In Altenstadt wird auch Dank des Luftfahrtamtes weiter sicher gesprungen
In Altenstadt wird auch Dank des Luftfahrtamtes weiter sicher gesprungen
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An der Luftlande- und Lufttransportschule des Heeres in Altenstadt wurde am 27. Oktober die neu asphaltierte Start- und Landebahn für Flugzeuge und Hubschrauber eingeweiht. Das Projekt mit einem Auftragsvolumen von etwa 14 Millionen Euro ist nach nur 15 Monaten fertig. Dazu hat auch das Luftfahrtamt der Bundeswehr (LufABwLuftfahrtamt der Bundeswehr) beigetragen.
Die aus Gras bestehende Bahn des Heeresflugplatzes Altenstadt war bereits in den Jahren 2017 und 2018 mit sogenannten PERFO-Platten (Ankerplatten) zur Beseitigung bereits aufgetretener Schäden an der Grasnarbe verstärkt worden. Diese Maßnahme erwies sich jedoch nicht als langfristige Lösung.
Im Referat 1 d, als luftrechtlicher Genehmigungsbehörde für Infrastrukturmaßnahmen auf Militärflugplätzen, war nach Sichtung des alten Zustandes sofort klar, dass rasches Handeln für die Einsatzbereitschaft der Truppe gefordert war. Das komplexe und zeitaufwendige Genehmigungsverfahren zur Erneuerung der Start- und Landebahn sowie der Flugbetriebsflächen dauert normalerweise mindestens anderthalb Jahre. Hier musste jedoch schnellstmöglich gehandelt werden, denn nur so konnte ein sicherer Ausbildungsbetrieb am Standort Altenstadt aufrechterhalten werden.
In enger Zusammenarbeit mit allen projektbeteiligten zivilen und militärischen Stellen wurden sämtliche erforderlichen Gutachten und Unterlagen zügig erstellt. Bereits nach zwei Monaten sicherte das LufABwLuftfahrtamt der Bundeswehr zu, für diese Art der Ertüchtigungsmaßnahmen von einem regulären Genehmigungsverfahren abzusehen. Die Bauarbeiten konnten so bereits beginnen. Als nach nur fünf Monaten die Baumaßnahmen luftrechtlich autorisiert wurden, waren die Asphaltierungsmaßnahmen entsprechend weit vorangeschritten.
Durch die rasche luftrechtliche Billigung der Infrastrukturmaßnahmen ist in Altenstadt weiterhin sicherer Fallschirmsprungbetrieb möglich. Außerdem wird die Lärmbelastung für die örtliche Bevölkerung durch die deutlich verringerten Standzeiten der bis zu fünf gleichzeitig eingesetzten Luftfahrzeuge erheblich reduziert.
Derzeit laufen zudem weitere Arbeiten am Standort, bei denen Ausweichflächen zum Freihalten der Fahrwege für Rettungsfahrzeuge, Umladeflächen und die Flugfeld-Ringstraße neu geschaffen oder verbessert werden.