Abheben im Eurofighter – Pilot Deniz vom Air Team berichtet

Abheben im Eurofighter – Pilot Deniz vom Air Team berichtet

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Pilot oder Pilotin werden wollen viele. Oberleutnant Deniz* hat es geschafft. Er ist Pilot im Taktischen Luftwaffengeschwader 31 in Nörvenich, steuert einen Eurofighter und gehört zum „Air Team“, der aktuellen Serie auf Youtube. Im Podcast spricht er über seinen Werdegang – und warum er nicht gerne erzählt, was er beruflich macht.

Funkkreis – Podcast der Bundeswehr
Oberleutnant Deniz ist Pilot. Er steuert nicht irgendeine Maschine, sondern den Eurofighter. Und er ist Protagonist der Serie „Air Team“. Im Podcast spricht er über das Fliegen, was ihn besonders reizt und welche Herausforderungen es dabei gibt.
Audio-Transkription

25 Jahre jung und bereits erfahrener Kampfjet-Pilot: Das klingt wie die Figur aus einem Actionfilm. Doch für Deniz ist es wahr. Er hat sich seinen Traum erfüllt und ist Pilot geworden. „Für mich war schon immer klar, dass ich was mit Fliegen machen möchte“, sagt der gebürtige Wuppertaler. Nach dem Abitur führte ihn der Weg dann nicht in die freie Wirtschaft, sondern direkt zur Bundeswehr. Da ahnte er noch nicht, dass er mal Teil des Taktischen Luftwaffengeschwaders sein würde. Und noch weniger vermutete er, dass er mal einen Eurofighter fliegen würde.

Der 25-Jährige erinnert sich noch gut an seinen ersten Flug mit dem modernen Kampfjet. „Das war eines der besten Erlebnisse, die ich bisher erfahren durfte“, betont der Oberleutnant. „Nach 300 Metern hebt man schon ab und geht steil in die Luft“, führt der Pilot weiter aus. Das sei ein unbeschreibliches Gefühl.

Multitasking im Flugzeug

Mit mehr Flugstunden kommt jedoch auch die Routine – und die Gewöhnung. Nun sei es nicht mehr so atemberaubend wie beim ersten Mal. Aber dafür könne man andere Sachen um sich herum mehr wahrnehmen und genießen. „Es ist unglaublich, wenn man schnell in die Luft startet und den Boden immer weiter unter sich lässt“, betont der Pilot. Wie hoch und schnell der Eurofighter fliegen kann, erklärt er im Podcast.

Im Gespräch mit Redakteurin Amina Vieth berichtet er, was für Pilotinnen und Piloten der Luftwaffe noch viel interessanter ist als Höhe und Geschwindigkeit: die Waffensysteme. Diese zu kennen, sowohl die eigenen als auch die des Feindes, stehe im Fokus. Und da der Pilot oder die Pilotin mehrere Dinge gleichzeitig im Blick haben muss, sei es erforderlich, dass das Flugzeug leicht zu bedienen ist. „Mehrere Menschen sprechen auf einen ein, man muss die Instrumente und sein Umfeld im Blick behalten, das Waffensystem bedienen und fliegen. Da darf das Flugzeug nicht so kompliziert sein, dass man dafür auch noch viel Konzentration aufwenden muss“, erklärt der Oberleutnant.

Kein Prahlen mit dem Job

Was seinen Job noch alles ausmacht, welche Voraussetzungen man erfüllen muss, auch körperlich, das führt er genauer im Funkkreis aus. Und nicht nur dort. Durch die neue Bundeswehr Exclusive-Serie „Air Team“ bekam er über soziale Medien bereits einige Anfragen zum Werdegang und den Karrierechancen in der Bundeswehr im Bereich Luftwaffe. Er gebe dann Auskunft, so gut er könne.

Durch das „Air Team“ ist der Oberleutnant schon bekannt geworden und wird auch von einigen erkannt. Doch spreche er privat nicht so viel über seinen Job. Er posaune das nicht raus. Warum es nicht ratsam sei, mit dieser Tätigkeit zu prahlen, erklärt er im Podcast. Und er verrät, welches Flugzeug er gerne mal fliegen würde.

Mehr über den Piloten Deniz gibt es in der neuen Folge Funkkreis und natürlich auf Youtube in der Serie „Air Team“. Bis Mitte Dezember gibt es noch neue Folgen, immer montags bis donnerstags. An den Wochenenden werden Specials zu verschiedenen Themenbereichen rund um die Fliegerei und die Aufgaben des Air Teams veröffentlicht.

*Name zum Schutz des Soldaten geändert.

von Amina Vieth

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