Bilder der Woche

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Eurofighter der Luftwaffe trainieren in Jordanien, die Logistiker der Streitkräftebasis freuen sich über neue Sattelanhänger und bei der Übung Komet 2023 springen Vorauskräfte ins Feindesland. Ein Helikopterschwarm übt das schnelle Verlegen bei Mini Sonic – und ein neues Heimatschutzregiment ist in Dienst gestellt. Das sind die Bilder der Woche.

  • Drei Eurofighter und ein Airbus A330 am Himmel

    Seite an Seite: Ein A330-Tankflugzeug begleitet drei Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 ,,Steinhoff" auf ihrem Flug zum Luftwaffenstützpunkt Al-Asrak. Dort, in Jordanien, nehmen sie an der Übung Desert Air teil.

    Bundeswehr
  • Ein Lkw mit einem Sattelanhänger steht auf einer asphaltierten Fläche

    Koloss auf acht Achsen: der neue Trailer-Typ mit einer Nutzlast von mehr als 70 Tonnen. 249 solche Anhänger sind neu bei der Truppe. Die Sattelzugmaschinen und -auflieger transportieren militärisches Schwerlastgerät über die Straßen.

    Bundeswehr/Susanne Hähnel
  • Mehrere Soldaten mit Helmen und Fallschirmen steigen über die Heckklappe in einem Airbus A400M ein

    Auf Tuchfühlung: Fertig zum Besteigen des Airbusses A400M sind die Hauptkräfte der Luftlandebrigade 1. In voller Montur stehen sie vor der Heckrampe des Transportflugzeugs, das sie zu ihrem Einsatz bei der Übung Komet 2023 bringt.

    Bundeswehr/Marco Dorow
  • Vier Hubschrauber im Landeanflug. Ein Soldat mit Warnweste weist sie ein.

    Bitte hier entlang: Bei der Übung Mini Sonic ist ein Schwarm aus vier NHNATO-Helicopter-90-Helikoptern auf dem Übungsplatz Külsheim im Landeanflug. Das Transporthubschrauberregiment 30 trainierte, Truppen und Material schnell zu verlegen.

    Bundeswehr/Peter Straub
  • Mehrere Soldaten liegen nebeneinander mit dem Gewehr G36 im Anschlag.

    Das Ziel fest im Blick: Das Schießen mit dem G36 gehört zur Grundausbildung jedes Rekruten und jeder Rekrutin der Bundeswehr. Doch auch im Heimatschutzregiment 2 halten sich die Soldatinnen und Soldaten in Übung.

    Bundeswehr/Thorsten Bohlmann

Wachsam über den Wolken der Wüste

Mit anderen Nationen militärische Präsenz im Nahen Osten zeigen – das ist ein Auftrag der 80 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die derzeit gemeinsam mit der Royal Jordanian Air Force und der United States Air Force in Jordanien Luft-Luft- und Luft-Bodenoperationen sowie -betankungen trainieren. Bei der Übung Desert Air sind die sechs bei den Trainingsflügen beteiligten Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“ aus Laage bei Rostock das erste Mal mit von der Partie. Ein A330 der Multinational Multirole Tanker Transport Unit ist für den Betankungsübungsteil im jordanischen Luftraum mit dabei. Start- und Landeflughafen ist die Air Base Al-Asrak. Die Übung war seit Langem geplant.

Schwer auf Achse sein

Mindestens ein Mammut oder ein Elefant 2, zwei Sattelzugmaschinen-Typen der Bundeswehr, ist erforderlich, um die neuen Achtachser zu ziehen: Insgesamt 249 Sattelanhänger mit einer Nutzlast von mehr als 70 Tonnen wird die Truppe bekommen – die ersten 31 Anhänger sind bereits bei den Logistikern der Streitkräftebasis eingetroffen. Eingesetzt wird der neue Trailer-Typ für militärische Schwerlasttransporte, deren Gewichtsklasse das Leistungsvermögen der Vorgängermodelle überschreitet – so wie es bei den modernen Kampfpanzern Leopard 2 A6M und A7V der Fall ist. Künftig gelangen diese Panzer, größere Radfahrzeuge und Container auf den Ladeflächen der neuen Sattelauflieger zu ihren Einsatzorten – zumindest über öffentliche Straßen und durch leichtes Gelände.

Im freien Fall ins Feindesland

Hoch über der Altmark, minus fünf Grad Celsius, der Wind weht kalt: Das Gepäck sitzt. Die Vorauskräfte der Fallschirmspezialzüge der Luftlandebrigade 1 springen bei der Übung Komet 2023 mit Flächenfallschirmen hinter den feindlichen Linien aus 3.700 Meter Höhe mit mehr als 50 Kilogramm schwerem Gepäck ab. Sie nutzen Gleitschirme – und legen an ihnen die 16 Kilometer bis zum Ziel binnen Minuten zurück, bis sie bei Einbruch der Dunkelheit anlanden. Jetzt heißt es, die Fallschirme zu verstecken und die Nachtsichtgeräte herunterzuklappen, um die Landezone für Flugzeuge und die Absprungzonen für Fallschirmjäger zu infiltrieren und zu erkunden: Die Luftlandeoperation gelingt nur, wenn Infrastruktur und Gegner bekannt sind.

Synchron-Flieger schwärmen aus

Nicht nur Vögel bilden Schwärme. Auch eine Formation aus vier Hubschraubern wird so genannt. Der Schwarm aus vier NHNATO-Helicopter-90-Helikoptern der Bundeswehr, der am Himmel des Übungsplatzes Külsheim auftauchte, flog nicht gen Süden, sondern trainierte: Die Soldatinnen und Soldaten des Transporthubschrauberregimentes 30 zeigten, dass sie als Teil der Schnellen NATONorth Atlantic Treaty Organization-Eingreiftruppe VJTFVery High Readiness Joint Task Force allzeit einsatzbereit für einen Verteidigungsfall an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke sind. Rund 300 Soldatinnen und Soldaten mit rund 110 Fahrzeugen probten bei der Übung Mini Sonic, Truppe und Material schnell zu verlegen. Gefechtsstände mussten aufgebaut, Luftfahrzeuge verlegt und die Feldküche mit eigener Bäckerei bestückt werden – gefragt waren logistisches Können und eine schnelle Reaktionsfähigkeit.

Neue Heimatschützer stoßen zur Truppe

Das Heimatschutzregiment 2 mit drei Kompanien und rund 500 beorderten Reservistinnen und Reservisten ist in Münster in Dienst gestellt worden. Das Regiment unter der Führung des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen soll weiter aufwachsen. Können kommt durch Üben. Darum werden die Heimatschutzkompanien regelmäßig trainieren, was sie draufhaben müssen: beispielsweise für die Landes- und Bündnisverteidigung wichtige Infrastruktur schützen oder als Katastrophenhelfer Hochwasserlagen bewältigen. Insgesamt hat die Bundeswehr jetzt sechs Heimatschutzregimenter. Sie bestehen aus Reservedienstleistenden und unterstützen die aktive Truppe.

von Evelyn  Schönsee

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