Ein Airbus A310 MRTTMulti Role Tanker Transport mal ganz aus der Nähe

Ein Airbus A310 MRTTMulti Role Tanker Transport mal ganz aus der Nähe

Datum:
Ort:
Jordanien
Lesedauer:
2 MIN

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Das Deutsche Einsatzkontingent Counter Daesh/Capacity Building Irak setzt den Airbus A310 MRTTMulti Role Tanker Transport von der Basis in Al-Asrak ein, um sowohl eigene, als auch Kampfflugzeuge der Internationalen Allianz in der Luft zu betanken. Interessierte Kameraden hatten die Möglichkeit, den Airbus einen ganzen Tag zu besichtigen und dem Team, rund um Hauptmann Jan B., Fragen zu stellen.

Phil A. hält den Fangkorb zur Betankung in der Luft in den Händen und erklärt drei weiteren Soldaten die Funtionsweise

Hauptfeldwebel Phil A. erläutert das „Hose-and-Drogue“ System

Bundeswehr / Göttsche

Hauptfeldwebel Phil A. erklärt den Soldaten das Betankungssystem „Hose-and-Drogue“. Der Begriff „Hose-and-Drogue“ findet im täglichen Sprachgebrauch Verwendung. Hauptmann Jan B., Technischer Offizier für den Airbus A310 im Kontingent, ergänzt hierzu: „In der Fliegerei wird englisch gesprochen, deswegen übersetzen wir die Bezeichnung des Tanksystems nicht ins Deutsche.“ Hauptfeldwebel Phil A. fügt hinzu: „Vorrangig konnte ich hier die Fragen zur Abgabemenge und der Technik des „Hose-and-Drogue“ erklären.“ Der Fangkorb ist hierbei einer der wichtigsten Werkzeuge, wenn es um das Betanken in der Luft geht. Zwei Flugzeuge können zur gleichen Zeit mit Kerosin versorgt werden. Der Verantwortliche für die Betankung ist der Air Refueling Officer, Oberstabsfeldwebel Jörg S. An seiner Bedien- und Kontrollstation koordiniert er alle Vorgänge.

Station: Triebwerk und Reifenwechsel

Die Wartungsklappen eines Trieberks sind geöffnet

Für den Tag des offenen MRTTMulti Role Tanker Transport, waren Wartungsklappen (Cowlings) des Triebwerks geöffnet

Bundeswehr / Göttsche

Hauptfeldwebel Phil A. steht auch an der Station „Triebwerk“ Rede und Antwort. Als ausgebildeter Techniker für den Airbus A310, hat er das nötige Know-how. Ausführlich erläutert er den Besuchern alle Details über die Turbine, wobei die Wartungsklappen eigens für den Tag geöffnet wurden. Ein großes Interesse weckte auch die Station Reifenwechsel bei den Besuchern. Ein notwendiger Reifenwechsel konnte gut in das Programm integriert werden. „Das alte Rad hatten wir vor Eintreffen der ersten Gruppe bereits demontiert und so konnte ich die Technik „hinter den Rädern“ anschaulich zeigen und erklären.“, sagte Oberfeldwebel Christian De B. Nachdem die Außenstationen besichtigt wurden, konnte nun in das Innere des Airbus A310 geschaut werden.


Die Arbeitsplätze der Crew

Vier Soldaten stehen im Airbus A310 MRTT. Einer von ihnen erklärt die Bedien- und Kontrollstation zur Betankung

Oberstabsfeldwebel Jörg S. erklärt die Bedien- und Kontrollstation des Air Refueling Officer

Bundeswehr / Göttsche

Im Inneren der Maschine wurde neben dem Cockpit auch der Arbeitsplatz des Air Refueling Officers von vielen der Teilnehmer bestaunt. Hier erklärte Oberstabsfeldwebel Jörg S. mit Begeisterung, wie der Hauptakteur während der Luft – Luft Betankung arbeitet. Auch er beantwortete mit seiner Fachexpertise jede Frage. „Ich wurde oft gefragt, wo der abzugebende Treibstoff herkomme und wie viel Mitglieder eine Tanker Crew hat“, so Jörg S. „Das der Treibstoff aus den Zusatztanks sowie den Flugzeugtanks stammt und wir mit drei bis sechs Crewmitgliedern fliegen, war einfach zu beantworten. Wenn einmal keine Betankung läuft, dann ist er für das Auffüllen von Getränken zuständig und zeigt schmunzelnd auf die kleine Küchenzeile.


Die letzte Gruppe verlässt den Airbus

Ein Techniker steht neben einer Flugeugturbine und erklärt zwei Soldaten deren Funktion

Hinter den geöffneten Klappen wird die komplexe Technik einer Flugzeugturbine erklärt

Bundeswehr / Göttsche

Nach einem anstrengenden Tag für die Techniker rund um Hauptmann Jan B., beendete die letzte von sieben Besuchergruppen gegen 17:00 Uhr den „Tag des offenen MRTTMulti Role Tanker Transport“. Es gebührt allen Beteiligten Mitgliedern der MRTTMulti Role Tanker Transport – Technik ein großer Dank, für den Einsatz und die Bereitschaft diesen Tag zu gestalten. Zudem waren sich alle Besuchergruppen einig, wie interessant und erlebnisreich dieser Tag war.



von Heiko Precht

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