Reservistenwettkampf

Deutsche Reservisten erkämpfen zweiten Platz bei Wettkampf Elbebiber

Deutsche Reservisten erkämpfen zweiten Platz bei Wettkampf Elbebiber

Datum:
Ort:
Leipzig
Lesedauer:
2 MIN

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Er ist Tradition im Freistaat Sachsen: der Reservistenwettkampf Elbebiber. Unterstützt durch das Landeskommando Sachsen wurde der Wettbewerb im Dreiländer-Eck zwischen Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt ausgetragen.

Vier Soldaten gehen durch den Wald. Ihre Helme sind getarnt

Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland kämpfen neben Ungarn und Tschechien beim Elbebiber um den begehrten Pokal

Bundeswehr/Kay Stübner

Anfang Mai 2023 veranstaltete das Landeskommando Sachsen gemeinsam mit der Landesgruppe Sachsen des Reservistenverbandes der Bundeswehr e.V.eingetragener Verein den 20. sächsischen Reservistenwettkampf Elbebiber auf dem Standortübungsplatz in der Annaburger Heide, nordöstlich von Leipzig. In diesem Jahr kämpften zwölf Mannschaften um den begehrten Wanderpokal. Eine davon kam aus Ungarn, zwei weitere aus Tschechien. Drei der Teams bestanden zudem aus aktiven Soldaten der Universität der Bundeswehr München.

Das Landeskommandos Sachsen, das für den Kontakt zwischen den Streitkräften und zivilen Behörden im Freistaat Sachsen zuständig ist, arbeitete eng mit der Landesgruppe Sachsen des Reservistenverbandes der Bundeswehr e.V.eingetragener Verein zusammen. Es stellte für den Reservistenwettkampf Elbebiber neben Waffen, Gerät und Munition auch Personal bereit. Darüber hinaus startete eine Mannschaft, bestehend aus vier Kameraden der Heimatschutzkompanie Sachsen, für das Landeskommando Sachsen.

Wettkampf an neun Stationen

Zwei Soldaten versorgen einen verwundeten Kameraden

Verletzte zu versorgen, war eine der Stationen während des Wettkampfs

Bundeswehr/Kay Stübner

Beide Dienststellen erarbeiteten bereits Wochen vor dem Wettkampf ein möglichst realistisches Szenario für die Teilnehmenden:

Zu Beginn des Wettstreits bewiesen die Soldatinnen und Soldaten ihr Wissen zu internationaler Sicherheitspolitik. Nicht in Ruhe, nicht am Schreibtisch – sondern während einer Fahrt über den Überplatz! An acht weiteren Wettkampfstationen konnten sie sich anschließend mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern messen. Dazu gehörte auch ein Hinterhalt, bei dem sie beschossen wurden. Hier galt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Angreifer im Gefecht zu besiegen.

Später passierten die Soldatinnen und Soldaten ein einsturzgefährdetes Gebäude. Aus diesem musste eine verletzte Person gerettet und eine Kiste mit explosivem Inhalt gesichert werden. Bei einem Verkehrsunfall mussten darüber hinaus Informationen über den Unfallhergang und die -beteiligten gesammelt werden. Neben der mentalen wurde auch die körperliche Fitness der Teams gefordert: So überquerten sie erst mehrere Hindernisse wie einen Seilsteg, Kriechtunnel oder ein Kletternetz, bevor es nach der Bergung eines weiteren Verletzten mit zusätzlichem Gepäck zurück ins Lager ging.

Die Gruppe der Heimatschutzkompanie Sachsen errang den zweiten Platz und überließ den Wanderpokal einem der beiden tschechischen Teams. Platz drei belegte die Reservistenkameradschaft „Schneeberger Jäger„.

„Anspruchsvoller und abwechslungsreicher Wettkampf“

Vier Soldaten und ein Zivilist beobachten den Wettkampf

Der Torgauer Oberbürgermeister Henrik Simon besuchte den Wettkampf

Bundeswehr/Kay Stübner

Henrik Simon (parteilos), seit einem Jahr Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Torgau und neuer Schirmherr des Elbebibers, überzeugte sich von der Leistungsfähigkeit der Reservisten. Am Ende ehrte er die Sieger gemeinsam mit Oberstleutnant Raymund T., der im Landeskommando Sachsen die Reservistenarbeit verantwortet, und Oberst d. R.der Reserve Gunter Scharf, Landesvorsitzender Sachsen des Reservistenverbandes. Den begehrten Elbebiber-Wanderpokal erhielt die siegreiche tschechische Mannschaft.

Unterstützt wurde der Elbebiber darüber hinaus durch die Landespolizei Sachsen, das Technische Hilfswerk Leipzig, das Deutsche Rote Kreuz Torgau/Oschatz und viele weitere Helfende und Teilnehmende. „Wir haben gemeinsam einen sehr anspruchsvollen und abwechslungsreichen Wettkampf ermöglicht, dafür danke ich allen Beteiligten“, lobte Oberstleutnant Raymund T. den diesjährigen Elbebiber und sein Organisationsteam.

Soldatin mit Gewehr und Tarnung im Wald unterwegs

Voller Einsatz beim Elbebiber: Eine Reservistin unterwegs beim Marsch während des Wettkampfes

Bundeswehr/Kay Stübner
von Thomas Leschke / Michael Reinwaldt

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