Bilder der Woche

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Ein Workshop zu Diensthunden beim KSKKommando Spezialkräfte, Pioniertaucher in der Müritz und Bundesminister Cem Özdemir während einer Reserveübung bei den Feldjägern – auch in der Woche vor Ostern war viel los bei der Bundeswehr. Das und mehr sind die Bilder der Woche. 

  • Zwei Taucher gleiten mit einer Rolle rückwärts von einem Schlauchboot ins Wasser

    Rückwärts in die Müritz: Die Pioniertaucher aus Havelberg trainierten eine Woche in dem Gewässer zum Beispiel das Tief- und Nachttauchen, um ihre Fähigkeiten aufzufrischen und sich in Übung zu halten

    Bundeswehr/Marco Dorow
  • Blick durch ein Nachtsichtgerät in Grün: Soldaten stehen mit ihren Waffen an einem Haus in Stellung

    Kämpfen auch bei Dunkelheit: Die Übung Dunkler Anfang verlangte den Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregimentes 26 einiges ab. Nach dem Absetzen per Fallschirm und einem Marsch mussten sie einen ehemaligen Gefängniskomplex freikämpfen.

    Bundeswehr/Andrea Neuer
  • Ein Hund in Nahaufnahme schaut in die Kamera, hinter ihm steht ein bewaffneter Soldat

    Kamerad mit kalter Schnauze: Diensthunde sind beim Kommando Spezialkräfte zur Erfüllung des Auftrages unerlässlich. Auf einem Workshop tauschten sich zehn Nationen in Calw über ihre Erfahrungen im Diensthundewesen aus.

    Bundeswehr/KSK
  • Zwei Soldaten stehen sich gegenüber und grüßen sich militärisch

    „Melde mich zum Dienst!“: Oberleutnant der Reserve Cem Özdemir, eigentlich Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, lernte während einer einwöchigen Reserveübung bei den Feldjägern die Bundeswehr von innen kennen

    Bundeswehr/Kai-Axel Döpke
  • Vier Hubschrauber fliegen auf gleicher Höhe und manövrieren gleichzeitig, um etwas abzuseilen

    Hohe Schule: Es sieht zwar aus wie beim Ballett, hat aber einen militärischen Zweck – das koordinierte Absetzen von Außenlasten durch mehrere Hubschrauber gleichzeitig ist ein extrem anspruchsvolles Manöver

    Bundeswehr/Peter Straub

„Keine Herausforderungen, nur Lösungen!“

Sie sind Experten auf zwei Spezialgebieten gleichzeitig: dem Pionierwesen und dem Tauchen. Die Pioniertaucher des deutsch-britischen Pionierbrückenbataillons 130 können unter Wasser zum Beispiel Schweißen oder Sperren beseitigen. Dies müssen sie regelmäßig trainieren. Die Müritz bietet dafür als größter Binnensee Deutschlands beste Voraussetzungen.

Eine Woche lang standen verschiedene Übungsthemen auf dem Programm. Denn Pioniertaucher der Bundeswehr müssen jedes Jahr 30 Pflichttauchstunden ablegen. Dazu gehören vier Tieftauchgänge, bei denen auch mindestens einmal die maximale Einsatztiefe von 50 Metern erreicht werden muss. Die Pioniertaucher aus Havelberg übten zusätzlich in der Müritz aber auch das Nachttauchen.

Fallschirmjäger zeigen, was sie können

Wenig Schlaf, hohe körperliche Belastung und trotzdem volle Konzentration: Die Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregimentes 26 sind Profis. Zeigen konnten sie dies während der Übung Dunkler Anfang. Es galt, im Rahmen eines komplexen Übungsszenarios einen ehemaligen Gefängniskomplex freizukämpfen und anschließend einzunehmen.

Ziel der Übung war es, die Soldatinnen und Soldaten in ihren jeweiligen Tätigkeitsfeldern weiterzubilden, von der Planung der Operation über eine sogenannte Führerweiterbildung bis hin zur eigentlichen Gefechtsübung mit einer Luftlande-Bodenoperation: Alle Angehörigen des Regimentes wurden voll gefordert.

Während der Bodenoperation wurden Teile des Regimentes per Fallschirm von A400M-Transportflugzeugen der Luftwaffe abgesetzt und mussten sich in einem Nachtmarsch taktisch an das Operationsziel, den Gefängniskomplex, annähern. Schließlich musste der Komplex in einem mehrere Stunden dauernden Feuergefecht erobert werden. Alles kein Problem für die Fallschirmjäger, denn sie sind Spezialisten für derartige Operationen.

Kommandosoldaten auf vier Pfoten

Diensthunde haben sich bei vielen Spezialkräften weltweit bewährt, so auch beim deutschen Kommando Spezialkräfte. Sie sind Schutz- und Spürhunde und darüber hinaus Kameraden mit der kalten Schnauze. 

Talent, Disziplin, Vertrauen und intensives Training bilden die Grundlage dafür, dass aus einem Welpen ein vollausgebildeter Diensthund wird. Bei einem Workshop in Calw tauschten sich Angehörige von Spezialkräften aus zehn Nationen über ihre Erfahrungen im Diensthundewesen aus. Daneben wurde intensiv gemeinsam trainiert, zum Beispiel wurde das schnelle hubschraubergestützte Anlanden mit Hund geübt. Insgesamt konnten so erprobte Einsatztaktiken verfeinert und neue Erkenntnisse gewonnen werden.  

Ein Grüner in Grün

Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, absolvierte in der Woche vor Ostern eine Wehrübung bei den Feldjägern. Oberleutnant Özdemir durchlief mehrere Ausbildungsstationen und erhielt Einblicke in die Arbeit der Militärpolizisten der Bundeswehr – unter anderem lernte er, ein Fahrzeug im Grenzbereich zu fahren.

Bei der Wehrübung Özdemirs handelte es sich um eine sogenannte dienstliche Veranstaltung zur Information. Diese ermöglicht es Führungskräften aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Medien, sich über den Auftrag und die Aufgaben der Bundeswehr hautnah zu informieren. Außerdem kann so ein realistischer Einblick in den Dienst und die Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten gewonnen werden. Für Cem Özdemir war es bereits seine zweite Wehrübung, die er auf diese Art bei der Bundeswehr leistete.

NHNATO-Helicopter-90: Taktischer Schwarmflug

Die Heeresflieger vom Transporthubschrauberregiment 30 trainieren regelmäßig den Formationsflug – den sogenannten Schwarmflug. Ein Schwarm Hubschrauber besteht zum Beispiel aus vier Transporthubschraubern NHNATO-Helicopter-90, welche sich in enger, taktischer Formation bewegen. Dabei kommt es besonders darauf an, immer die die Flughöhe, die Geschwindigkeit und die Abstände zum jeweiligen Nachbarn und zu den anderen Maschinen im Blick zu haben. Es ist zum Beispiel wichtig, niemals in den Rotorabwind eines anderen Hubschraubers zu geraten – dies könnte fatale Folgen haben.

Je nach Gelände, zum Beispiel beim Flug durch ein Tal, kann die Formation der Hubschrauber dem Terrain angepasst werden. Hubschrauber der Bundeswehr dürfen außerdem in bestimmten Gebieten in weniger als vier Metern Höhe fliegen. Diese ganzen Kriterien müssen die Besatzungen ständig beachten. Noch anspruchsvoller wird es, in Formation Lasten zu transportieren und abzusetzen. Hier ist dann vollste Konzentration gefragt, damit das Absetzen der Außenlasten präzise klappt.

von Tobias Luckau

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