Ich bin iM EINsatz: Das Material im Blick

Ich bin iM EINsatz: Das Material im Blick

Datum:
Ort:
Masar-i Scharif
Lesedauer:
2 MIN

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Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.


Vanessa B. im Vordergrund. Hinter ihr erstreckt sich das Marmal Gebirge

Stabsunteroffizier Vanessa B. ist seit Juli im Einsatz in Afghanistan

Bundeswehr/Timo Rosenbohm

Ich heiße Vanessa B. und bin in Deutschland in der 2. Kompanie des Logistikbataillons 461 im Kompanietrupp tätig. Seit dem Jahr 2011 leiste ich meinen Dienst in der Bundeswehr. Mittlerweile bin ich Stabsunteroffizier, und dies ist bereits mein dritter Einsatz in Masar-i Scharif.






Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Eine Soldatin sitzt vor einem Computer im Einsatz

Der Schreibtisch, ein gewohnter Arbeitsplatz für Vanessa B. bei Resolute Support

Bundeswehr/Timo Rosenbohm

Unser Auftrag ist die Durchführung von Inventuren für Material aller Art, Betriebsstoffe und Munition im Camp Marmal. Dabei gegebenenfalls auftretende Bestandsdifferenzen werden von uns berichtigt. Weiter überprüfen wir, ob Materiallieferungen rechtzeitig und vollzählig das Einsatzland erreichen. Bei Nicht- oder nur Teillieferungen sowie Transportschäden müssen diese beim Versender beanstandet werden.





Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Ein Container-Stapler nähert sich einem Container im Camp Marmal

Ab und zu kann Vanessa B. bei der Umschlaggerätegruppe aushelfen. Dann bedient sie im Einsatz den Orion V

Bundeswehr/Timo Rosenbohm

Der Inventurtrupp forscht nach und klärt Bestandsdifferenzen auf. Bei ankommenden Materiallieferungen prüft der Bereich für Annahme und Versand, ob das Material vollzählig und einsatzfähig ist, wie zum Beispiel die Panzerglasscheiben für geschützte Fahrzeuge. Es kam schon öfter vor, dass Scheiben mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum geliefert wurden oder die Scheiben nicht verwendungsfähig waren. Dann kommt der Inventurtrupp ins Spiel.

Die meiste Zeit verbringe ich am Bildschirm, um die Daten im System abzugleichen. In Deutschland war ich bis zuletzt noch in meinen Berufsförderungsmaßnahmen. Erst kurz vor dem Einsatz wurde meine Dienstzeit noch verlängert. Dadurch hatte ich vorher kaum Kontakt mit der SAP-Software. Hier arbeite ich jetzt jeden Tag mit dem Programm.

Das vermisse ich hier am meisten.

Vanessa B. steht vor einem Werbeschild in Afghanistan

Es ist zwar kein Ersatz für selbst gekochtes Essen, aber eine Abwechslung. Das Restaurant im MAK-Tower bei Resolute Support

Bundeswehr/Timo Rosenbohm

Hier im Einsatz vermisse ich am meisten meine Familie, meine Freunde und mein Auto. Aber auch die Möglichkeit, selbst etwas kochen zu können.







Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Vanessa B. steht vor einem A400M im Einsatz

In Zukunft wird Vanessa B. bei der Bundeswehr mit Flugzeugen zu tun haben. Sie wechselt nach dem Einsatz in den Bereich Zentrale Luftoperationen

Bundeswehr/Timo Rosenbohm

In diesem Einsatz bekomme ich meine Feldwebelanwärter-Litzen und wechsle von der Nachschubtruppe zur Radarführung. Das bedeutet für mich auch einen Wechsel von Walldürn nach Frankfurt am Main. Ich wünsche dem Logistikbataillon 461 alles Gute. Einige Kameraden werde ich sehr vermissen. Zu guter Letzt: Egal wie schwierig und herausfordernd die Situation gerade scheint, macht das Beste daraus und zieht es durch.



von Vanessa B.

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