Für den LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces zuständig

Ich bin iM EINsatz: als Rettungs- und Sicherheitsgerätetechniker

Ich bin iM EINsatz: als Rettungs- und Sicherheitsgerätetechniker

Datum:
Ort:
Tillia
Lesedauer:
3 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat steht vor einem Hubschrauber

Stabsunteroffizier TeJa steht im Technikbereich vor den Hubschraubern vom Typ H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces

Bundeswehr/Benjamin Bendig

Hallo mein Spitzname ist TeJa, ich bin 33 Jahre alt und komme aus dem schönen Friesland an der Nordseeküste. Das ist mein erster Auslandseinsatz mit der Bundeswehr. Davor war ich allerdings schon öfter mit meiner alten Einheit bei Übungen im Ausland wie beispielsweise in Kanada, Italien und Island. 
Auch jetzt sind mir dabei meine Frau und meine bezaubernden Töchter zu Hause eine große Stütze. In meiner Freizeit schraube ich gerne an Autos und Oldtimern rum, wenn mir meine elterlichen Pflichten die Zeit dazu geben. 

Das ist meine Aufgabe im Einsatz

Ich bin bei der JSOTFJoint Special Operations Task Force Gazelle hier in Tillia für den Bereich Rettungs- und Sicherheitsgeräte des Light Utility Helicopter Special Operations Forces zuständig. Aktuell arbeiten wir hier zu zweit, ein Techniker und ein Meister mit Prüferberechtigung.
Zu unserer Aufgabe gehört die Prüfung und Instandsetzung der Ausrüstung wie beispielsweise Notfunkgeräte, Helme mit eingebauter Kommunikationstechnik und Sicherungsgurte. Wir kümmern wir uns vor allem um die Fliegerhelme der Piloten, die besonders durch den Wüstenstaub einer höheren Belastung als in Deutschland ausgesetzt sind. Für Nachtflüge und Bereitschaften in der Nacht bringen wir immer die Nachtsichtgeräte an und überprüfen die Funktion. In regelmäßigen Abständen testen und programmieren wir die Notfunkgeräte der Piloten. Das Notfunkgerät ist beim Ausfall der Bordfunkgeräte die letzte Verbindungsmöglichkeit der Besatzung mit der Operationszentrale. Darum ist das eine sehr wichtige Aufgabe.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders

Ein Hubschrauber wird von einem Geländewagen aus einem Zelt geschleppt

Startvorbereitung für einen Flug über der nigrischen Savanne. Der Hubschrauber wird gleich aus dem Garagenzelt geschleppt.

Bundeswehr/Benjamin Bendig

Meine größte Motivation ist es bei der Einsatzbereitschaft der Special Operations Air Task Unit, der Hubschraubereinheit der JSOTFJoint Special Operations Task Force Gazelle, mithelfen zu können. Am Boden eingesetzte Kräfte wie die Kampfschwimmer verlassen sich auf uns. Unser Team kann Feuerunterstützung aus der Luft geben, aber auch Nachschub wie Munition und Verpflegung schnell dort hinbringen, wo es benötigt wird. Die kameradschaftlich gute Zusammenarbeit mit allen Bereichen der Special Operations Air Task Unit und das positive Feedback der Piloten machen meine Arbeit zu einer besonderen Tätigkeit.

Das vermisse ich hier am meisten

Am meisten vermisse ich meine Frau und die Kids. Dass ich gerade nicht dabei sein kann, während meine Töchter Fortschritte machen und fast jeden Tag etwas Neues lernen, ist für mich schon eine besondere Herausforderung im Einsatz. Mir fehlt natürlich auch das gewohnte Essen aus der Heimat, die bekannte Umgebung und auch das gemeinsame Training von mir und meiner Frau in unserem hauseigenen Fitnessstudio.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße

Zwei leichte Mehrzweckhubschrauber für Spezialkräfte H145M LUH SOF fliegen über die Wüste.

Zwei leichte Mehrzweckhubschrauber für Spezialkräfte H145M LUH SOFLight Utility Helicopter – Special Operation Forces kurz vor der Landung im deutschen Feldlager in Tillia

Bundeswehr/Benjamin Bendig

Mein Plan ist es, die Arbeit weiterhin so gut, wie es nur geht, zu machen und gesund wieder nach Hause zu kommen. Ich freue mich jetzt schon auf das Einsatznachbereitungsseminar,  das ich zusammen mit meiner Familie machen möchte.
Schöne Grüße sende ich an alle Kameradinnen und Kameraden des HSGHubschraubergeschwader 64 in Diepholz, Holzdorf und Laupheim sowie an alle Freunde und Bekannte, die an mich denken.

von TeJa 

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