Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Die feierliche Aufstellung des Territorialen Führungskommandos in Berlin, die Übung Ample Strike in Tschechien oder die Ausbildung von Diensthunden: Es war in diesen Tagen wieder viel los bei der Bundeswehr. Das sind die Bilder der Woche.

Aufstellung des Territorialen Führungskommandos

Am Montag wurde in Berlin das neue Territoriale Führungskommando der Bundeswehr mit einem feierlichen Appell aufgestellt. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und der Generalinspekteur, General Eberhard Zorn, hoben die Bedeutung der neuen Dienststelle hervor. Das Kommando bündelt die Kompetenzen der Streitkräfte in der Landes- und Bündnisverteidigung auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem koordiniert es Leistungen der Bundeswehr vom Heimatschutz über die Amts- und Katastrophenhilfe und die zivil-militärische Zusammenarbeit bis hin zur logistischen Unterstützung von NATONorth Atlantic Treaty Organization-Truppenbewegungen in Deutschland.

Übung Ample Strike in Tschechien

Rund 1.000 Soldatinnen und Soldaten aus Estland, Lettland, Slowenien, der Slowakei, den USA und Deutschland sowie der Gastnation Tschechien nahmen an Ample Strike teil. Es ist eine der wichtigsten Übungen für taktische Feuerunterstützung aus der Luft in Europa. Speziell ausgebildete Truppe, sogenannte JTACJoint Terminal Attack Controller, koordinieren dabei vom Boden die Zusammenarbeit mit fliegenden Waffensystemen wie Kampfjets oder Hubschraubern.

Diensthunde in der Bundeswehr

Das Aufgabenspektrum der Diensthunde der Bundeswehr ist vielfältig: Unter anderem erschnüffeln sie Sprengstoffe und Minen, schrecken Angreifende ab und schützen Soldatinnen und Soldaten. Dafür müssen sie sorgfältig ausgewählt, aufgezogen und ausgebildet werden. Das Diensthundewesen bei der Bundeswehr kümmert sich um alle diese Aspekte – inklusive der Aus- und Fortbildung der Hundeführerinnen und Hundeführer.

Übung Strong Cohesion in der Slowakei

Bei der multinationalen Battlegroup in der Slowakei fand die Übung Strong Cohesion statt. Die Soldatinnen und Soldaten trainiertem in einem 63 Quadratkilometer großen Gebiet die gemeinsame Gefechtsführung. Das Szenario sah vor, einen fiktiven Feind zurückzuschlagen, der ins NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebiet eingedrungen ist. Die Teilnehmenden gingen in drei Phasen vor: Den Schlusspunkt setzte ein koordinierter Gegenangriff, der den fiktiven Feind wieder vom Territorium des Bündnisses vertrieb.

Übung Baltic Tiger in Estland

Soldatinnen und Soldaten der Küsteneinsatzkompanie des Seebataillons üben derzeit im Hafen der estnischen Hauptstadt Tallinn. Während der Übung Baltic Tiger 22 wird unter anderem die Absicherung eines Hafens und des umliegenden Gebietes geprobt. Zusammen mit ihren estnischen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verbündeten trainieren die Deutschen den Schutz eigener Truppen sowie den Schutz spezieller militärischer Infrastruktur.

Neuer Studiengang an der Bundeswehr-Uni München

Im Herbst 2022 startet an der Fakultät für Staats- und Sozialwissenschaften der Universität der Bundeswehr in München der Studiengang Kulturwissenschaften. Dieser neue Studiengang soll einen tieferen Einblick in fremde Kulturen vermitteln. Studenten sollen befähigt werden, andere Kulturen zu analysieren und besser zu verstehen. Zu den Inhalten gehört zum Beispiel die Kulturgeschichte der Länder Europas und Afrikas. Hinzu kommen Inhalte zu den jeweiligen Religionen.  Auch der Schutz von Kulturgütern in Friedens- und in Kriegszeiten ist Teil des Lehrplans.

Premiere im letzten Licht

Mittwochabend, Truppenübungsplatz Altengrabow. Das Transportflugzeug C-130J Super Hercules der Luftwaffe steuert eine unbefestigte Piste auf dem weitläufigen Areal an. Maschine und Mannschaft gehören zur deutsch-französischen Lufttransportstaffel aus dem nordfranzösischen Évreux. Den ersten Anflug nutzt die Crew, um sich einen Überblick zu verschaffen. Wenige Minuten später setzt das große Flugzeug auf der Graspiste auf, die vom Personal des Übungsplatzes feldmäßig hergerichtet worden war. Die Stippvisite in Altengrabow dient der Zertifizierung der neuen Transportflugzeuge für unbefestigte Landeplätze.