Ich bin iM EINsatz: Schirrmeister der Marineflieger

Ich bin iM EINsatz: Schirrmeister der Marineflieger

Datum:
Ort:
Dschibuti
Lesedauer:
2 MIN

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Auf drei Kontinenten und zwei Weltmeeren: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Ich bin iM EINsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Ein Soldat der Bundeswehr lehnt sich an die Motorhaube eines Geländewagens in Afrika

Es ist bereits der siebente Einsatz für Mike K.

Bundeswehr/Andreas Köller

Ich bin Stabsfeldwebel Mike K., 44 Jahre, und von Beruf gelernter KfZ-Instandsetzungsmeister. Bei der Bundeswehr heiße ich Schirrmeister. In Deutschland bin ich im brandenburgischen Land, bei Potsdam, stationiert. Das Stabsquartier des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr ist meine derzeitige militärische Heimat. Mittlerweile kann ich auf sechs Einsätze in Afghanistan, Kosovo, Jordanien und Dschibuti zurückschauen.


Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat sitz an einem Computer und bearbeitet Formulare

Die Arbeit am Computer gehört zu den Aufgaben eines Schirrmeisters dazu

Bundeswehr/Andreas Köller

Ich bin verantwortlich für das komplette Material des Kontingentes, beispielsweise Fahrzeuge, Funkgeräte und Waffen. Die Fliegerische Komponente wird von den Marinefliegern selbst betreut. Darüber hinaus bin ich der erste Ansprechpartner, wenn es heißt Fahrzeugwartung, Instandsetzung, Unfallaufnahme und wenn nötig, Bergung des Schadgerätes.
Einen typischen Tagesablauf gibt es nicht. Individualität und Spontanität sind gefragt, wenn das Telefon klingelt und ein Kontingentangehöriger Hilfe benötigt. Jede Situation ist anders, und die Beteiligten sind meistens sehr aufgeregt. Es besteht aber eine Ausgewogenheit zwischen Reagieren und Agieren.


Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Mike K. wechselt an einem Geländewagen den Luftfilter

Regelmäßig werden die Luftfilter an den Fahrzeugen im Einsatz gewechselt

Bundeswehr/Andreas Köller


Ich bin für die Fahrzeuge zuständig. Wenn die Fahrzeuge nicht einsatzbereit sind, ist die Beweglichkeit des Kontingentes eingeschränkt. Bei Notfallübungen oder nicht geplanten Situationen muss der Fuhrpark stets vollumfänglich zur Verfügung stehen, jederzeit! Wir hatten vor kurzem hier mehrfach Starkregen, richtig viel. Der Boden ist sehr trocken und kann die Menge an Wasser nicht aufnehmen. Letztendlich führten weiträumige und starke Überschwemmungen zur Nichtbefahrbarkeit vieler Straßen. Das Wasser stand unseren Geländewagen bis Unterkante Fensterscheibe. Alle Fahrzeuge haben das Wasser schadlos überstanden. Nur die anschließende Reinigung war mühsam.
Der Blick über den Tellerrand reizt mich besonders an diesem Einsatz. Es ist ja auch nicht alltäglich, in den Bereich der Marinefliegerei hinein schauen zu können. Bei 191 Einsatztagen hat man schon gute Möglichkeiten, die fliegerische Seite mal kennen zu lernen.



Das vermisse ich hier am meisten.

Mike überprüft die Papiere des Fahrzeuges

Vor jeder Fahrt werden die Papiere des Wagens sorgfältig überprüft

Bundeswehr/Andreas Köller

Am meisten vermisse ich mein eigenes Bett. Mit allem drum und dran. Es ist schon erstaunlich, wie schnell man gute Sachen vermisst. Eine gute deutsche Küche, handfestes Essen eben. Das wär‘s mal wieder.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Mike steht vor einem geschmücktem Weihnachtsbaum

Weihnachtsgrüße vom Horn von Afrika

Bundeswehr/Andreas Köller

Zum Abschluss möchte ich meiner Familie die allerherzigsten Grüße aus Ostafrika übermitteln und Ihnen ein geruhsames und friedvolles Weihnachtsfest wünschen. Meinen Freunden rufe ich zu, feiert ordentlich und habt schöne Feiertage. Meiner Einheit im Einsatzführungskommando wünsche ich eine ruhige Adventszeit und haltet durch. Meine Tage hier unten sind gezählt.


von Mike  K.

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