Heimatgrüße aus der Luft: Die Feldpost in Al-Asrak

Heimatgrüße aus der Luft: Die Feldpost in Al-Asrak

Datum:
Ort:
Jordanien
Lesedauer:
2 MIN

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Ein Soldat nimmt ein Päckchen durch ein Fenster entgegen

In Al-Asrak nimmt Hauptfeldwebel Matthias M. ein Paket entgegen

Bundeswehr / Göttsche

Im Vorfeld eines Auslandseinsatzes gibt es viel vorzubereiten. Eine oftmals, wenn nicht sogar immer gestellte Frage von Angehörigen und Freunden lautet: „Wie kann ich dir Post in den Einsatz senden?“ Bereits kurz nach Einsatzbeginn werden Briefe geschrieben und Pakete gepackt. Allen ist eines gemeinsam: Die Postleitzahl 64298 und als Ortsangabe Darmstadt. Die Bundeswehr hat ihre Feldpostleitstelle dort eingerichtet.

Hier wird die Feldpost gesammelt und für den Transport in die Einsatzländer vorbereitet. Ein Beispielpaket wurde mit Grüßen aus der Heimat sowie kleinen Leckereien gefüllt und im Postamt Kropp aufgegeben. In Darmstadt arbeiten Mitarbeiter der Deutschen Post als Reservedienstleistende. Hauptfeldwebel Matthias M. erklärt: „Um das Post- und Briefgeheimnis sicherzustellen, werden nur gelernte „Postler“ für die Tätigkeiten rund um die Feldpost eingesetzt.“ Nachdem das Musterpaket in Darmstadt ankam, wurde es gemeinsam mit allen anderen Feldpostsendungen für Al-Asrak aufbewahrt und für den nächsten Flug vorbereitet. Die nächste Etappe des Paketes ist der Transport nach Wunstorf. Dort übernimmt der Luftumschlagzug die versiegelten Feldpostbehälter. Die nächste Maschine vom Typ Airbus A400 M nach Jordanien wird mit der Feldpost und dem Musterpaket beladen. Regelmäßig wird von Wunstorf nach Al-Asrak geflogen und fast immer ist Feldpost mit an Bord.

Feldpost wird in beide Richtungen genutzt

Ein beladener LKW ist auf dem Weg zum Flughafen

Die Paletten mit der Feldpost auf dem Weg in das Lager

Bundeswehr / Göttsche

„Bevor ein A400 M in Al-Asrak landet, erfahren wir, ob und wenn ja, wieviel Feldpost in der Maschine mitfliegt.“ erklärt Oberstabsgefreiter Torsten W. und Hauptfeldwebel Matthias M. ergänzt: „Wir bekommen nur die Gewichtsangabe der Feldpost übermittelt. Zu dem Zeitpunkt können wir noch nicht sagen, für wen Post ankommen wird.“ Auch in Al-Asrak wird täglich Post aufgegeben, angefangen von Feldpostkarten aus dem Einsatz, die sehr gerne versendet werden, über Briefe bis hin zu Paketen. „Neben den normalen Tätigkeiten wie in einer deutschen Filiale der Post, gibt es hier eine Besonderheit. Es gibt Sammler von Feldpostkarten. Und diese Anfragen landen letztendlich immer bei uns. Im Allgemeinen wissen wir genau, worauf es den Sammlern ankommt und das versuchen wir dann auch immer umzusetzen“, so Oberstabsgefreiter Torsten W. Das Musterpaket ist in der versiegelten Box mit dem Flug aus Wunstorf in Al-Asrak angekommen. Direkt nach der Landung wird alles Material entladen und auch die Palette mit der Feldpost wird in das Lager „Camp Sonic“ gebracht. Dort übernehmen die beiden „Postler“ die gelieferten Kisten und bringen diese mit einem Gabelstapler in ihr Feldpostamt. „Abhängig davon, wie viel Post geliefert wird, kann es schon mal bis spät in die Nacht dauern.“ erklärt Hauptfeldwebel Matthias M.

„Sie haben Post.“

Ein Soldat ordnet die Pakete in einer großen Holzkiste. Ein weiterer Soldat sitzt am Schreibtisch und hält ein Paket in der Hand

Gemeinsam bereiten die Beiden die Verteilung für den nächsten Tag vor

Bundeswehr / Göttsche


Am Morgen nach der Landung kommen die Postbeauftragten der einzelnen Bereiche und holen die Post ab. Das Musterpaket wurde auch verteilt und der Inhalt schnell begutachtet. Am Abend gab es ein großes Dankeschön nach Hause und auch die Kameraden können sich über die Süßigkeiten aus dem Paket freuen.

von Heiko  Precht

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