Wir sind iM EINsatz: Brothers in Arms

Wir sind iM EINsatz: Brothers in Arms

Datum:
Ort:
Gao
Lesedauer:
2 MIN

Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In unterschiedlichen Einsatzgebieten leisten unsere Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Zwei deutsche Soldaten vor einem Fahrzeug

Oberstabsgefreiter Alexander B. und Stabsgefreiter Konstantin B.- Zwei Brüder im MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Einsatz

Bundeswehr / Guido Ritter

Ich bin Oberstabsgefreiter Alexander B., 23 Jahre alt. Eingesetzt sind wir beide in Bayern im Gebirgsjägerbataillon. Seit 2015 bin ich bei der Bundeswehr und das ist mein erster Einsatz.

Ich bin Stabsgefreiter Konstantin B., 21 Jahre alt. Wir kommen beide aus Rosenheim. 2016 folgte ich meinem Bruder zur Bundeswehr. Es ist schon etwas außergewöhnliches mit seinem Bruder im Einsatz zu sein.

Das ist unsere Aufgabe im Einsatz.

Ein Soldat mit Ausrüstung und eine Gruppe Kinder.

Oberstabsgefreiter Alexander B. in Gao. Die Kinder freuen sich die deutschen Soldaten zu sehen

Bundeswehr / Guido Ritter

Alexander: Ich bin als Infanterist, mit der Spezialisierung Präzisionsschütze, in meinem Zug eingesetzt. Unser Einsatzfahrzeug ist der Transportpanzer Fuchs.

Konstantin: Ich bin derzeit als Kraftfahrer auf dem Eagle IV, einem gepanzerten Fahrzeug, eingesetzt.

Das macht unsere Tätigkeit hier besonders.

Ein Soldat am Steuer eines Fahrzeuges

Stabsgefreiter Konstantin B. am Arbeitsplatz. Er ist Kraftfahrer des EAGLE IV

Bundeswehr / Guido Ritter

Konstantin: Als Kraftfahrer ist es eine Herausforderung mit dem Verkehr und den Strassenverhältnissen zurechtzukommen. In Gao sind viele Motorräder und Fußgänger unterwegs. Die Strassen sind eng. Außerhalb Gaos sind es meistens Sandpisten. Diese sind zwar viel breiter, aber die Schlaglöcher und Steine können dem Fahrzeug Schäden zufügen.

Alexander: Als Infanterist und Präzisionsschütze muss ich mich schnell an die gegebene Situation gewöhnen. Da wir im Transportpanzer Fuchs unterwegs sind und für mich keine Möglichkeit besteht, aus dem Fahrzeug zu schauen, muss ich mir beim Absitzen schnell einen Überblick verschaffen.


Das vermissen wir hier am meisten.

Zwei deutsche Soldaten spielen Tischtennis

Zum Zeitvertreib spielen beiden Tischtennis

Bundeswehr / Guido Ritter

Alexander: Ich vermisse am meisten meine Familie, meine Freundin und meine Kumpels. Ebenso fehlt mir das Klettern und Bergsteigen.

Konstantin: Ich vermisse auch meine Familie und die Kumpels. Mir fehlt mein eigenes Auto und das Motorradfahren. Vor allem das Fahren schneller als 40 Km/h.

Das sind unsere Pläne, unsere Wünsche und Grüße.

Zwei Soldaten telefonieren per Videoanruf nach Deutschland

Verbindung zur Familie steht. Beide lassen öfters mal von sich sehen und hören. Per Videoanruf heutzutage kaum eine Herausforderung

Bundeswehr / Guido Ritter

Konstantin: Nach dem Einsatz würde ich mir gerne ein anderes Motorrad zulegen.

Alexander: Ich würde gerne wieder in die Berge gehen. Wir möchten beide hier im Einsatz unsere Fitness halten und steigern. Dafür trainieren wir, so wie es zeitlich passt, in den Fitnesszelten.

Unser Wunsch ist es, dass alle Kameraden gesund nach Deutschland zurückkehren. Wir grüßen unsere Familie, die Freundin von Alexander, alle Kumpels und die Kameraden aus den Heimatkompanien.

von Alexander und Konstantin  B.

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