Erinnerung wachhalten

78. Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs im zweiten Weltkrieg

78. Jahrestag der Bombardierung Magdeburgs im zweiten Weltkrieg

Datum:
Ort:
Magdeburg
Lesedauer:
1 MIN

Auf dem Westfriedhof in Magdeburg legten Oberbürgermeisterin Simone Borris und der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Bernd Albers, Kränze nieder und erinnerten damit an die Zerstörung der Stadt im zweiten Weltkrieg. 

Viele Kränze liegen vor einer Gedenkstele.

Mit einer feierlichen Kranzniederlegung wurde an die Bombardierung Magdeburgs im zweiten Weltkrieg auf dem Westfriedhof erinnert

Bundeswehr/Max Hupe

Traditionell wird am 16. Januar in Magdeburg an die Zerstörung der Stadt im zweiten Weltkrieg erinnert. An der diesjährigen Gedenkveranstaltung auf dem Westfriedhof nahmen neben der Oberbürgermeisterin Simone Borris, dem Vorsitzenden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.eingetragener Verein, Dieter Steinecke, und weiteren Vertretern aus Politik und Gesellschaft auch der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Bernd Albers, teil. 

Als höchster militärischer Repräsentant der Bundeswehr im Bundesland legte Oberst Albers stellvertretend für die Bundeswehr einen Kranz an der Gedenkstele nieder und brachte damit die enge Verbundenheit zwischen der Bundeswehr und der Stadt Magdeburg zum Ausdruck. 

Gedenken wach halten 

Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris erinnerte in ihrer Rede an die Opfer der Bombardierung und an die Not und Verzweiflung der Überlebenden. Sie machte deutlich, dass dieser Teil der Geschichte Magdeburgs nicht in Vergessenheit geraten dürfe. „Wir müssen versuchen, das Erinnern festzuhalten“, so Borris. 
Am 16. Januar 1945 wurde die Innenstadt Magdeburgs bei einem Luftangriff in Schutt und Asche gelegt. Die Fläche zwischen Hasselbachplatz, Hauptbahnhof, Alter Neustadt und Elbe lag dabei in Trümmern. Tausende Menschen starben. 
Neben der Kranzniederlegung auf dem Westfriedhof läuft noch bis zum 27. Januar 2023 die Aktionswoche „Eine Stadt für alle“. Damit soll ein Zeichen für eine weltoffene und friedliche Stadt gesetzt werden. 

In dieser Zeit erinnern in der gesamten Stadt Initiativen, Vereine und Bündnisse an die Spuren, die der Nationalsozialismus und die Zerstörung Magdeburgs in der Stadt hinterlassen haben. Sie setzen sich damit für Weltoffenheit, Vielfalt und Demokratie ein. 

Ein Soldat steht in einer Reihe neben Männern und Frauen.

Bei der Gedenkveranstaltung steht der Kommandeur des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Oberst Bernd Albers, Seite an Seite mit Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris

Bundeswehr/Max Hupe
von Franziska Meyer  E-Mail schreiben

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