Massenanfall an Verwundeten bei der EUTMEuropean Union Training Mission in Mali
Massenanfall an Verwundeten bei der EUTMEuropean Union Training Mission in Mali
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Die Leitende Sanitätsoffizierin Christina E. erklärt zu Beginn des Übungsszenarios Sinn und Zweck der Übung. Die Einsatzersthelfer müssen auch unter höherem Stress und bei den hohen malischen Temperaturen die Erstversorgung sicherstellen können.
Bundeswehr/Markus Bayer -
Während die Force Protection die Soldatinnen und Soldaten der Unterstützungskompanie von außen sichert, setzen die Ersthelfer die notwendigen Meldungen ab und übernehmen die Versorgung der Schwerstverletzten
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Auch österreichische Soldatinnen und Soldaten nehmen an der Übung teil. Die Einsatzersthelferausbildung und das Ablaufschema werden in Deutschland und Österreich ähnlich ausgebildet. Die Zusammenarbeit läuft dementsprechend reibungslos.
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Die Verletzten müssen schnellstmöglich zum Verwundetennest transportiert werden. Die Ersthelfer packen sie an der Schutzweste und ziehen sie über den Sandboden.
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Eine andere noch praktischere Möglichkeit ist es, die Verwundeten auf ein Bergetuch zu legen. Zwei Soldaten tragen an den Seiten, einer am Kopfende. Damit können Verwundete ohne Probleme mehrere hundert Meter transportiert werden.
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Am Verwundetennest übernehmen die Sanitäter die Führung und weisen den Versorgern den Platz für die Verletzten zu
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Die Ärztin organisiert die Patienten sternförmig um sich herum und gibt den Trupps präzise Anweisungen und Tipps für die Folgeversorgung
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Ein Soldat versucht mit Kompressen eine tiefe Beinwunde vorrübergehend zu trocknen um sich einen Überblick über das Ausmaß der Wunde zu verschaffen. Er hat im Stress vergessen seine Handschuhe anzuziehen. Der Ärztin bleibt auch das nicht verborgen.
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Als nächster Schritt drückt er Combat Gauze in die Wunde. Dieses reagiert mit dem Blut und verschließt sie. Damit kann eine kritische Blutung unter Kontrolle gebracht werden, bevor der Verwundete verblutet.
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Ein Patient simuliert heftige Schmerzen. Ein Soldat gibt ihm einen Übungs-Morphin-Autoinjektor in den Oberschenkelmuskel. Combat Gauze, Tourniquet und Morphin Autoinjektor sind Bestandteil der persönlichen Sanitätsausstattung im Einsatz.
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Am letzten Patienten demonstriert die Ärztin die Folgeversorgung. Sie entdeckt einen Einschuss im Brustkorb und versorgt diesen mit einem speziellen Klebeverband.
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Der Patient hat viel Blut verloren. Die Sanitäter legen einen Zugang in die Vene. Durch diesen können Flüssigkeit und Medikamente gegeben werden. Nach rund zwei Stunden Übung sind die Teilnehmer erschöpft und die Ärztin zufrieden mit der Leistung.
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Eine Granate explodiert im Technischen Bereich des Camps. Sechs Verletzte müssen bis zur Ankunft der Sanitäter durch zwölf Soldatinnen und Soldaten vorrübergehend versorgt werden. Deutsche und österreichische Kräfte üben zusammen mit den Sanitäterinnen und Sanitätern die Erstversorgung und das Betreiben eines sogenannten Verwundetennestes. Eine Übung im Koulikoro Training Center, die sie physisch und psychisch an ihre Belastungsgrenzen bringt.