Sudan – UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur

United Nations African Hybrid Mission in Darfur (UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur) war eine von den VN sowie der Afrikanischen Union gemeinsam durchgeführte Friedensmission im Sudan. Im Fokus standen die humanitäre Hilfe und der Schutz der Bevölkerung. Auftrag der Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr war es, für die Sicherheit in der Region zu sorgen.

Fünf UN-Fahrzeuge stehen am Straßenrand

Sudan – UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur

Am 31.12.2020 endete formal nach mehr als zwölfeinhalb Jahren die deutsche Beteiligung an der „African Union/United Nations Hybrid Operation in Darfur“ (UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur). Die Mission wurde als Nachfolgemission der AMISAfrican Union Mission in Sudan (African Union Mission in the Republic of Sudan) I und II mit der Resolution 1769 des VN-Sicherheitsrates am 31.07.2007 ins Leben gerufen. Sie sollte als eine der größten VN-Missionen überhaupt Frieden in den von Kämpfen zwischen Rebellen und der Regierung des Sudan geschüttelten Krisenregion des Darfur bringen. Eine Besonderheit dieser Mission der VN war von Anfang an, der hybride Charakter, denn die Mission war eine Kooperation zwischen der Afrikanischen Union und den VN. Dazu sollte die Mission einen vornehmlich afrikanischen Charakter haben und die Streitkräfte, so weit wie möglich, aus afrikanischen Ländern stammen.
Der deutsche militärische Beitrag für UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur beinhaltete Einzelpersonal in den Führungsstäben der Mission und Experten mit Verbindungs-, Beratungs- und Unterstützungsaufgaben. Dazu konnten zu Spitzenzeiten bis zu 50 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden. Weiterhin schloss dies die Hilfe bei technischer Ausrüstung und Ausbildung anderer truppenstellender Nationen mit ein. Das deutsche Engagement im Rahmen der Friedensmission UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur war ein sinnvoller und notwendiger Teil der Anstrengungen der Bundesregierung zur Förderung von Frieden und Stabilität in Darfur und der gesamten Region.
Deutschland beteiligte sich dazu seit März 2008 zunächst mit einem Offizier sowie mit bis zu sechs Polizisten an der Mission. Im Laufe der Jahre wuchs die deutsche militärische Beteiligung auf zeitweise zehn Frauen und Männer in den Hauptquartieren der Mission an. Ab 2014 war Deutschland die einzige westliche Nation, die sich an UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur beteiligte. Nach der weitestgehend friedlichen Revolution, die mit dem Sturz des Machthabers Omar al-Bashir einherging, stabilisierte sich die Lage im Darfur soweit, dass ein schrittweiser Abzug der Kräfte von UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur möglich wurde, ohne das Erreichte zu gefährden. Das internationale Engagement für Frieden und Stabilität im Sudan wird durch die, nicht-militärische Nachfolgemission UNITAMS fortgesetzt.
Insgesamt wurden rund 150 Angehörige der Bundeswehr, darunter 7 Soldatinnen, im Rahmen von UNAMIDUnited Nations - African Union Hybrid Operation in Darfur eingesetzt. Am 10.12.2020 hat der letzte Deutschen Soldat den Darfur verlassen.


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