen der einzelnen Nationen sind bisweilen unterschiedlich. „Das gemeinsame Üben im multinationalen Umfeld ist unerlässlich. Nur so können wir letztlich unseren Auftrag erfüllen“, so Brigadegeneral Nannt.

Beste Platzwahl

Ein Soldat arbeitet an einem Laptop.

Hochkonzentriert wird in dem virtuellen Hauptquartier für den Einsatzfall geprobt.

Bundeswehr/Petra Reiter

Die Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt bietet mit ihrem„Joint Logistic Support Group Coordination and Training Centre (JCTC)“optimale Bedingungen, um eine solche Übung durchzuführen, zumal dieses Trainingszentrum nicht für jede Übung neu aufgebaut werden muss, sondern dauerhaft eingerichtet ist. „Steadfast Jupiter-Jackal 2020 war eine wichtige und erfolgreiche Übung, auf der man für künftige Übungen gut aufbauen kann.

von Kathleen Riediger  E-Mail schreiben

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